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Autor Thema:   Hardwarehandel, welche Steuern?
Andre
Junior Mitglied

Beiträge: 1
Von:41844
Registriert: Okt 2003

erstellt am 21.06.2002 um 03:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Andre anzusehen!        Antwort mit Zitat
Hallo!

Ich habe vor einen Online-Hardwarehandel zu Hause zu betreiben.
Welche Steuern wieviel werden dabei fällig und muß ich die eingenommene Mwst. auf den Waren komplett an das Finanzamt abführen?
Wenn ich praktisch keine Umsätze mache, werden trotzdem Steuern fällig.

Danke und MfG

Andre

IP: 213.6.21.1

ina.petersen
Mitglied

Beiträge: 287
Von:D
Registriert: Okt 2001

erstellt am 21.06.2002 um 09:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von ina.petersen anzusehen!   Klicken Sie hier, um ina.petersen eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Ratgeber E-Lancer http://www.e-lancer-nrw.de/ratgeber/frameset.html
lesen!
USt muss komplett an das Finanzamt abgefuehrt werden, denn die bezahlen Dir ja Deine Kunden, denen Du etwas verkaufst.
Wenn Du selbst Waren zum Weiterverkauf einkaufst und dafuer Umsatzsteuer bezahlst, kannst Du die von der USt aus dem Verkauf abziehen.
Als Kleingewerbetreibender kannst Du Dich aber von der USt befreien lassen (erfolgt zunaechst automatisch, wenn Du nicht widersprichst), dann kannst Du aber auch keine Rechnungen mit MwSt schreiben und auch keine USt von eingekauften Waren vom Finanzamt zurueckholen. Das kannst Du dann nur in der Einkommenssteuer als Betriebsausgaben steuermindernd geltend machen.
Steht aber alles im E-Lancer!
ip

IP: 134.94.100.199

Hans Jürgen Rosen
unregistriert
erstellt am 28.06.2002 um 18:59 Uhr             Antwort mit Zitat
Liebe Ina Petersen,
es ist nicht immer mit dem stereotypen Hinweis auf den e-lancer (den ich übrigens grundsätzlich nicht schlecht finde)getan.
Sie erwähnen in Ihren Antworten immer wieder den umsatzsteuerlichen Kleinunternehmer. Bitte nehmen Sie in Ihre Standard-Antwort doch herein, daß die Kleinunternehmerschaft bei vorsteuerabzugsberechtigten Kunden zu einem Wettbewerbsnachteil für den Existenzgründer führt, wenn dieser als Kleinunternehmer die Vorsteuer kalkulatorisch im Preis weitergibt (weil er nicht darauf sitzen bleiben will, der Kunde die Vorsteuer aber nicht von seiner Umsatzsteuer absetzen kann. Der Kleinunternehmer ist also gegenüber einem vorsteuerabzugsberechtigten Kunden nur wettbewerbsfähig, wenn er als Preis nicht mehr ansetzt, als der Konkurrent netto (dann plus MwSt) ansetzt.

MfG H.J.Rosen StBv
h.j.rosen@grs-consult.de

IP: 193.27.50.68

ina.petersen
Mitglied

Beiträge: 287
Von:D
Registriert: Okt 2001

erstellt am 28.06.2002 um 19:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von ina.petersen anzusehen!   Klicken Sie hier, um ina.petersen eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Lieber Herr Rosen,
ich weiss, dass meine Antworten auf Steuerfragen nich optimal sind, aber nicht falsch und besser als gar keine.
Ich bin kein Steuerexperte und verweise daher lieber auf den E-Lancer zur weiteren Selbsthilfe, als die Fragenden hier im Forum gaenzlich ohne Antwort schmoren zu lassen.
Ich wuerde mich darueber freuen, wenn Sie und Herr Wulff als Experten hier oefter, vielleicht 1-2 mal die Woche, 'reinschauen und Fragen beantworten wuerden.
Mein Gebiet sind eher Gruendungskonzepte im Technologiebereich, fuer Steuern gibt es andere Experten, wie Sie zum Beispiel.
Gruss, ip

IP: 62.246.76.174

Hans Jürgen Rosen
unregistriert
erstellt am 29.06.2002 um 20:36 Uhr             Antwort mit Zitat
Liebe Frau Petersen,

Ihre nette Antwort nimmt mir fast den Wind aus den Segeln. Ich verstehe Ihre Argumentation und Sie sehen, daß ich auch an anderer Stelle, wie auch Herr Wulf, recht konstruktiv informieren kann. Ich werde das auch weiter tun.

