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Autor Thema:   Erfahrungen mit Unternehmensberatern
reco
unregistriert
erstellt am 03.07.2003 um 01:03 Uhr             Antwort mit Zitat
Hallo an alle Existenzgründer!
Hallo an alle Untenehmensberater!

Ab wann benötigt man "tatsächlich" einen Unternehmensberater und, woran erkenne ich einen "seriösen" Unternehmensberater.

Als angehende Unternehmer stehen wohl viele vor der Frage:
1. Wie komme ich an seriöse und "notwendige"
Informationen.
2. Wie erfahre ich, ob ich die Information
tatsächlich benötige.
3. Woher weiß ich, ob die mir angebotene
Information tatsächlich nützlich ist.
4. Wie kann ich erkennen, ob mir mein
Unternehmensberater nicht doch unnötige
Info`s verhökert und sich diese auch
noch "überteuert" bezahlen läßt.
5. Benötige ich tatsächlich
einen "allumfassenden" allseits
beschriehenen Business-Plan, der mir vor
der Existenzgründung Geld aus der Tasche
zieht, obwohl Geld wohl bei einer Ex-
Gründung als Mangelware anzusehen ist.
6. Was nutzt der tollste Business-Plan, wenn
die Bank dann trotzdem ablehnt?
7. Warum gibt es "keinen"
Unternehmensberater, der auf Erfolgsbasis
tätig werden will?
8. Warum nehmen Unternehmensberater
Vorkasse, obwohl das Mandanten/Klienten-
Verhältniss doch ein besonderes sein
sollte, vergleichbar etwa mit "einem
Anwalt des Vertrauens"

Obige Fragen haben den Hintergrund dass ich immer häufiger feststelle, dass der besagte "Business-Plan" derart in den Vordergrund geschoben wird und als das Allheilmittel dargestellt wird.
Die Begründungen hierzu sind vielschichtig
von: der Banker will ihn haben, der Banker muss dadurch vom Vorhaben überzeugt werden,
der Banker will dadurch erkennen ob man sich hin- und ausreichend mit der Selbständigkeit auseinander gesetzt hat usw. usw.

Das Netz wimmelt zwischenzeitlich von "BERATERN". Keiner läßt jedoch im Vorfeld durchblicken, dass es aber auch mit der "BERATUNG" dann getan ist.
Der Existenzgründer steht in der letzten Konsequenz dann doch allein, nämlich, wenn es ans "Eingemachte" sprich an die Besorgung der Finanzmittel geht.
Die Beraterzunft sollte sich seriöser und offener zeigen und "sehr konkret" vorab darauf hinweisen, das ein Business-Plan
"keine Garantie" zur Besorgung der Finanzmittel ist. Noch wichtiger ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, das man sich das Wort "BERATUNG" zunächst auf der Zunge zergehen lasen muss.
Ich keine einige, die nach der "BERATUNG" vieles mehr wussten, dafür übergebührlich gezahlt haben, aber nicht einen Millimeter weiter gekommen waren.

Ich bin an Informanten interessiert, die mir seriöse, aber vor allem "unseriöse" Berater nennen wollen.

Ich setze auf viele, die sich mit gleichen
Problemen beschäftigen.

Bin gespannt auf die Reaktionen.
Gruß
reco

IP: 62.134.120.54

dragon
Mitglied

Beiträge: 68
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 03.07.2003 um 21:08 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dragon anzusehen!   Klicken Sie hier, um dragon eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo "reco",
mal wieder ein Schuss aus der Anonymitaet ins Leere ;-)
Vielleicht gut gemeint, aber auch daneben.

Ich selbst bin schon ziemlich lange im "Geschaeft", kenne Gruenderstadt und Eure Probleme von Anfang an, habe mehr Businessplaene auf dem Tisch gehabt als Sie sich vorstellen koennen und auch Unternehmen auf den Markt gebracht, wo sie auch heute noch sind.
So, nun zu Ihren einzelnen Fragen:

--Ab wann benötigt man "tatsächlich" einen Unternehmensberater?
1. Wenn es sich bei der Gruendung um eine Vollexistenz handelt und das eigene Wissen nicht ausreicht, ein wirtschaftlich tragfaehiges Unternehmenskonzept mit allen Risikoszenarien zu erarbeiten und das auch umzusetzen.
2. Immer dann, wenn eine Fremdfinanzierung erforderlich ist. Die Banken bestehen auf das erste Rating durch einen Unternehmensberater.

--woran erkenne ich einen "seriösen" Unternehmensberater?
1. Indem Sie wissen und definieren koennen, was Sie wollen und das vertraglich mit dem von Ihnen gewuenschten Leistungsumfang definieren.
2. Indem Sie recherchieren und sich bei bisherigen Kunden schlaumachen.

--Zu Ihren Fragen 1-4 "Wie..."
1. Ein Unternehmensgruender ist kein neugeborenes Baby und kommt auch nicht vom Mars. Er sollte schon wissen, was er an Zusatzwissen benoetigt und sich einen Fragenkatalog zusammen stellen koennen.
Meistens reicht in den Anfaengen ein Sparring-Partner aus.

--Benötige ich tatsächlich
einen "allumfassenden" allseits
beschriehenen Business-Plan,?
1. Ja, genau den brauchen Sie, denn es geht um Ihr Leben, Ihre Existenz.
und diesen Businessplan erstellen Sie bitte zunaechst alleine mit Sparring-Partnern und Auffuellen von Wissensluecken, Besuch eines Gruenderkurses, Diskussionen in Gruendernetzwerken.

