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  @suchende, die einen businessplan als vorlage haben möchten: (Page 1)

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Autor Thema:   @suchende, die einen businessplan als vorlage haben möchten:
m.hübner
unregistriert
erstellt am 16.02.2003 um 19:52 Uhr             Antwort mit Zitat

im letzten jahr gab es knapp 40.000 insolvenzen. nun könnte man meinen, der staat sei mit der wirtschaftspolitik daran schuld oder die gewerkschaften, die an den festgefahrenden (eingerosteten) strukten weiter kleben. aber auf die idee, dass der unternehmer selber schuld daran ist, wird von den medien selten verbreitet.

die hälfte aller neugründungen schafft die ersten 3 jahre NICHT. dagegen haben es nachweisslich 90% derjenigen geschafft, die sich haben beraten lassen.

was sind 40.000 insolvenzen? es gibt knapp 4 mio. unternehmen. lächerliche 1 prozent. dummheit kann sich nicht durchsetzen und wird nicht überleben.
der markt reinigt sich selber und die schwachen müssen verschwinden. nicht jeder ist für die selbständigkeit geschafft.

gedanken machen sollten sich im vorfeld die arbeitnehmer, die bei einem "dummen" anfangen wollen/müssen zu arbeiten.

von den zuküntigen potentiellen pleiteunternehmern habe wir in dem letzten beiträgen beiträgen eine menge davon.

markus hübner, unternehmensberater

IP: 217.236.6.226

Gründi
Mitglied

Beiträge: 7
Von:Deutschland, 51371 Leverkusen
Registriert: Jan 2003

erstellt am 17.02.2003 um 08:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Gründi anzusehen!        Antwort mit Zitat
Ich kann Herrn Hübner hier uneingeschränkt zustimmen. Stecke selber gerade in der Gründungsphase bzw. erstelle einen Businessplan. Es ist einfach unumgänglich seine Geschäftsidee, so toll sie im freien Raum formuliert sich auch anhören mag, permanent an wirtschaftsrelevanten Daten und Marktsituationen zu überprüfen. Ich selbst mußte mein Konzept in einigen Bereichen bereits mehrfach abändern. Das hat nichts damit zu tun das man seine Idee aufgibt, sondern damit das man seine Idee in eine realisierbare und ertragsfähige Form umsetzt.

Sehr irritiert bin ich über den Wunsch vieler postings nach einer Businessplanvorlage. JEDE IDEE IST EINZIGARTIG, selbst wenn es in der Branche vergleichbare Unternehmen gibt.Geanuso muss ein schlüssiger Businessplan auf das eigene Unternehmen zugeschnitten sein. Jegliche Art von verallgemeinerung wird spätestens von potenziellen Kapitalgebern vom Tisch gewischt und plötzlich steht man im entscheidenden Gespräch ohne Konzept da.

Mein Vorschlag: Seht mal unter n-u-k.de nach. das kostenlose Handbuch dieses Wettbewerbes bietet euch einen sehr guten Überblick über die Struktur von Businessplänen. Zusätzlich haben die Verfasser Schlüsselfragen zu jedem Thema formuliert. Anhand dieser Fragen kann man, bezogen auf die eigene Idee, überprüfen inwieweit man seine Hausaufgaben gemacht hat.

Ich möchte abschließen auch noch mal Herrn Hübner danken, der mir bisher einige Male unentgeltlich mit wichtigen Informationen geholfen hat. Denn: Dieses Forum zeigt seinen wahren Nutzen erst dann, wenn man weiß was man wirklich sucht.

Für fragen zum nuk-Wettbewerb steh ich gerne zur Verfügung, das wir zurzeit mit unserer Idee dort teilnehmen.

Gebt nicht auf, aber gebt euch Mühe

Gründi

IP: 80.141.221.120

Jörgi
unregistriert
erstellt am 17.02.2003 um 09:40 Uhr             Antwort mit Zitat
Herr Hübner und Herr Gründi, zwei die Recht haben. Ich frage mich schon seit Jahren was zukünftige Unternehmer mit einem "gebrauchten" Businessplan von einem anderen anfangen wollen.