Ich muß nur zu einer Äußerung genauer Stellung nehmen, damit Sie mein Murren verstehen. Ich zitiere Sie:"... (Ihre) Antworten auf Steuerfragen (sind) nicht optimal ..., aber nicht falsch und besser als gar keine".
Sorry aber hier sehe ich bei vielen "gutgemeinten" Antworten in Foren ein Problem. Unsere Mandanten sind eigentlich der Meinung, daß ich Steuerrecht ganz plausibel erkläre; Sie wissen wie schwer das ist.
Oft frage ich erst nach dem Hintersinn der Mandantenfrage, um einfach den Zusammenhang in der Antwort herzustellen.
Es gibt sicher nicht nur Steuerberater die gutes steuerliches Wissen in Einzelfragen haben (z.B. Herr Arnold von der UVIS und durchaus auch Sie), so daß ich nicht auf dem hohen Steuerberater-Roß sitze. ABER ich sage: besser keine Antwort, als die Falsche! UND jede Antwort ist falsch, die nicht auch im Fragehintergrund passt.
Da liegt das Problem.

Ihre Antwort zum Kleinunternehmer ist nicht falsch! Der fragende Forum-Teilnehmer überblickt aber nicht die kalkulatorische Folge.
Jetzt verweisen Sie ihn zum e-lancer; o.k. aber haben Sie gelesen was da zum Kleinunternehmer steht?
ZITAT:"Da die Umsatzsteuer aber für die meisten Unternehmen den Gewinn erhöht, sollte man in der Regel auf diese Befreiung verzichten." Welch ein zusammenhangloser Unsinn! Den haben Sie natürlich nicht zu vertreten.
Aber im Internet gibt es doch auch solide Quellen! Warum empfehlen Sie nicht die Unternehmerleitfäden und Broschüren des Wirtschaftsministeriums oder der Finanzministerien. Die sind auch kostenlos und gut. Wer damit nicht weiter kommt, der kommt auch mit "locker" geschriebenen Trendsetter-Infos nicht weiter.
Das Steuerrecht ist zu kompliziert und es geht um die Existenz! Das kann man nicht verharmlosen!
Wissen Sie warum ich immer weniger Antworten beitrage? Schauen Sie sich Fragen (und manche Antworten) an. Da haben Leute schon eine Gewerbeanmeldung gemacht und reden von "monatlicher Einkommensteuer" oder sie "können noch keine Umsatzsteuer drucken, weil sie noch keine Steuernummer haben".
Zum Glück gibt es keine Pisa-Studie im Unternehmertum!
Ich will damit natürlich nicht den herabwürdigen, der die notwendigen Kenntnisse (noch) nicht hat.
Aber die Informationsbeschaffung muß professionell sein. Da sind viele Leute dabei die erst auf's Eis gehen und danach fragen wie dick es ist, wenn's schon knirscht.
Was ist die Aufgabe der Foren?
Es ist richtg und gut Meinungen und Erfahrungen auszutauschen. Das darf aber naive und unerfahrene Newcomer nicht dazu führen danach zu arbeiten. Das Forenwissen ist ein Wegweiser zur weiteren Problemlösung, ein Hinweis darauf wo ich Fachinformation abfrage.
Man müsste manchen Frager erst einmal zurück zur Entscheidungslinie bringen: Warum wird er selbständig, was muß er selbst wissen, wo sind Wissensquellen, gibt es Planungen für das Unternehmen? Auch hier wieder: wie kann jemand eine Planrechnung machen, wenn er nicht gleichzeitig die Abgabenbelastung kennt?
Ich mag nicht arrogant wirken und weiß oft nicht was ich den Leuten sagen soll, weil ich viel zu viele Defizite erkenne.
Dann besser keine Antwort anstatt Kuschel-Consulting.
Ich mag keinem Taucher helfen die Flossen anzuziehen, wenn ich weiß daß er den Schnorchel verkehrt herum trägt.