--...Business-Plan, der mir vor
der Existenzgründung Geld aus der Tasche
zieht, obwohl Geld wohl bei einer Ex-
Gründung als Mangelware anzusehen ist.
1. Nicht der Businesspplan zieht Ihnen Geld aus der Tasche, sie bezahlen hoechstens Lehrgeld fuer ihre eigene Dummheit.
Sorry, klingt hart, ist aber so.
2. Wissen, das man selbst nicht hat, muss man einkaufen, denn das hat einen echten Marktwert. Entweder, Sie erarbeiten sich das fehlende Wissen selbst, oder Sie kaufen es.
2. Selbstverstaendlich muss ein gruender und Unternehmer erst recht sparsam mit seinen Mitteln umgehen. Sparsam heisst aber auch, die Mittel rationell mit Rendite einsetzen.
Gehoert mit zum Unternehmerhandwerk.
Geschenkt bekommen Sie nichts.

--Was nutzt der tollste Business-Plan, wenn
die Bank dann trotzdem ablehnt?
1. Businessplan und Bank sind zwei verschiedene Paar Schuhe, die unabhaengig voneinander betrachtet werden muessen.
2. Bankkredite sind an bestimmte Bedingungen geknuepft, und das sind angemessene Eigenkapitalbasis, bankuebliche Sicherheiten, rundherum die durch reale Gegenwerte abgesicherte Garantie, dass auch bei totaler Pleite zurueckgezahlt werden kann, und wenn es durch Veraeusserung Ihrer der Bank ueberlassenen Sicherheiten ist. Nur das zaehlt. Das muss auch ein Unternehmensberater wissen und mit Ihnen durchchecken.
2. Der Businessplan ist nur eine Idee ohne echten Gegenwert auf dem Mark.
Er kann noch so toll in Ihren Augen sein (die Definition von "toll" waere wieder ein eigenes Thema)
Und die Bank finanziert keine Ideen ohne gegenwert, wie bankuebliche Sicherheiten

--Warum gibt es "keinen"
Unternehmensberater, der auf Erfolgsbasis
tätig werden will?
1. Doch, gibt es, z. B. gegen Geschaeftsbeteiligung bzw. Geschaeftsanteile

--Warum nehmen Unternehmensberater
Vorkasse, obwohl das Mandanten/Klienten-
Verhältniss doch ein besonderes sein
sollte, vergleichbar etwa mit "einem
Anwalt des Vertrauens"
1. Von irgendwas muss ja auch ein Berater leben. Er verkauft Ihnen u. a. die Ware "Wissen".
Wenn Sie das Wissen nicht benoetigen, brauchen Sie es auch nicht zu kaufen.
Wenn Sie z. B. kein Geld fuer Butter haben, muessen Sie auf den Kauf von Butter auch verzichten.
2. Auch ein Anwalt des Vertrauens stellt Ihnen seine Honorarrechnungen, und zwar sofort.

Aus ihren weiteren Ausfuehrungen kann ich keine neuen Frage- oder Problemstellungen als die bereit genannten erkennen.

Gruss, dragon

IP: 134.94.113.161

reco
unregistriert
erstellt am 04.07.2003 um 18:52 Uhr             Antwort mit Zitat
Hey dragon!
Den Schuss aus der Anonymität kann ich so nicht gelten lassen. Sie sollten Ihr eigenes Profil ändern, evtl. ergänzen, damit Sie nicht selbst anonym bleiben.
Anonymität hat auch was fürsich. Man wird im nachhinnein nicht mit dubiosen Angeboten
x-beliebiger "Berater" überhäuft.

Zu Ihrem Beitrag:

Sie schreiben unter anderem:
...indem Sie recherchieren und sich
bei "bisherigen Kunden" schlau machen.

Welcher U-Berater verrät denn seine Mandantenliste?

... ja, genau den brauchen Sie... und
diesen Business-Plan erstellen Sie
bitte zunächst selbst!!...

Wenn all das von Ihnen vorgeschlagene erfolgt ist, ist die Frage: warum dann "Vorkasse" sicherlich berechtigt.
Unter Vorkasse verstehe ich:
Zusenden des Beratervertrages, der "ohne Änderungen" unterzeichnet zurück erwartet wird "z u z ü g l i c h" Zahlung eines "Kostenvorschusses" von mindestens 550 Eur.!! bevor auch nur eine Zeile vom U-Berater gelesen wurde.

Allein der Stundensatz von 150 Eur. dürfte reichlich bemessen sein. In Relation zu 550 Eur bedeutet dieses, das der U-Berater mindestens 3,5 Std. bezahlt wird, um den Business-Plan zu lesen!

Sie schreiben weiter:
Wissen was man nicht hat, muss
man kaufen!!
Zu o.g. Schilderung kauft man allerdings kein Wissen, sondern bezahlt lediglich die "Lesezeit" eines U-Beraters und zahlt, wie Sie richtig mitteilen
"Lehrgeld für die eigene Dummheit"
Bornierter geht es wohl nicht?
Was hat derartiges Verhalten noch mit einer "angeblichen" seriösen Branche zutun?

Eben diese Erfahrung hat mich dazu veranlaßt, den Artikel einzustellen.
Ich habe schon zuviel Lehrgeld gezahlt!!!

Als "seriös" würde ich bezeichnen, wenn ein U-Berater sich dass Konzept ansehen würde, durchließt, -auch gegen Gebühr- um dann seine Einschätzung preiszugeben, statt noch weitere Gebühren zu verlangen, um den ach so notwendigen Business-Plan zu überarbeiten um dafür weitere Gebühren kassieren zu können.
Hier setzt meine Kritik an!!!!

Jeder Anwalt verlangt zurecht sein Honorar, auch spontan, "nach getaner Arbeit"!!!!