IP: 195.93.72.18

Marcus
unregistriert
erstellt am 15.03.2003 um 15:41 Uhr             Antwort mit Zitat
Hallo,

grundsätzlich stimme ich dem Eröffner dieses Themas zu, nur hat er vergessen dazu zu schreiben, wieviele Unternehmensgründungen die ersten 3 Jahre auch ohne Beratung überlebt haben.

Es ist mit Sicherheit nicht zwingend nötig unbedingt einen Berater/in aufzusuchen und mit Sicherheit ist es unsinnig auf einen schlechten Berater zu hören aber sicherer lebt man mit kompetenter Beratung.

Trotz diverser Gütesiegel innerhalb der Beraterbranche, weiss man leider nie, ob man gerade einen für seine Zwecke kompetenten oder inkompetenten Berater vor sich hat.....und hier liegt meines Erachtens nach das Problem.

Wenn es hier im Internet eine schnelle und günstige (muss nicht kostenlos sein) Möglichkeit gäbe, einen Branchenspezialisierten Berater zu finden, wäre vielen Gründern und Unternehmern sehr geholfen.

Ich selbst habe vor rund 4 Jahren eine GmbH gegründet. Da ich damals einen recht lukrativen Auftrag als Einstieg "mitnehmen" wollte, musste alles sehr schnell gehen und weder der Notar, noch der damalige Steuerberater wiesen auf evtl. mögliche Fördermaßnahmen oder gar auf darauf spezialisierte Berater hin. Nachdem ich von meiner Hausbank auch noch zu hören bekam, dass sämtliche Fördermittel mind. 9 Monate vor der Gründung beantragt werden müssten und dies ein enormer Aufwand und mit erheblichen Kosten begleitet sei, war für mich das Thema Beratung und Förderung erledigt.
Sowohl der Steuerberater, als auch der Notar und der Bankberater stellten sich später als (für meine Branche) inkompetente Berater raus.

In einem anderen Thema verweisst ein gewisser "Bernhard" auf seinen tollen Bankberater und kostenlose Beratung......ich kann nur sagen.....hätte ich damals 5TEUR in Beratung investiert, hätte ich mir enorme Mühen, Zeit und Geld gesparrt.

Verunsichert durch Medienberichte über Fördermasnahmen, irrte ich von Bank zu Bank, Steuerberater zu Steuerberater und von Unternehmensberater zu Unternehmensberater. Da meine damalige finanzielle Lage nicht die beste war (hatte ja mein gesamtes EK investiert.....Gründungsphase....usw), war niemand so recht bereit, mich ordentlich zu beraten, geschweige denn mir einen Tipp zu geben. Von allen war einhellig zu vernehmen, dass es in meinem Fall kaum etwas gebe...."lohnt sich nicht"...."kommen sie in 3- 5 Jahren wieder" und auch von der Hausbank kamen auch nur negative Aussichten.

Vor einem Jahr musste ich wegen einer Sozialversicherungsprüfung durch die LVA den Steuerberater erneut wechseln (mein damaliger war plötzlich überlastet) und dieser neue Steuerberater bombadierte mich förmlich mit Fragen über nicht genutzte Fördermittel. Innerhalb von nicht mal 1 Stunde machte er mir im großen und ganzen klar, was mir in den ersten 3 Jahren entgangen war (und damit die bestgefördertse Zeit bei einem Startup)....und das auch noch kostenlos. Durch seine nachfolgenden Steuerberatungstätigkeiten hat er diese kostenlose Stunde locker wieder raus.

Seit nunmehr 9 Monaten kämpfe ich mich jetzt neben meiner eigentlichen Tätigkeit als Geschäftsführer und Inhaber durch den Wirrwar an Fördermöglichkeiten und stehe jetzt kurz davor endlich das Programm "Geld für Arbeit" in Anspruch zu nehmen (das wird das 1. Fremdkapital...*g*) und hätte mich über kompetente Beratung mehr als nur gefreut.....aber Fehl am Platz.....in dieser Zeit waren 7 (SIEBEN) Finanz- und Unternehmensberater bei mir.....entweder haben sie sich gar nicht mehr gemeldet, wollten unverschämt hohe Provisionen (teilweise sogar im Voraus) oder sind immernoch dabei sich "schlau zu machen".