Wir Fachleute sind doch nicht nur Menschenfreunde. Wir leben von unserem Wissen. Es ist legitim wenn wir, also Sie, Herr Wulf oder Herr Arnold, sich in Foren präsentieren und damit auch Mandanten locken wollen. Ich will aber nicht nur nett sein, sondern gut; also haben die Frager auch eine gewisse "Härte in der Sache" verdient.

Je mehr ich Ahnung habe, um so mehr wächst meine Verantwortung gegenüber dem Frager. Es nützt ihm nichts, wenn ich mich mit einer undifferenzierten Teilbeantwortung ins rechte Licht setze, es sei denn ich weise deutlich darauf hin.

Ich hoffe Sie verstehen mich hier und Sie geben mir einen Tipp, wie grob ich zu den Leuten sein darf, um sie vor sich selbst zu schützen.

Mit kollegialem Gruß

H.J.Rosen StBv
h.j.rosen@grs-consult.de

IP: 193.27.50.71

ina.petersen
Mitglied

Beiträge: 287
Von:D
Registriert: Okt 2001

erstellt am 29.06.2002 um 22:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von ina.petersen anzusehen!   Klicken Sie hier, um ina.petersen eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Lieber Herr Rosen,
Ihre Antwort gefaellt mir. Sie treffen auch genau den Kern der Misere unserer lieben Existenzgruender, an der der Staat nicht ganz unschuldig ist mit seiner halbdurchdachten Gruendungs-PR und Beratungsfoerderung.
Auf dieses Forum hier wurde ich Ende letzten Jahres erst aufmerksam. Ich sah eine Menge unbeantworteter Fragen, weil sich anscheinend kein Moderator von Gruenderstadt oder sonst jemand bemuessigt fuehlte.
Das ist zunaechst eine ernste Kritik an diesen Seitenbetreiber, denn man kann kein Forum ins netz stellen, ohne sich um die fachliche Moderation und qualifizierte Seitenupdates zu kuemmern.
Aber ich konnte auch eine Aehnlichkeit der Unklarheiten und Probleme feststellen, die bei mir taeglich im Job eingehen (oeffentlich finanzierte, kostenlose Foerderberatung).
Da habe ich mich einfach an die Beantwortung der noch frischen Fragen begeben und es so beibehalten. Erfreulicher Weise habe ich dmit auch wieder paar Fachleute, wie Sie und herrn Wulf, aus der Versenkung locken koennen.
Das Forum hier kann keine erschoepfenden und endgueltigen Antworten liefern, auch keine Rechts- oder Steuerberatung, sondern immer nur Hilfestellung zur Selbsthilfe bieten.

