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  Welchen Wert hat eine fachkundige Antwort? (Page 2)

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Autor Thema:   Welchen Wert hat eine fachkundige Antwort?
EuroVence Press Departmen
unregistriert
erstellt am 28.05.2003 um 13:02 Uhr             Antwort mit Zitat
Meine Damen und Herren,

bleiben wir doch beim Thema. Und da fragt sich, was Dragon mit seiner Idee genau meint: Geht es um "Information Brokering" oder um Fachberatung im eigentlichen Sinn?

Google Answers ist Information Brokering. Mindestens ebenso interessant wären aber thematisch zugeschnittene, zahlungspflichtige Online-Beratungsangebote durch (geprüfte) Experten, etwa per Email und/oder Live-Chat.

Ein solches Angebot würde sich nicht nur von Informationsplattformen wie Gründerstadt, sondern auch von Online-Experten-Netzwerken abgrenzen, von denen es ja bereits eine ganze Reihe gibt (bspw. www.wer-weiss-was.de).

Das Grundproblem von Foren ist und bleibt eben stets, daß detaillierte Beratungsanfragen ohne direkten Kontakt zwischen Ratsuchendem und Ratgeber nicht abgewickelt werden können. Ein zahlungspflichtiges Online-Beratungsangebot durch qualifizierte Experten könnte die Lücke zwischen Allgemeinplatz-Auskünften ala Gründerstadt und teurer Einzel/- Vor-Ort-Beratung zumindestens kleiner machen. Voraussetzung dafür wären klare Spielregeln für die Abwicklung der Services hinsichtlich Leistungen, Preisen und Konditionen.

Daß so etwas funktionieren kann, zeigen Angebote im Bereich Online-Rechtsberatung, die entweder von einzelnen Anwaltskanzleien oder aber Service-Providern angeboten werden. Ein Beispiel aus dem Service-Provider-Bereich ist www.expertenzentrale.de, wobei der Fokus dort eher im Privatkundenbereich liegt.

EuroVence Press Department
EuroVence - der europäische Marktplatz für Risikokapital www.eurovence.com

IP: 62.225.224.103

dragon
Mitglied

Beiträge: 68
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 30.05.2003 um 20:32 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dragon anzusehen!   Klicken Sie hier, um dragon eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo,
ich schliesse zunaechst beides mit ein, "Information Brokering" und Fachberatung im eigentlichen Sinn.
das laesst sich meistens gar nicht trennen, denn bei elektronischer Beratung sollten auch die Vorzuege des Internets, wie hervorragende Links, die bereits die gestellte Frage beantworten, mit genutzt werden. Das macht auf jeden Fall die Beantwortung einer Frage kostenguenstiger.
Chat finde ich weder bequem, noch kostenguenstig, noch interessant. Das ist nur eine Zwischenform. Irgendwann wird es die bezahlbare Videoschaltung geben mit integrierten Internetfunktionen, um auch eine persoenliche Distanzberatung im Alltag zu nutzen.
Wenn ich mir die Fragen in den Allerwelts-Expertenforen so anschaue, moechte ich am liebsten antworten, google mal.

Gerade fuer Gruendungsfragen sehe ich die Notwendigkeit eines kostenpflichtigen Bezahl-Fachforums. Der Markt wird schon die Spreu vom Weizen trennen.
Wichtig ist doch, dass ein Gruender schnell zielgerichtet auf seine Problemstellung qualifizierte, bezahlbare Antworten bekommt.
gruss, dragon

IP: 134.94.113.161

EuroVence Press Departmen
unregistriert
erstellt am 02.06.2003 um 19:56 Uhr             Antwort mit Zitat
Den Unterschied zwischen Information Brokering und Individualberatung sollte man nicht verwischen.

Ersteres zielt auf die Recherche und Zusammenstellung von Informationsquellen zu einem Thema ab, ergänzt vielleicht noch um eine kurze Quellenbewertung/Kommentierung.

Individuelle Beratung bietet Lösungen zu konkreten einzelbetrieblichen Fragestellungen, etwa Rechts- oder Steuerfragen.

Bedarf besteht nach unseren Kenntnissen insbesondere an individuell zugeschnittenen Beratungsangeboten durch qualifizierte Experten, etwa Rechtsanwälten, Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, Personalfachleuten, Marketingexperten, EDV-Spezialisten usw. Durch die Online-Abwicklung der Anfragen würden für die Klienten deutliche Kostenvorteile entstehen.

Gleichwohl muß gesehen werden, daß auch Online-Beratung ihre Grenzen hat. Für viele Themen ist ein intensiver und ständiger Dialog mit den Klienten unverzichtbar. Die Abbildung derartiger Prozesse in einem transparenten Online-Geschäftsmodell dürfte da sicher erhebliche Schwierigkeiten bereiten, insbesondere hinsichtlich der Preisstruktur, die aus Sicht der Klienten unbedingt überschaubar und kalkulierbar bleiben muß.