Nur um das gleich klar zustellen, ich zahle dem Steuerberater im Schnitt EUR 130,-/h und meinem Anwaltsbüro ca. EUR 250,-/h....die Vorstellungen mancher Berater gingen um ein vielfaches darüber hinaus.

Um jetzt zum eigentlichen Thema zurück zu kommen.......ich wäre/war/bin bereit für gute Beratung auch gutes Geld zu zahlen....aber ganz so einfach wie Herr Hübner das hier darstellt ist es nun doch nicht. Und dass ich kein Einzelfall bin, beweisen mir immer wieder Gespräche mit anderen Unternehmern...ähnlich Erfahrungen auf breiter Front. Ich sitze in FFM....der Stadt des Kapitals....hier sollte kompetente Beratung doch eigentlich zu einem vernünftigen Preis möglich sein...aber wenn das noch nicht mal hier der Fall ist, wie sieht es dann im Rest der Republik aus?

Ausserdem sollte man nicht vergessen, dass viele Jungunternehmer zwar Experten in Ihrem Bereich sind, in der Regel aber wenig bis keine Ahnung von Buchhaltung, Unternehmensführung,- Planung haben und in vielen, vielen Fällen die erste Anlaufstation die Hausbank ist. Und genau hier ist meines erachtens nach der "Hase begraben". Würden die Banken enger mit entsprechnden Verbänden zusammenarbeiten (was sie ja laut Prospekt alle tun), dann würden viele auch eher einen guten Unternehmensberater in Anspruch nehmen (und dafür zahlen). Leider versucht aber die Hausbank entweder selbst das Geschäft zu machen oder sieht im ersten Moment keine Zukunftschance und blockt das ganze Unterfangen ab (würde ja sonst in Arbeit ausarten) statt an entsprechende (qualifizierte und motivierte) Unternehmensberater zu verweisen.

Und auch der Unternehmensberatungsbrachne, würde es keinen Abbruch tun, bestimmte Sätze für Existensgründungsgespräche vorzugeben.

Hätte ich am Anfang einen Berater gehabt, der mir für "wenig" Geld geholfen hätte, so hätte er diesen scheinbaren Verlust spätestens heute um einen vielfaches Wiederbekommen.....diese Einstellung suche ich aber leider auch heute noch vergeblich.

Natürlich gibt es wie überall Ausnahmen....aber auch die bestätigen leider nur die Regel.

MfG Marcus

IP: 217.233.197.164

hansk
Mitglied

Beiträge: 268
Von:10243 Berlin
Registriert: Mrz 2003

erstellt am 15.03.2003 um 18:27 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hansk anzusehen!        Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Marcus:
Wenn es hier im Internet eine schnelle und günstige (muss nicht kostenlos sein) Möglichkeit gäbe, einen branchenspezialisierten Berater zu finden, wäre vielen Gründern und Unternehmern sehr geholfen.

In einem anderen Thema verweisst ein gewisser "Bernhard" auf seinen tollen Bankberater und kostenlose Beratung......ich kann nur sagen.....hätte ich damals 5TEUR in Beratung investiert, hätte ich mir enorme Mühen, Zeit und Geld gesparrt.
...Seit nunmehr 9 Monaten kämpfe ich mich jetzt neben meiner eigentlichen Tätigkeit als Geschäftsführer und Inhaber durch den Wirrwar an Fördermöglichkeiten und stehe jetzt kurz davor endlich das Programm "Geld für Arbeit" in Anspruch zu nehmen (das wird das 1. Fremdkapital...*g*) und hätte mich über kompetente Beratung mehr als nur gefreut.....aber Fehl am Platz.....in dieser Zeit waren 7 (SIEBEN) Finanz- und Unternehmensberater bei mir.....entweder haben sie sich gar nicht mehr gemeldet, wollten unverschämt hohe Provisionen (teilweise sogar im Voraus) oder sind immernoch dabei sich "schlau zu machen".

Nur um das gleich klar zustellen, ich zahle dem Steuerberater im Schnitt EUR 130,-/h und meinem Anwaltsbüro ca. EUR 250,-/h....die Vorstellungen mancher Berater gingen um ein vielfaches darüber hinaus.