Ein "Kostenvorschuss" ist üblich bei prozessualen Vorkosten
-Gerichtskostenvorschüsse etc.,
Fahrtkosten etc.
oder!!! wenn dem Anwalt eine "schlechte Bonität" des Mandanten bekannt ist.

Die U-Berater-Zunft setzt also eine schlechte Bonität bei allen zukünftigen Mandanten voraus!!!
Bedeutet in seiner Konsequenz aber auch, dass der angehende Selbständige nicht finanzierbar ist!!!
Umsomehr ist es unseriös, sich für eine Dienstleistung -Business-Plan-, Honorar zahlen zu lassen, obwohl von vornherein feststeht, man unterstellt es zumindest, das eine Realisierung der Selbständigkeit nicht möglich< zumindest äusserst fragwürdig ist.

Hier fehlt jede Form von Seriösität!!!

Auch Sie werden nach einem Autounfall mit leichtem Blechschaden nicht Ihren Anwalt damit beauftragen zu klären, ob der Unfallgegner nun fahrlässig, grob fahrlässig, mit Vorsatz oder "aus Mordabsicht" in Ihr Auto gefahren ist.
Bei letzterem würde ich als Anwalt auch einen Kostenvorschuss verlangen.

Ich bin auf alle weiteren Beiträge gespannt, vor allem auf die, die mir
"s c h l e c h t e E r f a h r u n g e n"
mit U-Beratern oder auch anderen Beratern mitteilen.
Selbstverständlich wünsche ich mir auch konstruktive Beiträge, wie von Ihnen Herr dragon, so sie denn tatsächlich ernst- und seriös gemeint sind.
In diesem Sinne

IP: 217.185.209.23

mark
unregistriert
erstellt am 04.07.2003 um 19:24 Uhr             Antwort mit Zitat
Hallo reco,

warum hacken Sie so auf die Berater herum?Gab es in Ihrem Umfeld bislang keinen schlechten Arzt, schlampiegen Steuerberater, einen Schlachter, der altes Fleisch verkauft, usw.?

Sie schrieben:

Ab wann benötigt man "tatsächlich" einen Unternehmensberater und, woran erkenne ich einen "seriösen" Unternehmensberater.

Haben Sie kein Fingerspitzengefühl? Sie werden doch Lebenserfahrung haben und wissen, wann Ihnen Ihr menschliches Gefühl ein Strich durch die Rechnung gemacht hat?

Falls Sie einen Lebenspartner haben, haben Sie Ihre Freunde gefragt, ob die Frau die richtige ist?

2. Wie erfahre ich, ob ich die Information
tatsächlich benötige.

Ja das müssen Sie doch wissen. Wohin wollen Sie denn? Den Weg müssen Sie schon vorgeben.

3. Woher weiß ich, ob die mir angebotene
Information tatsächlich nützlich ist.

Wenn ein Arzt Ihnen Medikamente verschrieben hat, wissen Sie die Wirkung auch erst nach Einnahme der Medikamente.

4. Wie kann ich erkennen, ob mir mein
Unternehmensberater nicht doch unnötige
Info`s verhökert und sich diese auch
noch "überteuert" bezahlen läßt.

Was heisst überteuert? Alles ist relativ. Was wollen Sie eingentlich? Wollen Sie voran gehen, aber gleichzeitig eine Leistung, die Sie weiterbringen wird, nicht honorieren?


5. Benötige ich tatsächlich
einen "allumfassenden" allseits
beschriehenen Business-Plan, der mir vor
der Existenzgründung Geld aus der Tasche
zieht, obwohl Geld wohl bei einer Ex-
Gründung als Mangelware anzusehen ist.

Sie scheinen ein Problem mit dem Umgang von Geld zu haben. Sie brauchen doch kein Berater zu beauftragen, der Ihnen das Geld aus der Tasche zieht.


6. Was nutzt der tollste Business-Plan, wenn
die Bank dann trotzdem ablehnt?

Was nutzt ein Medikament, wenn keine Verbesserung auftritt?

7. Warum gibt es "keinen"
Unternehmensberater, der auf Erfolgsbasis
tätig werden will?

Das hat schon der Herr Dragon beantwortet.

8. Warum nehmen Unternehmensberater
Vorkasse, obwohl das Mandanten/Klienten-
Verhältniss doch ein besonderes sein
sollte, vergleichbar etwa mit "einem
Anwalt des Vertrauens"

Ebendso.


Also, ich habe mich gerade selbstständig gemacht. Obwohl ich ein Konzept selber ausgearbeit habe, war mir klar, dass ich meine Existenz professionell aufbauen wollte. Ich habe dann zusammen mit einem Berater das Konzept überarbeitet und den Finanzplan erstellt.
Was meinen Sie, wie viele neue Denkanstöße ich bekommen habe.
Ich bereue - um es mit ihren Worten zu schreiben- keinen einzigen Cent, den ich ausgegeben habe. Denn ich habe es für meine Zukunft gemacht.
Ergebnis: Die Bank hat ohne zu zögern das Startgeld der DTA beantragt. Letzte Woche kam die Zusagen und einen Tag später kam der Beratungskostenzuschuss der Leitstelle.
Alles war perfekt.

Ich kann nur jedem raten, einen Berater einzuschalten. Auch wenn bei mir der Berater knapp 5.000 Euro gekostet hat. Abzüglich der 1.500 Euro waren das 3.500 Euro. Keinen Cent zuviel für meine Existenz.

Grüße vom Tegernsee,

Manfred

IP: 80.133.174.18

reco
unregistriert
erstellt am 05.07.2003 um 01:49 Uhr             Antwort mit Zitat
Hallo Mark vom Tegernsee!

