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Früherkennung

 

 

 

 

 

Früherkennung heißt, an die Zukunft zu denken. Hierzu müssen Informationen beschafft und ausgewertet werden. Aktive Früherkennung betreiben heißt, sich regelmäßig Fragen zu stellen, wie z.B.:

  • Wie sieht mein Unternehmen in fünf Jahren aus?
     
  • Welche Leistungen werden meine Kunden dann nachfragen?

 

Früherkennung ist wichtig für den Erfolg Ihres Unternehmens. Der Ausgangspunkt ist die Bestandsaufnahme und das Erkennen wichtiger Zusammenhänge und Besonderheiten Ihres Unternehmens.
Früherkennung befasst sich zum Beispiel mit der Beherrschung Ihrer Finanzen und Ihrer Kosten, mit der Entwicklung Ihres Unternehmensumfeldes, mit Ihren  Fähigkeiten als Unternehmer, mit der Motivation Ihrer Mitarbeiter, der Zufriedenheit Ihrer Kunden, der Verbesserung Ihrer Leistung und nicht zuletzt mit der Gestaltung Ihrer ganz persönlichen Zukunft.

Früherkennung bedeutet, vor Eintritt eines Ereignisses Informationen bereits mit in den Entscheidungsprozess aufzunehmen. Früherkennung hat also etwas mit "das Gras wachsen hören" zu tun. Es gilt, sich mit den richtigen Themen zum passenden Zeitpunkt zu beschäftigen, den "richtigen" Moment zwischen einem "zu früh" und einem "zu spät"-Handeln abzupassen. Nicht nur beispielsweise an der Börse, sondern auch für Sie als Unternehmer ist diese Art der Wahrnehmung und des Denkens wichtig für Ihren Erfolg. Früherkennung hilft Ihnen aktiv Entwicklungen nach Ihren Vorstellungen mit zu gestalten.

Die einzelnen Phasen des Früherkennungsprozesses

"Wenn Du den Feind kennst und Dich selbst, musst Du auch hundert Schlachten nicht fürchten" (Sun Tzu, The Art of War). Und das ist nach wie vor die schwierigste Aufgabe für jeden Unternehmer. Aber nur wenn Sie sich selbst und Ihr Unternehmen kennen, Ihre Stärken und Schwächen, Ihre Ziele und Motive, können Sie Erfolg im tieferen Sinn des Wortes haben. Aktive Früherkennung betreiben bedeutet, sich immer wieder folgende Fragen vor Augen zu führen:

  • Verändern sich für mein Unternehmen wichtige Dinge, auf die ich keinen direkten Einfluss habe?
  • Muss ich auf diese Veränderung reagieren?
  • Warum? Was passiert, wenn ich nicht reagiere?
  • Was kann ich konkret tun?
  • Was werde ich tun? Bis wann?

Diese Fragen sind die Grundlage für den Prozess der Früherkennung. Der so genannte Früherkennungsprozess ist also der Weg, wie Sie vom Erkennen von Themen, über die Bewertung zum konkreten Handeln kommen und aus den Ergebnissen für die Zukunft lernen.
Bedenken Sie dabei immer wieder: Leben bedeutet ständiges Lernen. Auch Früherkennung ist erlernbar!

 

Der Früherkennungsprozess ist daher auch in vier Phasen unterteilt:

Erste Phase: Erkennen

Der erste Schritt des Erkennens ist die Voraussetzung, um Impulse für neue Problemstellungen, Interessen Ihrer Kunden, Hinweise auf mögliche innovative Lösungen und generel wirkende Veränderungen in der Zukunft zu gewinnen. Im Rahmen Ihrer täglichen und wöchentlichen Routine sollten Sie sich daher Zeiten für die Aufnahme von Informationen aus Ihrem Unternehmen und Ihrem Umfeld reservieren. Um Veränderungen rechtzeitig erkennen und Früherkennung betreiben zu können, müssen Sie sich auch die Zeit zum Hinschauen nehmen.

Zweite Phase: Bewerten

Nach dem Erkennen von Veränderungen und dem Einholen neuer Informationen ist die anschließende Verarbeitung und Bewertung der nächste Schritt.
Erst wenn Sie sich die Konsequenzen und Möglichkeiten, die sich für Ihre Zukunft aus den gewonnenen Informationen ergeben werden, überlegen, haben Sie die aufgenommenen  Informationen sinnvoll eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, einen dauerhaften Nutzen aus Informationen zu erzielen. Diesen können Sie erreichen, indem Sie sich die Frage stellen, wie sich Veränderungen in Ihrem Umfeld auf Ihr Unternehmen auswirken können - möglicherweise bis hin zum Gewinn.

Dritte Phase: Handeln

"Leben heißt handeln". Dieser Satz von Albert Camus gilt auch für Unternehmer. Alles Erkennen und Bewerten nützt nichts, wenn Sie nicht handeln. Dazu sollten Sie sich überall dort, wo Sie dringenden Handlungsbedarf entdecken, Maßnahmen überlegen und diese in einzelne wesentliche Aktionen gliedern. Versehen Sie dann jede Aktion mit einem Datum, bis wann etwas erledigt sein soll und überlegen Sie sich gleich, ob Sie die Dinge alleine in Angriff nehmen oder dazu Hilfe brauchen. Auch sollten Sie einmal darüber nachdenken, wie viel Ihrer Zeit jede einzelne Aktion wohl in Anspruch nehmen wird und ob sie etwas kostet!

Vierte Phase: Lernen

"Was Fritzchen nicht lernt, lernt Fritz nimmermehr". Wer diesen Satz für sich gelten lässt, hat im Zeitalter der Veränderungen schon aufgegeben und somit verloren. Am meisten lernen Sie aus eigenem Handeln. Beobachten Sie dabei die Wirkung der von Ihnen ergriffenen Maßnahmen, so können Sie das Ergebnis im nächsten Schritt noch verbessern. Mit jedem Durchlaufen des Früherkennungsprozesses wird so Ihr Gespür für wichtige Informationen und Entwicklungen noch besser!

 

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