erstellt am 04.04.2002 um 10:35 Uhr             

Wir hatten jetzt schon jede Menge Ausgaben mit Umsatzsteuer,welche wir bezahlen mussten.Theoretisch weiß ich ja,wie das klappt..man kann die Umsatzsteuer,welche wir bei anderen Firmen bereits bezahlt haben, als Vorsteuer beim Finanzamt geltend machen (unser Unternehmen ist übrigens im Handelsregister eingetragen e.K.)
Aber wie sieht das ganze jetzt praktisch aus? Welche Formulare benötige ich da? Nur das für die Umsatzsteuervoranmeldung 2002? Über welche Zeiträume gibt man sowas ab? Muss man die Rechnungen dann dazu legen? Ich möchte einfach im Moment nur schnellstmöglich die Vorsteuer zurück, denn Einnahmen, sprich dass wir Umsatzsteuer ans Finanzamt abgeben müssten, haben wir im Moment noch nicht..nur jede Menge Ausgaben ;-)

erstellt am 05.04.2002 um 11:24 Uhr             

Ihr habt nach Gründung einen Eröffnungsfragebogen vom Finanzamt bekommen, auf dem Ihr Angaben gemacht haben müsst, die die voraussichtlichte Umsatzsteuer betreffen. Davon abhängig ist die Abgabe der USt-Voranmeldungen monatlich, quartalsweise oder jährlich. Ich nehme an, dass Ihr die Voranmeldungen quartalsweise abgeben müsst.

Prinzipiell reicht es aus, wenn Ihr alle Vorsteuerbeträge summiert und auf der Rückseite des Formulars eintragt, wenn Ihr schnellstmöglich an das Geld kommen wollt. ABER: Ihr müsst ja eh eine Buchhaltung haben, also macht es mehr Sinn einen Steuerberater damit zu beauftragen, der dann nachher auch den Jahresabschluss und die Steuererklärungen macht.

Geldsparen hin oder her, natürlich kann man das ganze auch selbst machen (z.B. mit Lexware), aber da werden (erfahrungsgemäß) oft viele Fehler gemacht, die dann zu Mehrkosten beim Jahresabschluss führen. Ausserdem belastet Ihr Euch so nicht mit diesen Dingen, von denen Ihr nicht Bescheid wisst und auch nicht braucht. Ich kann auch aus Erfahrung sagen, dass mit einem vernünfigen Steuerberater Geld gespart wird, weil diverse "Strafen" (Verspätungszuschläge usw.)abgewendet werden (weil Ihr vergessen habt, dies abzugeben und jenes, das zu spät usw.).

All das ist mir sehr gut bekannt, weil ich in unserer StB/RA-Kanzlei für die Existenzgründungsberatung zuständig bin.

Viel Erfolg weiterhin!

Björn Wulf

erstellt am 05.04.2002 um 16:09 Uhr             

vielen Dank für Ihre Antwort.

Man kann also nicht selbst entscheiden, ob man es jährlich, vierteljährlich oder monatlich abgibt, das ist abhängig vom Umsatz?