Insofern eignet sich Online-Beratung in erster Linie für "low level inquiries" und fungiert aus Sicht der teilnehmenden Experten als Kompetenz-Marketinginstrument zur Gewinnung neuer Klienten.

In diesem Kontext würde ein professionell gestaltetes Individual-Beratungsangebot interessant sein.

Vielleicht erläutern Sie, Herr "Dragon", ja einmal, welche Vorstellungen Sie bezüglich der Organisation und Abwicklung derartiger Dienstleistungsangebote haben.

EuroVence Press Department
EuroVence - der europäische Marktplatz für Risikokapital www.eurovence.com

IP: 217.80.132.147

Sandra von Bergen
unregistriert
erstellt am 09.06.2003 um 12:52 Uhr             Antwort mit Zitat
Dem "Vorredner" stimme ich zu. Eín kostenpflichtiger Onlinefachdienst mit Experten (die aber vorab auf Herz und Nieren geprüft werden müssten) wäre sicher eine gute Idee.

Eine interessante Webseite ist www.keen.com. KEEN ist eine Experten-Community, wo sich Kunden gegen Entgelt telefonischen Rat bei dort gelisteten Experten einholen können. Ein Bewertungssystem gibt Auskunft über die Zufriedenheit der bisherigen Kunden mit dem jeweiligen Berater. Ich persönlich würde allerdings eine Beratung auf dem Mailweg bevorzugen. Dennoch ist das Keen-System gut gemacht.

An DRAGON: WO bleibt denn deine Antwort? Du hast ein spannendes Thema angeschnitten, und jetzt hört man nichts mehr von dir ...;-(

Sandra von Bergen
Dipl.Kffr.

IP: 62.225.224.13

dragon
Mitglied

Beiträge: 68
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 09.06.2003 um 20:03 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dragon anzusehen!   Klicken Sie hier, um dragon eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
hallo sandra,
wem sollte ich denn antworten? eurovenc?
ich wollte mich hier nicht mit ueberfrachteten firmenstatements herumschlagen, sondern suche meinungen von echten einzelpersonen.

in den boom-zeiten der new economy hatten wir jede menge hochqualifizierter software zur loesung excellenter elektronischer beratungsmodelle. doch leider boomten nicht die internetanschluesse, sie duempelten so zwischen 20-30 % dahin.
inzwischen sind zwar bereits 50% der bundesbuerger online, aber damit ist bei uns fuer laengere zeit die schallmauer erreicht. das heisst im klartext, dass wir vorlaeufig noch immer nicht die kritische masse fuer sich selbst tragende internetdienstleistungen erreichen werden.
was eurovence hier schwafelt, ist ein alter zopf von 95, als man der masse noch einen "intelligenten" wissenschaftlichen ueberbau verklickern wollte.

wir haben jetzt 2003 und internet mit seinen vorzuegen ist kein fremdwort mehr.
ein vorzug ist, dass jeder, je nach lust , laune und grips, alles wissen, was er benoetigt, auch ueber das internet abrufen kann.
wenn er das nicht kann, muss er das wissen als dienstleistung einkaufen. fuer welchen preis wuerde er welches wissen einkaufen, das war mein ausgangsthema.
wir bewegen uns hier in gruenderstadt. da stellen gruender fragen.
warum antwortet hier kein gruender, der eine frage gestellt hat, was ihm eventuell eine richtige, korrekte, umfassende antwort wert waere?
um umfassend antworten zu koennen, muss ich meistens noch einiges hinterfragen. wie stellt sich der gruender diesen vorgang vor, per email oder oeffentlich im forum?
das alles wuerde ich hier gerne diskutieren.

von email-beratung oder bezahlantworten im forum kann noch keiner leben, das koennte nur ein zusatzangebot sein. jedoch eine echte honorierung fachkundiger antworten sollte selbstverstaendlich werden, denn jeder serioese fachmann investiert echte arbeitszeit in die antworten.

jetzt mal weiter zur was-gibt-es-schon-sammlung.
das gegenstueck zu deiner url ist in deutschland www.questico.de .
die gruendungsberater, 4 habe ich gefunden, duempeln mangels nachfrage so vor sich hin.

mich interessiert jetzt wirklich mal, was die gruender, die hier fragen stellen, denken und erwarten.

wer soll die "berater", die kostenpflichtig antworten wuerden, auf herz und nieren pruefen? das kann doch nur der markt sondieren. selbst zertifizierung schuetzt nicht vor flaschen.
gruss, dragon

IP: 134.94.113.161

Thomas Kirchner
unregistriert
erstellt am 10.06.2003 um 03:27 Uhr             Antwort mit Zitat
He Dragon, nun geh doch mal auf deine Vorredner sachlich ein. Bisher "schwafelst" vor allem du nur herum. Schade, wie gröblich du mit den durchaus lesenswerten Beiträgen umgehst. Dabei hat Sandra recht, wenn sie sagt, daß das Thema an sich spannend ist. Abqualifizierung tut da nun wirklich nicht not.