Zu Ihrer Einleitung:
ein schlechter Arzt, schlampiger
Steuerberater oder Schlachter läuft
Gefahr, seine Lizenz, Zulassung etc.
verlieren zu können.
Unternehmensberater kann sich jeder Depp
nennen. Da liegt der Unterschied!!!

Sie schreiben unter anderem:
Haben Sie kein Fingerspitzengefühl...
wenn Ihnen Ihr menschliches Gefühl...
Genau dies ist der Punkt!So denn jemand "vor einer Leistung" Geld verlangt, sagt mein Gefühl: Finger weg!!!
Genau dieses sollte andere ebenfalls beherzigen.

Bezgl. einer Lebensparnerschaft geht man auch nicht zuerst einen Vertrag -Ehe- ein um dann die Frau/Mann zu prüfen oder?

Zu 2. Es gibt nach meiner Erfahrung nur "standarisierte" Beraterverträge, die auch eine "nicht benötigte Beratung" einschließt. Damit ist ein hochschrauben des Honorars vorgegeben.

Zu3. Ihre Argumentation hat einen faden Beigeschmack!!! Wenn Sie unter Gründerstadt oder anderen Foren einmal gründlich nachlesen, werden Sie exakt Ihre Begründung immer wieder von den gleichen Leuten
-Beratern- zu lesen bekommen.
Man kann medizinische Zusammenhänge nicht mit einem Beraterangebot- oder Vertrag vergleichen, noch weniger in Verbindung bringen.

Zu 4. u. 5 kein Kommentar.

Zu 6. siehe zu 3

Zu Ihrer Existenzgründung:
zunächst Glückwunsch dazu und mögen all Ihre Vorstellungen sich verwirklichen.

Aber: DtA-Startgeld heißt maximal 50.000 Eur. in Anspruch nehmen zu können, mit einer Haftungsfreistellung von 80% für die Hausbank. Bedeutet, dass die Hausbank ein Ausfallrisiko von max. 10.000 Eur. eingeht!!

Bei einer halbwegs ordentlichen Bonität des Darlehensnehmers dürfte eine derartige Finanzierung kein Problem sein. Überlegen Sie doch einmal wieviele PKW´s mit welchem Ankaufspreis von Banken finanziert werden.
Ihren Ausführungen zur Folge haben Sie allein für den U-Berater, bei voller Ausschöpfung der DtA-Mittel, "50%" der haftenden Summe Ihrer Hausbank an Honorar ausgegeben.
Es soll auch Gründer geben, die mit einem DtA-Startgeld nicht zurecht kommen!

Trotzdem nochmals viel Erfolg für Ihre Gründung und Danke für Ihren Beitrag.
Gruß

IP: 213.6.25.17

reco
unregistriert
erstellt am 05.07.2003 um 02:17 Uhr             Antwort mit Zitat
Nochmal an Mark vom Tegernsee!

Ihren Ausführungen zur Folge haben Sie rund 5.000 Eur. für einen Unternehmensberater ausgegeben.

Ich unterstelle einmal dass Sie das DtA-Startgeld voll ausgeschöpf haben. Demnach 50.000 Eur. an Darlehen beantragt haben.
Sollte es weniger sein, so steigert sich meine nachfolgende Rechnung noch.

50.000 Eur. Darlehen
5.000 Eur. Honorar = 10 % vom Darlehen.

Finanzmakler, Darlehensvermittler und Banker nehmen im Schnitt max. 0,5% bis 3 % an Bearbeitungsgebühr für die Vermittlung oder Herauslage von Darlehen. Bei risikoreichen und aufwendigen Angelegenheiten kann sich dieses auf max. 5 % erhöhen.
Genannte Dienstleister müssen dafür "erst arbeiten" Bonität checken, Arbeitgeber checken, Immobilie einschätzen, Grundbuchanfrage halten etc.
Oben genannte Gebühr wird auch nur fällig, so es denn zu einer Darlehenszusage kommt,
also nur bei Erfolg!!!

Immobilienmakler nehmen im Schnitt zwischen 3 % und max. 6 % an Gebühr "aber auch nur bei Erfolg"!!!!
Auch hier muß zunächst erhebliches an "Vorleistung" kommen, Immobilie einschätzen, Grundbuch einsehen, Insertionskosten vorauslagen etc.
Alle vorauslagten Kosten werden nur dann realisiert, wie oben erwähnt, "bei Erfolg"!!!

Ihnen sollten Ihre mindestens gezahlten 10 % an Honorarkosten doch stutzig, zumindest nachdenklich machen oder?
Gruß

IP: 213.6.25.17

mark
unregistriert
erstellt am 05.07.2003 um 11:13 Uhr             Antwort mit Zitat
Hallo reco,

vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Die Beratungskosten sind für meine geplante Selbständigkeit angefallen.
Mir war es wichtig, dass ein professioneller Berater eine Analyse dazu abgibt. Meine Plan war fertig, samt Finanzplan.
Was meinen Sie, wie dankbar ich war, als der Berater Schwachstellen aufdeckte, die ich wirklich nicht gesehen habe?
So habe ich mein Profil ganz neu aufgestellt.

Als ich dann den neuen Finanzplan bekommen habe, da war ich total überrascht. Die Zahlen waren ganz anders. Ich habe echt eklatante Fehler begangen.

Also, ich habe mit dem Berater meine Existenz aufgebaut. Dabei war die Höhe des Kredites nebensächlich.

Der Berater meinte auch, dass es in meinem Fall völlig unerheblich gewesen wäre, ob ich 30.000 Euro oder 80.000 Euro hätte beantragen wollen bzw. müssen.