Ausserdem sollte man nicht vergessen, dass viele Jungunternehmer zwar Experten in Ihrem Bereich sind, in der Regel aber wenig bis keine Ahnung von Buchhaltung, Unternehmensführung,- Planung haben und in vielen, vielen Fällen die erste Anlaufstation die Hausbank ist. Und genau hier ist meines erachtens nach der "Hase begraben". Würden die Banken enger mit entsprechnden Verbänden zusammenarbeiten (was sie ja laut Prospekt alle tun), dann würden viele auch eher einen guten Unternehmensberater in Anspruch nehmen (und dafür zahlen). Leider versucht aber die Hausbank entweder selbst das Geschäft zu machen oder sieht im ersten Moment keine Zukunftschance und blockt das ganze Unterfangen ab (würde ja sonst in Arbeit ausarten) statt an entsprechende (qualifizierte und motivierte) Unternehmensberater zu verweisen.

Hätte ich am Anfang einen Berater gehabt, der mir für "wenig" Geld geholfen hätte, so hätte er diesen scheinbaren Verlust spätestens heute um einen vielfaches Wiederbekommen.....diese Einstellung suche ich aber leider auch heute noch vergeblich.
MfG Marcus



Hallo Marcus, schade dass du solche erfahrungen machen mußtest, wo es doch schon seit Jahren ein programm des bmwa hierfür gibt - ich zitiere:
"Kurzübersicht
Förderung von Unternehmensberatungen

Ziel und Gegenstand
Um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit und die Bereitschaft zur Existenzgründung kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Angehöriger wirtschaftsnaher Freier Berufe zu verbessern, fördert der Bund Existenzgründungsberatungen, allgemeine Beratungen und Umweltschutzberatungen durch einen Zuschuss.

Antragsberechtigte
Antragsberechtigt sind:
1. bei Existenzgründungsberatungen: nicht selbstständig tätige natürliche Personen, die sich durch Gründung eines neuen Unternehmens, Übernahme eines bestehenden oder tätige Beteiligung an einem Unternehmen mit Sitz und Geschäftsbetrieb in der Bundesrepublik selbstständig machen wollen.
2. bei allgemeinen Beratungen und Umweltschutzberatungen: rechtlich selbständige Unternehmen aus den Bereichen der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe, die in der Bundesrepublik ihren Sitz und Geschäftsbetrieb oder eine Zweigniederlassung haben und im letzten Geschäftsjahr vor Beginn der Beratung die nach Anlage 1 maßgeblichen Umsatzgrenzen nicht überschritten haben.

Voraussetzungen
Die Beratung muss von selbstständigen Beratern bzw. von Beratungsunternehmen durchgeführt werden, die über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen und deren überwiegender Geschäftszweck auf entgeltliche Unternehmensberatung gerichtet ist.
Der Zuschuss kann nur gewährt werden, wenn der Antragsteller die Beratungskosten (einschließlich Umsatzsteuer) vor Antragstellung in voller Höhe bezahlt hat und dieses nachweisen kann.

Art und Höhe der Förderung
Die Förderung besteht aus einem Zuschuss zu den Beratungskosten in Form einer Anteilsfinanzierung.
Bei Existenzgründungsberatungen und allgemeinen Beratungen innerhalb von zwei Jahren nach der Existenzgründung (Existenzaufbauberatungen) beträgt der Zuschuss 50% der in Rechnung gestellten Beratungskosten, höchstens jedoch 1.500 EUR.
Bei den übrigen allgemeinen Beratungen und Umweltschutzberatungen beträgt der Zuschuss 40% der in Rechnung gestellten Beratungskosten, höchstens jedoch 1.500 EUR.
Innerhalb der Geltungsdauer der Richtlinien können für Existenzgründungsberatungen insgesamt Zuschüsse bis zu einem Höchstbetrag von 1.500 EUR gewährt werden, für zeitlich und thematisch getrennte und in sich abgeschlossene Allgemein- und Umweltschutzberatungen beträgt die Summe höchstens 3.000 EUR.
Vom Berater gewährte Rabatte oder Nachlässe sind nicht zuschussfähig.