Zu einer gedeihlichen Diskussion könntest du mit wertigen Argumenten einen Beitrag leisten, indem du z.B. deine Ideen erläuterst, wie denn ein solches Geschäftsmodell aussehen könnte. Darauf kommt´s nämlich an, wenn aus deiner an sich guten Idee etwas Konkretes werden soll. Stattdessen verbreitest du Kauderwelsch über Internetanschlußzahlen, "software zur loesung excellenter elektronischer beratungsmodelle" und Allgemeinplätze, daß Beratung doch bittesehr etwas kosten sollte. Das ist - mit Verlaub - sprachliches "Gefussel" und bringt die Diskussion keinen Schritt voran.

Nebenbei: Die von dir zitierte Webseite www.questico.com liegt im Page Ranking auf Platz 69.256 (reach per million users: 15). Zum Vergleich: www.gruenderstadt.de: 768.266; reach per million users: k.A.). Das ist doch beträchtlich. Bei www.keen.com sind die Zahlen noch besser: Page Ranking: 969; reach per million users: 555. Auch wenn der Vergleich sicher etwas hinkt, weil diese Anbieter stark auf den Privatbereich fokussiert sind, zeigen die hohen Nutzungszahlen jedoch, daß grundsätzlich Interesse an intelligent und pfiffig gemachten Online-Beratungsangeboten besteht.

Daß man bei einer B2B-Experten-Community nicht unbedingt nur auf Existenzgründer schielen sollte, liegt auf der Hand. Auch "gestandene" Unternehmer haben bekanntermaßen zuweilen Beratungsbedarf.

Stichwort Beraterqualität: Sicher schützt - um mit dir zu sprechen - "selbst zertifizierung ... nicht vor flaschen". Eine sorgfältige Auswahl der Beratungspartner würde aber zumindest ein gewisses Grundniveau sichern. Daß ein diensteinternes Ranking-System im Stile von www.keen.com bzw. www.questico.com dazugehört, mit dem die Kunden die jeweils erbrachte Beratungsleistung hinterher bewerten können, versteht sich von selbst.

Apropos: Als klassisches Forum läßt sich ein solcher Dienst nicht organisieren. Warum sollten Kunden, die für Beratungen bezahlt haben, damit einverstanden sein, daß die Ergebnisse anderen kostenlos zur Verfügung gestellt werden? Viele Kunden dürften zudem schon allein aus Diskretionsgründen wenig Interesse daran haben, daß ihre Anfragen nebst Antworten in der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Vorbild für einen solchen Dienst sind deswegen Webseiten wie Keen oder Questico - mit dem Unterschied, daß hier ausschließlich der B2B-Bereich addressiert würde. Also, meine Damen und Herren: Wer macht sich dran und schreibt ein Konzept zusammen? ...;-)))

IP: 217.80.132.185

dragon
Mitglied

Beiträge: 68
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 10.06.2003 um 19:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dragon anzusehen!   Klicken Sie hier, um dragon eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
man, leute, macht es doch nicht so kompliziert und denkt mal wie ganz normale menschen, die uebers internet heute und morgen schnell eine qualifizierte antwort haben moechten, ohne erst zu einem berater vor ort marschieren zu muessen.
und hier ziele ich nur auf die gruppe der existenzgruender ab, die in ihren denkprozessen stecken geblieben sind oder sich verannt haben.
also genau die leutchen, die hier in gruenderstadt, im wilhelm-data-forum, im e-lancer-forum, im gruenderstammtisch und in wer-weiss-was ihre fragen posten.
das alles lief ja noch ganz gut, als noch echte fachleute sich um die beantwortung der fragen gekuemmert hatten.
neue geschaeftskunden hat das ueberhaupt nicht gebracht, aber jede menge neuer forumsnutzer.
das bedeutet fuer die freiwillig engagierten fachleute mindestens 2 stunden arbeits- oder freizeitverlust, um die fragen zu beantworten.
und das ist einfach nicht mehr drin.
eine alternative waere ein von mehreren fachleuten betreutes forum mit festen gebuehren fuer jede frage.
nur mit einem offenen Forum kann man die gebuehren niedrig und die qualitaet der antworten trotzdem auf hohem niveau halten.
herausragende beispiele waren das e-lancer-forum zu zeiten von goetz buchholz als betreuer und das wilhelm-data-forum mit peter wilhelm als chefbetreuer. es stand dort immer ein team von fachleuten zur unterstuetzung und entlastung zur verfuegung, das sich auch gegenseitig bei komplizierten sachverhalten unterstuetzt hatte. letztendlich kam immer eine belastbare beantwurtung der frage heraus, mit der der fragesteller sein problem geloest bekam, also hoechste qualitaet.
ich stelle mal in den raum, dass die beantwortung einer frage mit 10 euro plus mwst in rechnung gestellt werden koennte.
persoenliche email-beratungen beginnen bei 50 euro plus mwst., denn hier muss bezug auf beraterhonorare genommen werden.

ich betone nochmals, es geht mir hier nicht um komplette geschaeftsplaene, sondern um meinungen der gruender, die in irgend welchen foren fragen stellen und auf antworten warten. oder ist das fuer sie nur eine freizeitbeschaeftigung?
gruss, dragon

IP: 134.94.113.161

Pem-Pas
unregistriert
erstellt am 12.06.2003 um 04:51 Uhr             Antwort mit Zitat
Gut gebrüllt Dragon, und wie geht´s nun weiter?