Sie haben recht. Das sind 10% der Summe. Aber das ist doch eine einmalige Summe. Übrigens haben sie den Beratungskostenzuschuss vergessen abzuziehen. Es sind 3.500 Euro letztendlich gewesen.

Sie sehen einen Berater nur in der Vermittlung von günstigen Krediten?
Meinen Sie, Ihre Businessplan ist perfekt?

Meine Bank sagte mir: Solche Businesspläne würde wir gerne öfter bekommen.
Übrigens, die Bank wollte keine Sicherheiten.

Ich werde auch mit dem Berater weiter zusammenarbeiten. Hier in Bayern gibt es erhebliche Zuschüsse für Beratungen innerhalb der ersten 2 oder 3 Jahre.

Grüße!

IP: 80.133.163.39

reco
unregistriert
erstellt am 05.07.2003 um 20:10 Uhr             Antwort mit Zitat
Hallo mark!

Bevor her Missverständnisse auftauchen. Ihrer Beschreibung zur Folge haben Sie mit dem Berater Ihre Existenz aufgebaut. Es hat scheinbar funktioniert! Nochmals Glüchwunsch!

Im Zeitalter von EDV ist es kein Kunststück, Betriebszahlen, auch von noch so unterschiedlichen Gewerbezweigen, zusammen zu tragen und zu adieren.
Hier greif mein Argument bzgl. diverser anderer Dienstleister die nach dem Erfolgsprinzip arbeiten, so z. Bsp. Immobilienmakler, Finanzmakler und Banker.
Bei einer Immobilie im Wert von 100.000 Eur. ist der Aufwand genaus so groß wie bei einer Immobilie im Wert von 500.000 Eur.
Der Unterschied liegt in der "Erfolgsprämie", auch Honorar genannt.
100.000 Eur. x 3 % = 3.000 Eur. Honorar
500.000 Eur. x 3 % = 15.000 Eur. Honorar

Ihre Argumentation, dass ein Zuschuss gezahlt wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Vertragspartner zum Berater sind/waren Sie. Es geht doch nicht darum, was Sie aus eigener Tasche gezahlt haben, sondern was der Berater "insgesamt" an Honorar erhalten hat. Stellen Sie sich vor, bedingt durch eine Haushaltssperre hätten Sie aus dem Fördertopf keinen Zuschuss erhalten. Sie hätten den Berater vollumfänglich bezahlen müssen.
Konkret Ihre Argumentation nutzt die Berater-Zunft um der Klientel die Honorarhöhe zu verkaufen!!

Sie schreiben: Ihre Bank wollte keine
Sicherheiten.
Nochmals Glückwunsch!!!
Sie scheinen eine ausgesprochen gute Bonität zu haben. Demzufolge wäre die Beantragung der DtA-Mittel ohnehin ein "Selbstläufer" gewesen und sicherlich auch ohne Berater gelaufen.

So Sie Wert auf interne Betriebszahlen gelegt haben, hätte Ihnen ein Steuerberater diese sicherlich kostengünstiger genannt.

Stellen Sie sich einmal vor, die Betriebszahlen, das Konzept und vor allem der Business-Plan hätte nicht zu dem Ergebniss geführt.
Würden Sie, trotz Zahlung von 5.000 Eur.!!! immer noch Lobeshymnen auf Ihren Berater singen? Würden Sie wirklich mit Ihrem Berater in Zukunft zusammenarbeiten wollen?
Nochmals Gruß

IP: 217.185.195.201

Peter Wilhelm
Mitglied

Beiträge: 110
Von:D, 58730 Fröndenberg
Registriert: Nov 2002

erstellt am 06.07.2003 um 13:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Peter Wilhelm anzusehen!   Klicken Sie hier, um Peter Wilhelm eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo reco,

zunächst vorab: Ich bin KEIN Unternehmensberater - möchte trotzdem ein paar Zeilen zum Thema schreiben...

Unternehmensberater haben in der Tat nicht den allerbesten Ruf und das liegt in verschiedenen Aspekten begründet...

Zum Einen ist es so, daß KEIN Außenstehender den eigenen Betrieb so gut kennen kann, wie Inhaber und/oder leitende Mitarbeiter. Das hat zur Folge, daß der Unternehmensberater (aus welchen Gründen und von wem auch immer er eingeschaltet wurde) sich zunächst im Hause schlau machen muß und die damit gewonnen Erkenntnisse in Fachterminologie umsetzt. Heraus kommen dann wunderschöne Berichte, die in den meisten Fällen nicht mit der Realität übereinstimmen. Liegt einfach daran, daß er insoweit gesteuert wird...

Für die Einschaltung von Unternehmensberatern gibt es verschiedene Gründe. Kann daran liegen, daß aufgrund einer Krisensituation die kreditgewährende Hausbank die "neutrale" Meinung eines Dritten hören möchte oder auch, daß tatsächlich irgendwelche Restrukturierungsmaßnahmen anstehen, die das Unternehmen selbst nicht leisten will oder kann. Unter letzterem Aspekt gilt allerdings, daß es durchaus Sinn macht, das Unternehmen aus unvoreingenommenem Blickwinkel betrachten zu lassen. In solchen Fällen haben wir es dann allerdings mit namhaften Unternehmen zu tun (Roland Berger usw. ...) - obwohl auch diese nur mit Wasser kochen.

Zu der Einschaltung von Unternehmensberatern im hier konkret diskutierten Fall - bei Unternehmensgründungen - möchte ich mich nicht äußern, da keine Erfahrungswerte vorliegen.