Antragsverfahren
Anträge auf die Gewährung eines Zuschusses zu den Beratungskosten sind nach Abschluss der Beratung und nach Zahlung der Beratungskosten bei einer in Anlage 2 genannten Leitstelle zu stellen." Soweit das kurzinfo des bmwa. Die leitstellen wie auch die Dt. Ausgleichsbank geben den unternehmensberatern einen detaillierten Prüfkatalog vor - Hinz und Kunz kann eben nicht so einfach eine Beratung anbieten. Ich empfehle, bei den leitstellen oder der Dt. Ausgleichsbank nachzufragen, welche berater in der jeweiligen branche zu empfehlen wären.

Die sollten sich dann mehr mühe geben als die von dir kritisierten Bankenvertreter oder Steuerberater. Im übrigen betrachte ich es als "Mandatenverrat", wenn der steuerberater vor der ersten betriebsprüfung aussteigt. Aber derartige schlechten erfahrungen bekomme ich auch regelmässig von meinen teilnehmerInnen in Berlin zu hören. hans

IP: 62.153.34.57

m. hübner
unregistriert
erstellt am 23.03.2003 um 12:27 Uhr             Antwort mit Zitat
@marcus

du bist doch mit sicherheit auch schon mal bei einem arzt gewesen, der dir nach deiner meinung nicht gut genug helfen konnte.

es gibt gute steuerberater, es gibt schlechte, es gibt gute anwälte und schlechte. genauso gibt es unternehmensberater, die gut und die schlecht sind.

deine aufgabe ist es, herauszufinden, wer dir helfen kann. wenn du wenig oder kein gespür hast zu empfinden, ob der mensch dir gegenüber der richtige partner ist für dich, dann ist es dein problem.

dass dir der steuerberater nicht über fördermittel informiert hat, kann passieren. es ist nicht die aufgabe des steuberaters, dich über fördermittel und zuschüsse zu informieren. er nennt sich ja "steuerberater".
bei welchen unternehmensberatern bist du denn gewesen, die mehr als 250,- euro die stunde nehmen? etwas bei pwc, ernst&young, kpmg? die wären die falschen ansprechpartner.
es gibt übrigens richtlinien, wie teuer eine existenzgründungsberatung sein könnte bzw. welcher tagessatz genommen werden sollte.(750-1.500 euro).
aber wie auch bei den anwälten: jeder kann das nehmen, was er denkt, das er wert ist.
du kannst als nachfrager annehmen oder ablehen.

wenn du eine firma gegründet hast, dann sind nicht andere an deiner situation schuld (das du keine zinsgünstigen kredite in anspruch genommen hast), sondern schlicht und einfach du selber.
du bist nicht bereit gewesen, nach einem geeigneten existenzgründerberater zu recherchieren und ihn zu finden.
vielleicht wäre die "teure" variante doch die bessere gewesen?
im übrigen wird auch empfohlen, einen angemessenen vorschuss zu nehmen. das ist ja auch klar, denn der berater geht in arge vorleistung.

du hast pech gehabt, aber diesen fehler wirst du nicht mehr machen. versuche doch aber die unternehmsneberater nicht zu bewerten, wenn du noch nicht mal einen "ausprobiert" hast, oder?

gruss,
markus hübner/unternehmsberater www.monetaer

IP: 217.236.7.170

Koulchen
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Von:D-35745 Herborn
Registriert: Aug 2003

erstellt am 24.03.2003 um 13:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Koulchen anzusehen!   Klicken Sie hier, um Koulchen eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Noch ein Wort zu den 40.000 Insolvenzen:

Grundsätzlich ist es ja richtig, daß eine Gründung ohne Businessplan keine besonders gute Idee ist. Aber die im Beitrag von Herrn Hübner genannten 40.000 Insolvenzen gehen beileibe nicht alle auf schlechte Planung zurück.

Es gibt einfach Branchen, in denen vor fünfzehn oder zwanzig Jahren absolute Goldgräberstimmung geherrscht hat und jetzt wegen extrem mieser Zahlungsmoral der Kunden nichts mehr geht. Meine Schätzung ist, daß ca. 50% dieser Insolvenzen auf die Baubranche entfallen, und die meisten davon wiederum auf alteingesessene Firmen, die sich in der derzeitigen Situation einfach nicht mehr über Wasser halten können.

Wenn ich aus dieser Branche käme, würde ich mich im Moment unter gar keinen Umständen selbständig machen - aber Gottseidank ist die Zahlungsmoral im Übersetzungs- und Dokumentationsbereich deutlich besser.