IP: 217.80.134.126

hoewa14
Mitglied

Beiträge: 22
Von:NRW
Registriert: Mai 2002

erstellt am 12.06.2003 um 12:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hoewa14 anzusehen!   Klicken Sie hier, um hoewa14 eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
hallo dragon!
vorab soviel: ein "bezahl-forum" dürfte für viele zunächst "gewöhnungsbedürftig" sein.
das von dir vorgeschlagene modell scheint nicht ausgereift, noch weniger kann ich mir die praxis konkret vorstellen. nur mal angenommen:
1. eine frage im von dir vorgeschlagenen "offenen" forum soll, wie auch immer und von wem, auch beantwortet werden. wer entscheidet, ob es eine beantwortung im forum für 10 eur. oder eine e-mail-beratung für 50 eur. ist-/ wird.
die gefahr, sehr schnell in die "abzocker-schublade" gepackt zu werden dürfte sehr groß sein.

2. wie soll die abrechnung erfolgen, per rechnung, per tel.-gebühr, vorab- oder nachher?

3. wer soll im "bezahl-forum" fragen stellen, solange es "kostenlose" foren, wie beispielsweise gründerstadt, gibt?

zunächst glaube ich ist es gut, dass sich auch experten an den vorhandenen foren "kostenlos" beteiligen.
die konsequenz hieraus ist allerdings, dass sich die experten, so lange sie denn noch "kostenlosen rat" erteilen, sich das wasser für ein "bezahl-forum" selbst abgraben.

ich wäre "absolut" für ein bezahlforum!! frage ist nur:
1. wer sucht den/die experten aus?
2. wer kontrolliert den experten/die
antworten?
3. würde ein bezahl-forum genügend
frequentiert und damit finanziell tragbar?
4. wie kann so ein bezahl-forum "sauber"
funktionieren?
5. was passiert mit den "kostenlosen" foren?

Ich glaube, wenn die experten sich aus den kostenlosen foren komplett zurückziehen würden, würden diese verwahrlost und dem feld der abzocker überlassen. dieses dürfte weder im sinne eines "seriösen" beraters liegen, noch weniger im sinne der innitiatoren der "kostenlosen" foren.

darüber hinaus glaube ich, das es den existenzgründern im dschungel der verordnungen schon schwer genug gemacht wird, sich überhaupt sachkundig machen zu können. für jede frage der existenzgründung dann auch noch gleich für eine antwort zahlen zu müssen wird warscheinlich viele davon abhalten, überhaupt fragen stellen zu wollen. ich stelle es mir sehr schwierig vor.

so dragon, ich bin gespannt auf deine antworten
gruß

IP: 217.185.204.206

Peter Wilhelm
Mitglied

Beiträge: 110
Von:D, 58730 Fröndenberg
Registriert: Nov 2002

erstellt am 13.06.2003 um 19:00 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Peter Wilhelm anzusehen!   Klicken Sie hier, um Peter Wilhelm eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo Teilnehmer...

hier laufen Ansichten in eine falsche Richtung, weil möglicherweise von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird...

Vom Grundsatz her zunächst folgendes:
JEDER hat das Recht, in welcher Form auch immer, einen irgendwie gearteten Bezahldienst einzurichten! Ob dieser angenommen wird, entscheidet letzlich der potentielle Nutzer...

Lasst diese meine Aussage zunächst mal als gottgegeben so stehen ;-)

Im Folgenden werde ich mir erlauben, auf die eine oder andere Nachricht innerhalb dieses Threads näher einzugehen...

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von Eurovence erstellt am 28.05.2003 um 13:02 Uhr