Zum Anderen ist, wie hier richtigerweise beschrieben wurde, gerade in dieser Zunft zu beobachten, daß gerne mit Vorkasse gearbeitet wird. Das erlaubt sich eigentlich im Geschäftsleben niemand anderer. Üblich ist im Geschäftsleben (auch das wurde in den Beiträgen ja deutlich zum Ausdruck gebracht), daß eine Leistung erbracht wird, danach die Rechnung (gerne auch acto-Rechnungen nach Leistungsstand) erstellt wird und dann innerhalb vereinbarter Zahlungsziele reguliert wird. Von daher ist der negative - geierhafte - Nimbus, der Unternehmensberatern anhaftet, auch größtenteils von diesen selbern zu vertreten.

Die hier ebenfalls geäußerte Ansicht - Zahlungsanspruch erst nach Erfolg - ist natürlich NICHT haltbar! Das ist absoluter Nonsens. Wenn ein Berater damit beauftragt wird, eine bestimmte Leistung zu erbringen und er diese erbracht hat, sollte er diese auch abrechnen können. Der Vergleich zu Maklern usw. hinkt insoweit, weil dieser bearuftrag wird, die Immobilie zu VERKAUFEN. Hier wird keine Immobilie verkauft und hier wird auch keine Finanzierung vermittelt! Sondern, es handelt sich um eine klare und vertragliche Leistungsbeschreibung.

Beispiel:
Auftragserteilung über eine Beratung zur Überprüfung der Kostenstruktur des Hauses xyz und der anschließenden Unterbreitung von Vorschlägen zur nachhaltigen Kostensenkung. Sie werden hier kaum erreichen können, die Bezahlung daran zu knüpfen, daß das Unternehmen die Vorschläge letztlich erfolgreich umsetzt. Merken Sie was...? Sie selbst als Unternehmer sind hier doch gefordert! Der Berater hat in dem Moment seine Aufgabe erfüllt und Anspruch auf Bezahlung (das Handling der Vorauskasse bleibt für mich persönlich trotzdem widerlich!).

Zum guten Schluss, verehrte(r) Frau/Herr reco erlauben Sie mir noch folgende Bemerkung: Ihre IP und Ihre Art sich auszudrücken, erinnern mich doch sehr stark an den/die anonyme(n) User(in) hoewa...

Es ist schade, daß dieses Medium in diesem Sinne so negativ benutzt wird...

Peter Wilhelm
www.wilhelm-data.de

IP: 80.142.243.60

reco
unregistriert
erstellt am 08.07.2003 um 13:28 Uhr             Antwort mit Zitat
Werter Herr Wilhelm!

Da auch wir unsere Brötchen verdienen müssen, kommen wir alsbald auf das Thema zurück.
Zu ihrer Information vorab soviel:
Das Kürzel "reco" steht für
r e a l - c o n c e p t
Service-Büro

"Wir" heißt: 3 Personen, die sich mit dem Service "Vermittlung von Dienstleistung" beschäftigen. Keine U-Beratung, keine St.-Berater, keine Buchhaltung, ausschließlich "erfolgsorientiert"!

Um auf Ihren Beitrag konkret eingehen zu können, haben wir entsprechende Recherche vorgenommen, die noch nicht abgeschlossen sind. Wir kommen sobald wie möglich darauf zurück.

Anmerkung: Sie sind nach unserem momentanen Kenntnisstand der einzigste, der sich "offen" dazu bekennt, was er anzubieten hat.
Soviel zunächst.
Bis denne

IP: 62.134.120.133

coacher
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Beiträge: 24
Von:D, 35390 Gießen
Registriert: Mai 2003

erstellt am 02.08.2003 um 21:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von coacher anzusehen!   Klicken Sie hier, um coacher eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo,

gleich vorweg. Ich bin Unternehmensberater.

Aus meiner Perspektive ist ein Teil der Kritik berechtigt, ein Teil unberechtigt. Beispielsweise habe ich in meinem ganzen Leben noch nie Vorkasse verlangt. Es stimmt, wenn Sie sagen, daß Berater nicht so gerne auf Erfolgsbasis arbeiten, obgleich dies gelegendlich (auf Beteiligungsbasis) dennoch getan wird. Der Grund ist ganz einfach. In der Regel beauftragen Sie den Berater damit, Ihnen irgendetwas zu sagen, was Sie selbst nicht zu wissen glauben. Ob Sie die Ergebnisse des Beraters nun umsetzen oder nicht, liegt nicht im Kontrollbereich der Berater. Auch hängt der Erfolg oft auch noch von andern Faktoren ab, die in der Beratung gar nicht auftauchen. Sofern der Berater keine Kontrolle über den Erfolg hat, wird er es auch vermeiden, sich auf Erfolgsbasis bezahlen zu lassen.

Mich persönlich hat immer nur eine Frage interessiert: Wie kommt es, das Unternehmen Gewinn machen oder Verlust?
Auf diese Frage wußte nie jemand eine Antwort bzw. funktionierten die Antworten nicht. Nach jahrelanger Forschung fand ich die Antwort. Wenn man bereit ist, das was notwendig ist, auch zu tun, kann mit meiner Theorie jede Unternehmung in die Gewinnzone geführt werden bzw. der Gewinn drastisch gesteigert werden. Viele, die mich kennen, bezeichnen meinen Stil und mein Vorgehen als radikal. Sicher stimmt dies insofern als ich mich niemals mit Second-best-Lösungen zufrieden gebe.

Viele Grüße
Andreas Lohr

IP: 217.185.100.188

Bianca
Mitglied

Beiträge: 5
Von:47057 Duisburg
Registriert: Sep 2003

erstellt am 23.09.2003 um 11:30 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Bianca anzusehen!        Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von reco:
Hallo an alle Existenzgründer!
Hallo an alle Untenehmensberater!