Wir koennen hier keinen vor dem Scheitern bewahren, sondern ihn nur auf seine Luecken hinweisen und weitere Quellen zum Schlaumachen anbieten.
Viele Fragen hier im Forum wuerden sich auch eruebrigen, wenn die Leute sich mal an eine Internetrecherche ueber eine gute Suchmaschine begeben wurden. Das gehoert einfach zur Allgemeinbildung und zum Grundwissen eine zukuenftigen Unternehmers!
Sie fragen, wie grob Sie sein duerfen.
Naja, ich bin ja auch nicht gerade als Seelentroester bekannt und habe hier im Forum auch schon einigen Traeumern auf die Fuesse getreten.
So einen Ratgeber wie den E-Lancer finde ich erst einmal gut fuer voellig Ahnungslose. Wenn sich Existenzgruendungswillige das Werk durchgelesen haben, stellen sie zumindest ertsmal fest, was sie alles nicht wissen und welche gezielten fragen sie stellen sollten. Der naechste Schritt sollte dann eine Konzepterarbeitung sein, kann man auch noch selbst hinkriegen, und dann ist aber meistens eine fachmaenische Beratung faellig, denn dann geht es ums Eingemachte. Die kann man aber nicht irgendwo umsonst abstauben, denn das ist eine Dienstleistung, die man einkaufen muss, wenn man selbst nicht ueber das Wissen oder Potenzial verfuegt.
Die Beraterszene hat zur Zeit keinen guten Ruf. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der freie Wettbewerb durch staatliche Beratungssubventionierung gestoert ist. Gerade im Existenzgruendungsbereich lassen sich "unbrauchbare" Berater noch nicht vom Markt fegen.
Ahnungslose Existenzgruender sind aber nicht in der lage, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Es muessen noch eine Menge auf die "Schnauze" fallen, bevor der Lernprozess greift.
Darum wuerde ich sagen, Sie duerfen gar nicht grob sein, sonst verlieren Sie Klienten. Auch Romane schreiben ist nicht angebracht. Ist auch wieder gut gemeint, liest sich aber keiner richtig durch und versteht es meistens auch nicht.
ich persoenlich halte ja sehr viel von dem amerikanischen System www.score.org .
Sowas muesste in einer auf deutsche Verhaeltnisse uebersetzte Form mit erfahrenen Unternehmern und Fachexperten (Steuern, Recht)auf privatwirtschaftlicher Basis etabliert werden. Erstberatung, auch zum richtigen fragen lernen, kostenlos, aber mit Bewertung und Ranking durch die Gruender der Ernst wird dannn kostenpflichtig. Was meinen Sie, wie schnell sich hier von alleine Spreu aussortiert!
Gruss, ip


IP: 62.246.134.107

WulfConsulting
Mitglied

Beiträge: 11
Von:D, 30169 Hannover
Registriert: Mrz 2002

erstellt am 30.06.2002 um 22:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von WulfConsulting anzusehen!   Klicken Sie hier, um WulfConsulting eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo !

Wenn auch die letzten Antworten nichts mehr mit der ursprünglichen Frage zu tun hatten, noch mal kurz ein Einwurf oder Zusatz zur "gangbaren Härte".

Das Hauptproblem der Beratung liegt doch darin, dass die meisten Mandanten nicht den Ernst der Lage verstehen und eine (wahre) harte Aussage des Beraters fast als Beleidung ansehen und sich dann einen Berater suchen, der ihnen das erzählt, was sie hören wollen.

Insbesondere im kleinen Mittelstand ergeben sich dadurch existenzbedrohende Umstände: Der Steuerberater hilft dabei, gewisse Bilanzpositionen zu "gestalten" (z.B. Lager leicht aufwerten, damit das negative EK nicht noch schlimmer wird) und redet dem Unternehmer ein, dass die Privatentnahmen nicht zu hoch seien und die Bank mit der Kritik im unrecht ist.

Wer ist der Dumme? Der Mandant. Nach gewisser Zeit geht diese "Beschiss"-Tour nicht mehr: Der Bogen ist überspannt. Dann leider auch der Handlungsspielraum und viele derartige Unternehmen gehen "pleite". Lebenswerk vernichtet. Vielen Dank. Schlimm ist , dass auch der Mandant nicht gemerkt hat, dass er falsch beraten wurde.

Von daher macht es in meinen Augen Sinn, gerade in einem Forum wie diesem hier, ruhig klare Worte sprechen zu lassen. Gerade WEIL keine Beziehung zwischen den Teilnehmer besteht. Sie oder ich oder sonstwer nehmen hier natürlich nicht ganz ohne "Mission" teil (vielleicht mal einen Mandanten anwerben), aber vielleicht ist auch genau diese Ehrlichkeit ein Verkaufargument. Und da wären wir wieder beim Spreu und dem Weizen.

(war wieder zu lang, ein halber Roman. Sorry)

Gute Nacht und eine erfolgreiche Woche.

Björn Wulf

IP: 213.23.37.212

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