Meine Damen und Herren,
bleiben wir doch beim Thema. Und da fragt sich, was Dragon mit seiner Idee genau meint: Geht es um "Information Brokering" oder um Fachberatung im eigentlichen Sinn?
Google Answers ist Information Brokering. Mindestens ebenso interessant wären aber thematisch zugeschnittene, zahlungspflichtige Online-Beratungsangebote durch (geprüfte) Experten, etwa per Email und/oder Live-Chat.
Ein solches Angebot würde sich nicht nur von Informationsplattformen wie Gründerstadt, sondern auch von Online-Experten-Netzwerken abgrenzen, von denen es ja bereits eine ganze Reihe gibt (bspw. www.wer-weiss-was.de).
Das Grundproblem von Foren ist und bleibt eben stets, daß detaillierte Beratungsanfragen ohne direkten Kontakt zwischen Ratsuchendem und Ratgeber nicht abgewickelt werden können. Ein zahlungspflichtiges Online-Beratungsangebot durch qualifizierte Experten könnte die Lücke zwischen Allgemeinplatz-Auskünften ala Gründerstadt und teurer Einzel/- Vor-Ort-Beratung zumindestens kleiner machen. Voraussetzung dafür wären klare Spielregeln für die Abwicklung der Services hinsichtlich Leistungen, Preisen und Konditionen.
Daß so etwas funktionieren kann, zeigen Angebote im Bereich Online-Rechtsberatung, die entweder von einzelnen Anwaltskanzleien oder aber Service-Providern angeboten werden. Ein Beispiel aus dem Service-Provider-Bereich ist www.expertenzentrale.de, wobei der Fokus dort eher im Privatkundenbereich liegt.
EuroVence Press Department
EuroVence - der europäische Marktplatz für Risikokapital www.eurovence.com
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Diesem Beitrag stimme ich uneingeschränkt zu!

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Von Eurovence erstellt am 02.06.2003 um 19:56 Uhr

Den Unterschied zwischen Information Brokering und Individualberatung sollte man nicht verwischen.
Ersteres zielt auf die Recherche und Zusammenstellung von Informationsquellen zu einem Thema ab, ergänzt vielleicht noch um eine kurze Quellenbewertung/Kommentierung.
Individuelle Beratung bietet Lösungen zu konkreten einzelbetrieblichen Fragestellungen, etwa Rechts- oder Steuerfragen.
Bedarf besteht nach unseren Kenntnissen insbesondere an individuell zugeschnittenen Beratungsangeboten durch qualifizierte Experten, etwa Rechtsanwälten, Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, Personalfachleuten, Marketingexperten, EDV-Spezialisten usw. Durch die Online-Abwicklung der Anfragen würden für die Klienten deutliche Kostenvorteile entstehen.
Gleichwohl muß gesehen werden, daß auch Online-Beratung ihre Grenzen hat. Für viele Themen ist ein intensiver und ständiger Dialog mit den Klienten unverzichtbar. Die Abbildung derartiger Prozesse in einem transparenten Online-Geschäftsmodell dürfte da sicher erhebliche Schwierigkeiten bereiten, insbesondere hinsichtlich der Preisstruktur, die aus Sicht der Klienten unbedingt überschaubar und kalkulierbar bleiben muß.
Insofern eignet sich Online-Beratung in erster Linie für "low level inquiries" und fungiert aus Sicht der teilnehmenden Experten als Kompetenz-Marketinginstrument zur Gewinnung neuer Klienten.
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Das ist absolut richtig und korrekt erkannt worden!!

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In diesem Kontext würde ein professionell gestaltetes Individual-Beratungsangebot interessant sein.
Vielleicht erläutern Sie, Herr "Dragon", ja einmal, welche Vorstellungen Sie bezüglich der Organisation und Abwicklung derartiger Dienstleistungsangebote haben.
EuroVence Press Department
EuroVence - der europäis
che Marktplatz für Risikokapital www.eurovence.com
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Sandra von Bergen erstellt am 09.06.2003 um 12:52 Uhr

Dem "Vorredner" stimme ich zu. Eín kostenpflichtiger Onlinefachdienst mit Experten (die aber vorab auf Herz und Nieren geprüft werden müssten) wäre sicher eine gute Idee.
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Siehe dazu weiter oben!
Ein Dienst, der von Meier oder Müller oder mir eingerichtet wird, wird niemandes Prüfung (IM VORFELD!!!) unterzogen! Die einzige prüfende Instanz ist der Markt! Sprich, die Mandanten geben im Anschluss ihr Urteil ab (s. Ebay!)

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Eine interessante Webseite ist www.keen.com. KEEN ist eine Experten-Community, wo sich Kunden gegen Entgelt telefonischen Rat bei dort gelisteten Experten einholen können. Ein Bewertungssystem gibt Auskunft über die Zufriedenheit der bisherigen Kunden mit dem jeweiligen Berater. Ich persönlich würde allerdings eine Beratung auf dem Mailweg bevorzugen. Dennoch ist das Keen-System gut gemacht.
An DRAGON: WO bleibt denn deine Antwort? Du hast ein spannendes Thema angeschnitten, und jetzt hört man nichts mehr von dir ...;-(
Sandra von Bergen
Dipl.Kffr.
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Von dragon erstellt am 09.06.2003 um 20:03 Uhr