Der langen Rede kurzer Sinn: Man kann nicht alle Insolvenzen ohne Ansehen des Gründungsjahrs über einen Kamm scheren und behaupten, daß es immer de Planungsmängel sind, die das Kind in den Brunnen fallen lassen.

IP: 145.254.98.128

Peter Wilhelm
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Beiträge: 110
Von:D, 58730 Fröndenberg
Registriert: Nov 2002

erstellt am 24.03.2003 um 21:42 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Peter Wilhelm anzusehen!   Klicken Sie hier, um Peter Wilhelm eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
nun K......

...das liegt aber nicht immer an der "schlechten Zahlungsmoral"...

Das ist eine Aussage mit soooo einem langen Bart ;-)...

Gerade in der Baubranche, wo überwiegend die VOB die Vertragsgrundlage ist, gibt es ausreichend Möglichkeiten, über leistungsnahe Abrechnungsmodalitäten liquide zu bleiben.

Als Problem erachte ich eher folgende Ursachen:

Es gibt zu viele schwarze Schafe in dieser Branche, die mit ausländischen Arbeitnehmern zum Dumpingpreis anbieten. Der "ordentlich" arbeitende Unternehmer kann dann in der Regel nicht mehr mithalten.

Es tummeln sich in der Baubranche zu viele auf dem Markt, die nach dem Prinzip der Hoffnung leben - also Aufragsannahme um jeden Preis und dabei oftmals ihre variablen Auftragskosten nicht mehr hereinbekommen.

Zugegebenermaßen gibt es Auftraggeber, die den Fliegenschiss an der Wand suchen und es von vornherein darauf anlegen, dem Auftragnehmer Gelder einzubehalten.
Das spricht sich allerdings sehr schnell in der Branche herum.

Wenn meine Unternehmensstruktur und meine betriebswirtschaftlichen Planzahlen ok sind, wird mir ein unverhoffter Forderungsausfall - auch mit Hilfe meiner Hausbank - nicht das Genick brechen. Passiert mir das des öfteren, muß ich mir allerdings die Frage gefallen lassen, wie weit es mit meiner Unternehmensführung bestellt ist...

Peter Wilhelm
www.wilhelm-data.de

IP: 80.142.212.49

Koulchen
Junior Mitglied

Beiträge: 4
Von:D-35745 Herborn
Registriert: Aug 2003

erstellt am 25.03.2003 um 09:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Koulchen anzusehen!   Klicken Sie hier, um Koulchen eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo Herr Wilhelm,

klar, man muß nicht um jeden Preis Aufträge annehmen (außer man will z.B. seine Leute über den Winter bringen...) und, auch klar, die VOB ist die Vertragsgrundlage - aber gerade im Bauhauptgewerbe liegt es nicht nur an den Billiganbietern, sondern auch daran, daß viele Auftraggeber von vorneherein gar nicht vorhaben, mehr als die Hälfte des Auftragswerts zu zahlen. Irgendeinen Grund wird es schon geben, daß bei vielen Bauträgern nicht mehr Baufachleute, sondern Juristen an der Spitze stehen.

Und dann wird es richtig spaßig, weil man vor Gericht ja den Streitwert erstmal hinterlegen muß. Selbst wenn eine kleine oder mittelgroße Baufirma den Prozeß gewinnt, bekommmt sie ja nur den Teil, den sie vorher hinterlegt hat. Ich kenne keine andere Branche, in der das so ekelhaft geregelt ist. Jedenfalls ist mein Mann gerade arbeitslos, weil ein großer Auftraggeber der ehemaligen Firma, in der er gearbeitet hat, nicht zahlen wollte (ein Bonitäts-Check hätte nichts Negatives ergeben), und in einem Existenzgründerseminar von IEU Online (sehr zu empfehlen: www.ieu-online.de) war auch jemand dabei, dessen letzte drei Firmen pleite gegangen sind, weshalb er jetzt lieber selbst was unternimmt.

Zu den zeitnahen Teilabrechnungen: eine sehr sinnvolle Sache. Ich habe nie verstanden, warum das so viele Bauunternehmen nicht machen. Anscheinend liegt es aber daran, daß es andere Anbieter gibt, die das nicht verlangen - und da suchen die Bauherren sich natürlich die, bei denen ihr Geld länger Zinsen bringt, weil es noch nicht ausgegeben ist.