Ab wann benötigt man "tatsächlich" einen Unternehmensberater und, woran erkenne ich einen "seriösen" Unternehmensberater.

Als angehende Unternehmer stehen wohl viele vor der Frage:
1. Wie komme ich an seriöse und "notwendige"
Informationen.
2. Wie erfahre ich, ob ich die Information
tatsächlich benötige.
3. Woher weiß ich, ob die mir angebotene
Information tatsächlich nützlich ist.
4. Wie kann ich erkennen, ob mir mein
Unternehmensberater nicht doch unnötige
Info`s verhökert und sich diese auch
noch "überteuert" bezahlen läßt.
5. Benötige ich tatsächlich
einen "allumfassenden" allseits
beschriehenen Business-Plan, der mir vor
der Existenzgründung Geld aus der Tasche
zieht, obwohl Geld wohl bei einer Ex-
Gründung als Mangelware anzusehen ist.
6. Was nutzt der tollste Business-Plan, wenn
die Bank dann trotzdem ablehnt?
7. Warum gibt es "keinen"
Unternehmensberater, der auf Erfolgsbasis
tätig werden will?
8. Warum nehmen Unternehmensberater
Vorkasse, obwohl das Mandanten/Klienten-
Verhältniss doch ein besonderes sein
sollte, vergleichbar etwa mit "einem
Anwalt des Vertrauens"

Obige Fragen haben den Hintergrund dass ich immer häufiger feststelle, dass der besagte "Business-Plan" derart in den Vordergrund geschoben wird und als das Allheilmittel dargestellt wird.
Die Begründungen hierzu sind vielschichtig
von: der Banker will ihn haben, der Banker muss dadurch vom Vorhaben überzeugt werden,
der Banker will dadurch erkennen ob man sich hin- und ausreichend mit der Selbständigkeit auseinander gesetzt hat usw. usw.

Das Netz wimmelt zwischenzeitlich von "BERATERN". Keiner läßt jedoch im Vorfeld durchblicken, dass es aber auch mit der "BERATUNG" dann getan ist.
Der Existenzgründer steht in der letzten Konsequenz dann doch allein, nämlich, wenn es ans "Eingemachte" sprich an die Besorgung der Finanzmittel geht.
Die Beraterzunft sollte sich seriöser und offener zeigen und "sehr konkret" vorab darauf hinweisen, das ein Business-Plan
"keine Garantie" zur Besorgung der Finanzmittel ist. Noch wichtiger ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, das man sich das Wort "BERATUNG" zunächst auf der Zunge zergehen lasen muss.
Ich keine einige, die nach der "BERATUNG" vieles mehr wussten, dafür übergebührlich gezahlt haben, aber nicht einen Millimeter weiter gekommen waren.

Ich bin an Informanten interessiert, die mir seriöse, aber vor allem "unseriöse" Berater nennen wollen.

Ich setze auf viele, die sich mit gleichen
Problemen beschäftigen.

Bin gespannt auf die Reaktionen.
Gruß
reco


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Bianca
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Von:47057 Duisburg
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erstellt am 23.09.2003 um 11:40 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Bianca anzusehen!        Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Bianca:

Sorry wegen dem Beitrag vorher, habe dies zum ersten Mal versucht.

Zum Thema:
Mein Partner und ich sind auf dem Wege indie Selbständigkeit.
Er wird dies als seinen Vollzeitjob nehmen und ich werde vorerst nur nebenberuflich arbeiten.
Da mein Partner Arbeitslosenhilfe bekommt, haben wir uns auch an ein entsprechendes Unternehmensberaterteam gewendet.
Ich muß sagen, dass ich auch ein bißchen enttäuscht bin.
Richtige Hilfe habe ich bisher noch nicht bekommen. Ich habe den Businessplan vom BMWI(?) ausgefüllt und ihm zur Verfügung gestellt.
Nach unserem ersten Termin wußten wir nicht mehr als vorher, außer dass mein Parnter nicht kreditwürdig wäre, dass wußten wir vorher aber auch schon.
Ich habe da schon so oft angerufen, neue Tabellen zu GuV ausgefüllt, unsere gesamte Kostenkalkulation steht, aber er bleibt sehr unkonkret in seiner Bewertung.
Ab wann bewertet er denn jetzt eigentlich und stimmt zu oder nicht?
Ich werde ihm die Fragen auch noch einmal persönlich stellen.
In ein paar Tage habe ich ein Bankgespräch, was nutzt mir die Kreditzusage aber, wenn der Unternehmensberater sein Urteil hinterher fällt un dem Projekt nicht zustimmt (wir eröffnen einen Afroshop/Callcenter)

IP: 195.124.89.130

BEBOUB
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erstellt am 23.09.2003 um 14:14 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von BEBOUB anzusehen!   Klicken Sie hier, um BEBOUB eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo Frau ???

ich habe Ihre Postings am Board Beratung und am Board Recht gelesen und will Ihnen die Fragen gerne beantworten.

Ein Unternehmensberater muß in seiner Ergebnisplanung feststellen können, ob eine Existenz tragfähig ist oder nicht.

Tragfähig bedeutet, dass die Existenz nach angemessener Anlaufzeit eine Vollexistenz darstellt und alle Kosten des Gründers inklusive einer Risiko Rücklage unter Berücksichtigung der Steuern erlöst werden können.

Ist der Berater nicht in der Lage sich hierzu zu äußern, ich setze voraus, dass er von Ihnen alle zur Berechnung der Tragfähigkeit erforderlichen Unterlagen erhalten hat und die Planung sorgfältig und vorsichtig erfolgt ist, dann muss der Berater gewechselt werden.