hallo sandra,
wem sollte ich denn antworten? eurovenc?
ich wollte mich hier nicht mit ueberfrachteten firmenstatements herumschlagen, sondern suche meinungen von echten einzelpersonen.
in den boom-zeiten der new economy hatten wir jede menge hochqualifizierter software zur loesung excellenter elektronischer beratungsmodelle. doch leider boomten nicht die internetanschluesse, sie duempelten so zwischen 20-30 % dahin.
inzwischen sind zwar bereits 50% der bundesbuerger online, aber damit ist bei uns fuer laengere zeit die schallmauer erreicht. das heisst im klartext, dass wir vorlaeufig noch immer nicht die kritische masse fuer sich selbst tragende internetdienstleistungen erreichen werden.
was eurovence hier schwafelt, ist ein alter zopf von 95, als man der masse noch einen "intelligenten" wissenschaftlichen ueberbau verklickern wollte.
wir haben jetzt 2003 und internet mit seinen vorzuegen ist kein fremdwort mehr.
ein vorzug ist, dass jeder, je nach lust , laune und grips, alles wissen, was er benoetigt, auch ueber das internet abrufen kann.
wenn er das nicht kann, muss er das wissen als dienstleistung einkaufen. fuer welchen preis wuerde er welches wissen einkaufen, das war mein ausgangsthema.
wir bewegen uns hier in gruenderstadt. da stellen gruender fragen.
warum antwortet hier kein gruender, der eine frage gestellt hat, was ihm eventuell eine richtige, korrekte, umfassende antwort wert waere?
um umfassend antworten zu koennen, muss ich meistens noch einiges hinterfragen. wie stellt sich der gruender diesen vorgang vor, per email oder oeffentlich im forum?
das alles wuerde ich hier gerne diskutieren.
von email-beratung oder bezahlantworten im forum kann noch keiner leben, das koennte nur ein zusatzangebot sein. jedoch eine echte honorierung fachkundiger antworten sollte selbstverstaendlich werden, denn jeder serioese fachmann investiert echte arbeitszeit in die antworten.
jetzt mal weiter zur was-gibt-es-schon-sammlung.
das gegenstueck zu deiner url ist in deutschland www.questico.de .
die gruendungsberater, 4 habe ich gefunden, duempeln mangels nachfrage so vor sich hin.
mich interessiert jetzt wirklich mal, was die gruender, die hier fragen stellen, denken und erwarten.
wer soll die "berater", die kostenpflichtig antworten wuerden, auf herz und nieren pruefen? das kann doch nur der markt sondieren. selbst zertifizierung schuetzt nicht vor flaschen.
gruss, dragon
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Sehr richtig!

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Von dragon erstellt am 10.06.2003 um 19:49 Uhr

man, leute, macht es doch nicht so kompliziert und denkt mal wie ganz normale menschen, die uebers internet heute und morgen schnell eine qualifizierte antwort haben moechten, ohne erst zu einem berater vor ort marschieren zu muessen.
und hier ziele ich nur auf die gruppe der existenzgruender ab, die in ihren denkprozessen stecken geblieben sind oder sich verannt haben.
also genau die leutchen, die hier in gruenderstadt, im wilhelm-data-forum, im e-lancer-forum, im gruenderstammtisch und in wer-weiss-was ihre fragen posten.
das alles lief ja noch ganz gut, als noch echte fachleute sich um die beantwortung der fragen gekuemmert hatten.
neue geschaeftskunden hat das ueberhaupt nicht gebracht, aber jede menge neuer forumsnutzer.
das bedeutet fuer die freiwillig engagierten fachleute mindestens 2 stunden arbeits- oder freizeitverlust, um die fragen zu beantworten.
und das ist einfach nicht mehr drin.
eine alternative waere ein von mehreren fachleuten betreutes forum mit festen gebuehren fuer jede frage.
nur mit einem offenen Forum kann man die gebuehren niedrig und die qualitaet der antworten trotzdem auf hohem niveau halten.
herausragende beispiele waren das e-lancer-forum zu zeiten von goetz buchholz als betreuer und das wilhelm-data-forum mit peter wilhelm als chefbetreuer. es stand dort immer ein team von fachleuten zur unterstuetzung und entlastung zur verfuegung, das sich auch gegenseitig bei komplizierten sachverhalten unterstuetzt hatte. letztendlich kam immer eine belastbare beantwurtung der frage heraus, mit der der fragesteller sein problem geloest bekam, also hoechste qualitaet.
ich stelle mal in den raum, dass die beantwortung einer frage mit 10 euro plus mwst in rechnung gestellt werden koennte.
persoenliche email-beratungen beginnen bei 50 euro plus mwst., denn hier muss bezug auf beraterhonorare genommen werden.
ich betone nochmals, es geht mir hier nicht um komplette geschaeftsplaene, sondern um meinungen der gruender, die in irgend welchen foren fragen stellen und auf antworten warten. oder ist das fuer sie nur eine freizeitbeschaeftigung?
gruss, dragon
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Auch richtig... aber weiter kein Kommentar von mir, da in der Vergangenheit selbst lange involviert...

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pempas
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Auf so einen Schwachsinn wird wohl keine ernsthafte Antwort erwartet...?