Wie dem auch sei: eine ziemlich haarige Branche, und die Zahlungsmoral der Kunden ist wirklich kein Randproblem, auch wenn Sie bisher damit keinen Ärger hatten (herzlichen Glückwunsch!).

Gruß
Koulchen

IP: 145.254.96.244

mf
unregistriert
erstellt am 27.04.2003 um 16:24 Uhr             Antwort mit Zitat
Hallo

Es gibtauch Unternehmen die Kaputtberaten wurden !!!!!
(Voraussetzung als Unternehmensberater ist ein Gewerbenachweis, sonst nichts.)

mf

IP: 213.7.110.18

m. hübner
unregistriert
erstellt am 27.04.2003 um 18:12 Uhr             Antwort mit Zitat
@ mf:

sprichst du aus erfahrung oder gibst du das wieder, was "man so vom hören-sagen" mitbekommt?

deine undifferenzierte aussage sagt so wenig aus wie dein kürzel,

markus hübner

IP: 217.236.12.141

Jörgi
unregistriert
erstellt am 27.04.2003 um 20:17 Uhr             Antwort mit Zitat
Ergänzung zu Herrn Hübner:

Es gibt Bauten, die einstürzen, also auf Architekten völlig verzichten?

Ich finde, ein guter Berater ist ein Muß für jeden Gründer. Denn ein Berater ist ein kritischer Sparringspartner und ein Anwalt in einem. Er ermöglicht einen werturteilsfreien neutralen Blick auf die Gründerpersönlichkeit und das Vorhaben. Es könnte viel Schaden abgewendet werden, wenn Gründer von Anfang an auf einen guten Rat hören, anstatt mit unzulänglichem Wissen zu starten. Mal davon abgesehen, dass ein Sanierer richtig teuer wird.

IP: 195.93.72.18

hoewa14
Mitglied

Beiträge: 22
Von:NRW
Registriert: Mai 2002

erstellt am 30.04.2003 um 12:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hoewa14 anzusehen!   Klicken Sie hier, um hoewa14 eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
In Ergänzung zum Beitrag von Herrn Hübner

In der Annahme, das dieses Forum "kostenfrei"
ist, habe ich an anderer Stelle mich zu einem Beitrag hinreisen lassen. Ich erhielt daraufhin am 02.03.03 eine Mail von der
"monetaer-unternehmensberatung hübner".
Mit Fax vom 03.03.03 habe ich o.g. Unternehmnsberater folgendes mitgeteilt:
Ich nehme Ihre Amil zum Anlass, meine
Situation zu schildern. Eine Honorar-
vereinbarung sehe ich als selbst-
verständlich an, "so die Rahmenbedin-
gungen stimmen"!
Im weiteren Verlauf habe ich meine Situation dargestellt mit "abschließender Bemerkung":
...es stellt sich die Frage nach der
Fälligkeit des Honorars, vor-, während,-
nach der Tätigkeit, erfolgsbezogen
oder "ohne Erfolgsprinzip".
....falls ja, so bitte ich um Zusendung
einer Honorarvereinbarung.
Mit Fax vom 04.04.03 erhielt ich eine "pauschalierte Antwort" von Herrn Hübner, abschießend mit dem Satz:
So Herr ..., ich hoffe meine Dar-
bietung haben ein wenig bei Ihrer
"Entscheidungsfindung" geholfen.
Angefügt am Fax vom 04.04 war ein
"Beratervertag", den ich weder unterschrieben, noch an den "Unternehmensberater Hübner" zurück gesendet habe, da die o.g.
"Rahmenbedingungen" nicht passten!
Die Angelegenheit war für mich damit erledigt.
Heute, den 30.04.03 erhalte ich von der "unternehmensberatung monetaer" eine "Rechnung" mit folgendem Inhalt:

"Erarbeitung Ihrer Situationsanalyse
und Aufzeigen von Strategien, Ihnen
zugegangen durch Fax vom 04.04.03,
Auftrag erteilt durch Fax vom 03.04.03

...hiermit erlaube ich mir für o.g.
"Beratungsleistung" den Betrag in
Höhe von "220,40 Eur." zu berechnen.
Bitte überweisen Sie den Betrag inner-
halb der nächsten 10 Tage
Für Ihr weiteres Vorgehen wünsche ich
viel Erfolg.