Ich kenne leider nicht den Kreditbedarf Ihres Gründungsvorhabens, ich schätze die Chance eines Krediterhalts im Moment jedoch als eher gering ein, unter der Berücksichtigung, dass Ihr Partner nicht kreditwürdig ist.

Dafür spricht auch der Hinweis in Ihrem Posting am Board Recht, dass die Bank eine GbR empfiehlt.

Wesentlich in diesem Posting ist nicht die Art und Weise, wie eine GbR gegründet wird, sondern der Umstand, dass die Bank eine GbR empfiehlt oder gar fordert.

Ihre Bank betreibt mit diesem Vorschlag eine im Eigeninteresse der Bank liegende Risikovorsorge in punkto Haftung und zwar unter dem Deckmäntelchen, dass die GbR IHNEN nutzt.

Tatsächlich nutzt die GbR hauptsächlich der Bank, indem diese dadurch vorbeugt, dass Sie mit Ihrem Partner einen Ehevertrag zur Gütertrennung schliessen und sich dadurch dem Haftungszugriff entziehen.

Dies wäre nämlich der verbreitete Weg, den man gehen würde und dies möchte halt Ihre Bank nicht.

Sie sollten sich, unter diesem Umständen, ernsthaft überlegen, ob Sie den Termin mit Ihrer Bank wahrnehmen möchten ?

Wenn Ihre Berater zu keinem Entschluß bezüglich der Tragfähigkeit kommen und von vornherein klar ist, dass Ihr Partner nicht kreditwürdig ist, dann sollten Sie von dem Gespräch Abstand nehmen.

Denn... wenn bei dieser Bank auch nur eine geringe Chance auf den Erhalt eines Kredites besteht, dann setzen Sie diese Chance durch schlechte Vorbereitung aufs Spiel.

Sie sollten dann vielmehr überlegen, auf welche Weise Sie den Weg in die Selbständigkeit unter geänderten Voraussetzungen schaffen.

Wie auch immer... ich wünsche Ihnen viel Erfolg

MfG
Matthias Grigo

IP: 195.93.73.9

Bianca
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Beiträge: 5
Von:47057 Duisburg
Registriert: Sep 2003

erstellt am 24.09.2003 um 09:30 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Bianca anzusehen!        Antwort mit Zitat
Vielen Dank für ihre Ratschläge erstmal.
Hiermit möchte ich Stellung nehmen.

Die Bank setzt keine allzu großen Hoffnungen in unsere Geschäftsidee.

Dies ist mir bewußt. Die Bank hat uns einen Geschäftskredit angeboten und keinen Existenzgründungskredit (80% Haftung durch die Bank wenn es schiefgeht).

Der Betreffende hat mir den Kredit auch nicht unter einem "Deckmäntelche" angeboten, sondern wirklich offen mit mir über das Vorhaben und die Risiken diskutiert.

Das ist mir aber wurscht. Ich hatte von vorneherein auch nicht die geringste Hoffnung, einen Existenzgründungskredit zu bekommen (für einen Afroshop/Callcenter).

Der Unterschied bei diesen Krediten liegt fast nur in der Haftung und damit kann ich leben.

Die KfM (richtig?)hat uns telefonisch mitgeteilt, dass einem Existenzgründungskredit nichts im Wege stünde, aber die übernehmen auch nicht die Haftung, daher hat mich deren Aussage zwar gefreut und unser Vorhaben bestärkt, aber dass die Hausbank nicht mitgeht, habe ich gewußt.

Ich bin mit meinem Partner nicht verheiratet, daher hafte ich sowieso für alle Risiken (den Kredit betreffend), nur deshalb hat die Bank eine GbR vorgeschlagen.
Sie wollten nur eine zusätzliche Sicherheit, dass mir -sollte der laden laufen- auch etwas vom Gewinn abbekomme und somit mehr Sicherheit zur Rückzahlung des Kredites gegeben ist.

Das, was mich allerdings stört ist Folgendes:
Wäre ich zur Bank gegangen und hätte nach einem Kredit für den Kauf eines Autos oder der Einrichtung für unsere Wohnung gefragt, den Kredit hätte ich schon.

Er ist wirklich nicht sehr hoch.


Danke aber vor allem zu den konkreten Tipps bzgl. des Unternehmensberaters.

Ich habe gestern telefonisch einen Termin vereinbart und über die Themen gesprochen (wo stehen wir, wie schätzt er es ein, fehlt irgendetwas zur Bewilligung).

Leider mußte ich dabei feststellen, dass er die meisten unserer Unterlagen nicht gelesen hat.

Außerdem hatten wir bei dem ersten Termin mit ihm unsere Pläne vorgestellt (einer davon ist der Vertrieb mittels Reisegewerbeschein als zusätzliches Polster),
dies steht in den Unterlagen und hatten wir auch besprochen und er konnte sich an gar nichts erinnern.

Ich zweifle nicht an seiner fachlichen Kompetemz zur Einschätzung und Bewertung von Unternehmensvorhaben, aber daran Prioritäten zu setzen, denn nach meiner Einschätzung ist er als Unternehmer nicht ausgelastet sondern viel zu überlastet.

Auch solche Dinge werfen ihre Schatten voraus.

Gerade als Unternehmensberater sollte auch er die Kundenzufriedenheit im Auge behalten.

Wir haben uns entschlossen, den heutigen Termin wahrzunehmen und danach zu entscheiden, den Berater zu wechseln oder lieber eine andere Stelle aufzusuchen.

Noch einmal danke für ihre Hilfe.

Bianca

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