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Von hoewa erstellt am 12.06.2003 um 12:12 Uhr

hallo dragon!
vorab soviel: ein "bezahl-forum" dürfte für viele zunächst "gewöhnungsbedürftig" sein.
das von dir vorgeschlagene modell scheint nicht ausgereift, noch weniger kann ich mir die praxis konkret vorstellen. nur mal angenommen:
1. eine frage im von dir vorgeschlagenen "offenen" forum soll, wie auch immer und von wem, auch beantwortet werden. wer entscheidet, ob es eine beantwortung im forum für 10 eur. oder eine e-mail-beratung für 50 eur. ist-/ wird.
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Der Mandant, hoewa...

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die gefahr, sehr schnell in die "abzocker-schublade" gepackt zu werden dürfte sehr groß sein.
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Wieso?

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2. wie soll die abrechnung erfolgen, per rechnung, per tel.-gebühr, vorab- oder nachher?
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Ist zugegebenermaßen ein heikles Thema...

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3. wer soll im "bezahl-forum" fragen stellen, solange es "kostenlose" foren, wie beispielsweise gründerstadt, gibt?
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Gruenderstadt zeichnet sich durch Oberflächlichkeit aus.

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zunächst glaube ich ist es gut, dass sich auch experten an den vorhandenen foren "kostenlos" beteiligen.
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Ja, glaubte ich auch eine Zeitlang!

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die konsequenz hieraus ist allerdings, dass sich die experten, so lange sie denn noch "kostenlosen rat" erteilen, sich das wasser für ein "bezahl-forum" selbst abgraben.
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Wie wahr!

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ich wäre "absolut" für ein bezahlforum!! frage ist nur:
1. wer sucht den/die experten aus?
2. wer kontrolliert den experten/die
antworten?
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Der Markt - nur der Markt... wer sonst? Du etwa ;-)

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3. würde ein bezahl-forum genügend
frequentiert und damit finanziell tragbar?
4. wie kann so ein bezahl-forum "sauber"
funktionieren?
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Es wäre a) lediglich eine Nutzungsentschädigung für einen nicht unerheblichen Zeitaufwand und b) kann es duchaus funktionieren - ein Lebensunterhalt kann (und soll) dadurch nicht gesichert werden...

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5. was passiert mit den "kostenlosen" foren?
Ich glaube, wenn die experten sich aus den kostenlosen foren komplett zurückziehen würden, würden diese verwahrlost und dem feld der abzocker überlassen. dieses dürfte weder im sinne eines "seriösen" beraters liegen, noch weniger im sinne der innitiatoren der "kostenlosen" foren.
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Das wäre zwar die Kehrseite der Medaille, aber leider nicht zu vermeiden. Du wirst nicht ernsthaft verlangen, daß Menschen, die z. T. auch noch selbständig tätig sind, am Tag ca. 1 1/2 Stunden damit verbringen, auf Fragen fundiert - und umsonst - zu antworten? Verbunden teilweise mit umfangreicher Lektüre- oder auch Online-Recherche...

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darüber hinaus glaube ich, das es den existenzgründern im dschungel der verordnungen schon schwer genug gemacht wird, sich überhaupt sachkundig machen zu können. für jede frage der existenzgründung dann auch noch gleich für eine antwort zahlen zu müssen wird warscheinlich viele davon abhalten, überhaupt fragen stellen zu wollen. ich stelle es mir sehr schwierig vor.
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Ja...? Dann sollen sie zum Unternehmensberater gehen, zum Steuerberater usw. ... Dann lernen sie, was diese kosten lol...

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so dragon, ich bin gespannt auf deine antworten
gruß
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Auch Gruß - Peter Wilhelm
www.wilhelm-data.de

IP: 80.142.228.84

dragon
Mitglied

Beiträge: 68
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 13.06.2003 um 22:37 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dragon anzusehen!   Klicken Sie hier, um dragon eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat

@peter
hi peter,
ich danke dir fuer deine zusammenfassung.
der naechste schritt ist jetzt ein geschaeftskonzept, dass ich aber verstaendlicher weise nicht mehr hier im forum diskutieren werde, sondern nur in einem kleinen mitstreiterkreis ;-) .

@hoewa14
hi hoewa,
du hast in deinem letzten posting als einziger die wesentlichen fragen gestellt und unsicherheiten angesprochen, die auch andere gruender bewegen koennten.
ich danke dir1
peter ist mir zuvorgekommen und hat deine fragen beantwortet. dem kann ich mich nur anschliessen.

@all
euch allen vielen dank fuer die anregungen.
wir werden uns in einem kleinen team daran begeben, ein neues, brauchbares konzept zu entwickeln und umzusetzen.

gruss, dragon

IP: 134.94.113.161

Samba
unregistriert
erstellt am 14.06.2003 um 17:41 Uhr             Antwort mit Zitat
... dragon, gute nacht!