Mir ist ja schon manches untergekommen, aber mit welcher Dreistigkeit dieses Forum dazu genutzt wird, eine Honorarrechnung "ohne Auftragserteilung" zu versenden, ist schon recht ungewöhnlich.
Ich erinnere hiermit Herr Hübner an seinen Beitrag vom 23.03. in diesem Forum, wo er unter anderem schreibt:
...Du Kannst als "Nachfrager" annehmen
oder ablehnen!!!
Herr Hübner, ich habe Ihre angebotene Dienstleistung weder angenommen, noch habe ich Sie beauftragt, noch weniger ist Ihr pauschalierter Schriftsatz vom 04.04.03 als "Erarbeitung der Situationsanalyse" oder als ein "Aufzeigen von Strategien" zu bezeichnen.
Für mich ist Ihre Rechnugn ein "plumper Versuch", Honorar für eine nicht erbrachte Dienstleistung in Rechnung zu stellen.
Ihr Verhalten passt exakt in die von anderen mehrfach angeschnittene "unseriöse Schublade" der Unternehmensberater.
Sie nutzen dieses Forum um sich als "seriöser Unternehmensberater" darstellen zu können. Ihr weiteres Verhalten ist nach meiner Erfahrung äusserst unseriös. Ich hoffe, das ich mit meinem Beitrag weitere Ex-Gründer von derlei
Rechnungen verschonen kann.
W. Hölker

IP: 62.134.125.244

m. hübner
unregistriert
erstellt am 30.04.2003 um 13:00 Uhr             Antwort mit Zitat
Bis die Redaktion den Beitrag von Herrn Hölker löschen wird, muss ich klarstellen:

1. Herr Hölker hat aus eigenen Stücken mir ein Fax geschickt mit der Bitte um Stellungnahme.

2. Ich habe darauf geantwortet. Ich habe aber KEINEN Beratungsvertrag mitgeschickt.

3. Sie vergaßen zu erwähnen - vermutlich weil sie zu viel zu tun haben- dass SIE mich daruafhin angerufen haben und nicht ich SIE.

4. Sie vergaßen zu erwähnen, dass wir eine längere Zeit telefoniert haben (ca. 2 h)

5. Sie vergaßen zu erwähnen, dass sie mich mündlich beauftragt haben, ihren Businessplan zu analysieren!

6. Sie vergaßen zu erwähnen, dass sie den dann erstellten Beratungsvertrag zusammen mit dem Businessplan unterschrieben zurückschicken werden.

7. Sie vergaßen zu erwähnen, dass sie mir eine email geschickt haben, mit dem Hinweis, der Businessplan werde am nächsten Tag geschickt.

8. Sie vergaßen zu erwähnen, dass sie KEINEN Businessplan geschickt haben.

9. Sie vergaßen zu erwähnen, dass sie es - bis heute nicht für notwendig hielten, mich darüber in Kenntnis zu setzen, dass sie vermutlich doch keine Analyse haben wollen.

10. Sie vergaßen zu erwähnen, dass sie es auch nicht für nötig hielten, meiner Bitte um Rückruf oder etc. nachzukommen.

11. Sie vergaßen zu erwähnen, dass sie mir nicht mitgeteilt haben, das die "Rahmenbedingungen" nicht passen würden. Im Gegenteil: Sie waren doch einverstanden.

Nun kann der Außenstehende sich ein Bild machen und darüber urteilen.

Was sie hier gemacht haben grenzt an persönlicher Beleidigung, Diffamierung und verstößt gegen die guten Sitten.

Ich behalte mir rechtliche Schritt vor.

Markus Hübner

IP: 217.236.9.226

Jörgi
unregistriert
erstellt am 30.04.2003 um 20:04 Uhr             Antwort mit Zitat
Mal eine Frage, wurde eine Rechnung erstellt oder nicht? Wenn ja, wurde damit die telefonische Beratung abgerechnet?
Ich bitte um Aufklärung in diesem Fall.

IP: 195.93.72.18


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