IP: 62.225.223.241

Toni Wattberg
unregistriert
erstellt am 14.06.2003 um 17:48 Uhr             Antwort mit Zitat
Dragon, deine Herabsetzung von sinnvollen Beiträgen und dein oberflächlicher Umgang mit den Texten anderer lassen nichts gutes erwarten. Hoffentlich kommst du nicht noch selbst auf die Idee, den Beraterheini zu spielen. Dafür langén allein deine sprachlichen Fähigkeiten nicht.

IP: 62.180.183.32

Koulchen
Junior Mitglied

Beiträge: 4
Von:D-35745 Herborn
Registriert: Aug 2003

erstellt am 18.06.2003 um 10:11 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Koulchen anzusehen!   Klicken Sie hier, um Koulchen eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo Leute,

hier mein Beitrag als Nicht-Beraterin, nämlich echte Existenzgründerin, zu den Bezahl-Infos:

1. Wieso wird hier eigentlich immer nur von hauptberuflichen Beratern gesprochen, die kostenlos oder kostenpflichtig Fragen beantworten? Ich denke mal, es gibt hier auch eine ganze Menge "Laien", deren Erfahrungsberichte anderen Gründern mit einem ähnlich gelagerten Problem sehr gut weiterhelfen können. Die eine oder andere Antwort/Anregung fand ich jedenfalls sehr interessant.

2. Die Antworten von Laien sind vielleicht vom Qualitätsniveau her breiter gestreut als die von Beratern, wobei letztere hier auch schon einige weniger hochwertige Beiträge verzapft haben, z.T. mit massiven persönlichen Angriffen, die in einem Diskussionsforum sowieso nichts verloren haben. Insgesamt kann ich mich der Meinung, das Gründerforum sei oberflächlich, nicht anschließen. Es sollte im Informationszeitalter nun mal zu den Kernkompetenzen eines jeden gehören, aus Daten die relevanten Informationen zu filtern und Datenmüll ganz schnell zu vergessen. Ist nicht immer leicht, aber ohne diese Fähigkeit dürften Existenzgründungen sowieso auf die Dauer nicht gutgehen.

3. Und wie bekommt man ein Gefühl dafür, was eine brauchbare Information ist und was nicht? Da schlage ich für den Einstieg gute Fachliteratur und die Broschüren des BMWi vor. Vielleicht wird nicht hundertprozentig jede der im Gründungsprozeß anfallenden Fragen beantwortet, aber die grobe Richtung wird klarer. Die Detailfragen kann man dann im Forum stellen oder, falls es zu speziell wird, kostenpflichtige Beratung bzw. Information Brokering in Anspruch nehmen.

4. Meine Meinung zu kostenpflichtigen Services: Nutze ich für Detailfragen gern, allerdings scheint mir ein Bezahlforum dafür nicht die geeignete Kommunikationsplattform zu sein. Bei meiner derzeit laufenden Risk Management-Beratung merke ich immer wieder, daß eine Antwort des Beraters viele neue Fragen bei mir aufwirft - und die Kommunikation im Forum ist dafür zu wenig direkt, da der Dialog ja nur zeitversetzt funktioniert. Telefonieren oder persönliche Gespräche sind da passender.

5. Wer behauptet, im freien Internet könne man auf jede Frage eine Antwort finden? Das ist der Standard-Irrglaube der Internet-Freaks. Die wirklich wichtigen Dinge stehen in kostenpflichtigen Fachdatenbanken. Weil man sich den Zugang für alle interessanten Fachdatenbanken normalerweise nicht leisten kann, gibt es die Information Broker, deren Ausbildung (sofern sie keine schwarzen Schafe sind) sie befähigt, die richtigen Suchstrategien zu entwickeln und damit eine ganze Menge Recherchezeit zu sparen, die der Laie aufwenden müßte, wenn er selbst suchen würde. Ein guter Information Broker liest bei den Kundenanfragen zwischen den Zeilen und fragt so lange nach, bis er heraus hat, was der Kunde eigentlich genau sucht, auch wenn dieser das nicht so punktgenau formuliert hat. (In meiner Angestelltenzeit war ich nach Auflösung meiner ersten Abteilung mal drei Monate im Information Brokering "zwischengelagert", und aus dieser Zeit muß ich als Fachfremde sagen, daß ich sehr beeindruckt von der Arbeit des Fachkollegen war.) Fazit: Einen guten Information Broker der passenden fachlichen Ausrichtung mit Berufserfahrung und informationswissenschaftlicher Ausbildung an einem der renommierten Institute/Unis für die Informationswissenschaft (z.B. Darmstadt, Konstanz oder Potsdam) würde ich auf jeden Fall für speziellere Anfragen einsetzen, und das habe ich auch schon einmal getan.

Viele Grüße
Koulchen

IP: 145.254.99.162

dragon
Mitglied

Beiträge: 68
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 18.06.2003 um 19:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dragon anzusehen!   Klicken Sie hier, um dragon eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
hallo koulchen,
danke fuer deinen sehr guten diskussionsbeitrag.
ich werde darauf zum wochenende eingehen, frueher schaffe ich es zeitlich nicht.
gruss, dragon

IP: 134.94.113.161


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