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Autor Thema:   Frustrierende Erkenntnisse
S.Göbeler
Mitglied

Beiträge: 5
Von:
Registriert: Dez 2001

erstellt am 17.05.2002 um 13:41 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von S.Göbeler anzusehen!   Klicken Sie hier, um S.Göbeler eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo.
Bei der Einreichung unseres selbsterstellten, von vielen Seiten als professionell eingestuften Businessplans zur Existenzgründung im Wellness-Bereich gelangten wir zu der frustrierenden Erkenntnis, dass ein halbes Jahr Arbeit zur Erstellung eines 30-Seiten B-Planes mit allen erforderlichen Daten und Fakten von den Banken nicht mal gelesen wurde. Es wurde lediglich nach der Branche geschaut und danach abgelehnt. Die im B-Plan aufgezeigten Chancen wurden überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Hier scheint es insgesamt eine grosse Diskrepanz zu geben, zwischen den Instituten, die die Existenzgründungs-Lobby vermarkten (Landesinitiativen, Stern, DtA, Marketingabteilungen der Banken, BMWi etc.) und den Kreditgebern bzw. -abteilungen selber.

Leider muss ich aus unserer Situation die Erkenntnis gewinnen, dass Banken gar kein Interesse daran haben, Existenzgründung zu betreuen, sei es aus fehlender Risikobereitschaft, sei dass eine geringe Höhe des Kapitalbedarfs schlichtweg für einige Banken uninteressant ist ("Peanuts"...). Von Basel II und dem Rating von Existenzgründern möchte ich erst gar nicht sprechen.

Mein Tip: Vor Fertigstellung des Business-Plans bei den Banken nachfragen, ob es Branchen gibt, die grundsätzlich nicht finanziert werden oder nur gegen "100% Sicherheiten". Man kann sich hier viel Arbeit und Frust sparen!

IP: 194.8.197.204

ina.petersen
Mitglied

Beiträge: 287
Von:D
Registriert: Okt 2001

erstellt am 17.05.2002 um 15:19 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von ina.petersen anzusehen!   Klicken Sie hier, um ina.petersen eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Nein, so einseitig nagativ solltest Du eine eine Unternehmensgruendung nicht herangehen.
Es ist ein grosser Fehler, sich nur auf Banken zur Finanzierung zu konzentrieren.
Gute Konzepte lassen sich ueber Beteiligungen finanzieren. Die Frage ist aber, was ist gut und wie gut kannst Du das potenziellen Investoren schmackhaft machen.
Es besteht auch ein gravierender Unterschied zwischen einer Existenzgruendung (Selbststaendigkeit zur Erwirtschaftung der eigenen Lebensunterhaltskosten und noch bisschen mehr) und einer Unternehmensgruendung (professionelles Kapitalfluss-Management).
Banken interessieren sich zuerst fuer die bankueblichen Sicherheiten zur Abdeckung der von den Banken zu tragenden Risikohaftung fuer ausgereichte Kredite. Wenn Du keine Sicherheiten bieten kannst, gibt's auch keine Kredite. Der Geschaeftsplan spielt fuer Banken dabei nur eine sekundaere Rolle.
Aber nicht fuer den Gruender.Fuer den ist ein Businessplan ein Grundgeruest, Handlungs-, Planungs- und Kontrollinstrument.
Gruss, ip

IP: 134.94.100.199

Jörg Schrick
Mitglied

Beiträge: 7
Von:13407 Berlin
Registriert: Mai 2002

erstellt am 18.05.2002 um 11:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Jörg Schrick anzusehen!   Klicken Sie hier, um Jörg Schrick eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
In der Tat, die Taschen der Banken sind momentan zugeschweißt. Aber es ist auch sehr schwierig an Beteiligungskapital heranzukommen. Viele Business Angels haben sich in den letzten Jahren mit ihrem Privatkapital an jungen Unternehmen beteiligt und müssen jetzt ihr Geld abschreiben. VC Gesellschaften geht es auch nicht besser, einige sind bereits in Konkurs gegangen.
Mein Tipp, versuche im Bekanntenkreis Kapital zu bekommen und fange ganz klein an. Oder Du wartest auf bessere Zeiten.
Gruß
Jörg Schrick

IP: 195.93.65.12

ina.petersen
Mitglied

Beiträge: 287
Von:D
Registriert: Okt 2001

erstellt am 18.05.2002 um 12:41 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von ina.petersen anzusehen!   Klicken Sie hier, um ina.petersen eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo Joerg,
es steht aber noch immer jede Menge Kapital auf dem Markt zur Verfuegung.
Um die VC's, die Pleite gegangen sind, ist es eigentlich nicht schade, denn die haben nur die Quittung fuer ihre Unfaehigkeit ihrer Beurteilung von Business und Investment bewiesen. Traurig dabei ist aber, dass viele kleine Anleger dadurch um ihre Ersparnisse gebracht wurden.
Doch rundherum geht die VC-Finanzierung weiter. Aber ueber VC braucht man erst bei Umsatzpentwicklungen in zweistelliger Millionenhoehe nachzudenken.
Fuer kleinere Investments kommen natuerlich nur die Business Angels und Landesbeteiligungsgesellschaften in Frage. Landesbeteiligungsgesellschaften sind aber wieder mit Landesbanken verkoppelt und damit kommen wir wieder auf das unerfreuliche Thema Banken.
Die Business Angels sind in Deutschland noch relativ neu und etwas orientierungsunsicher. Sie koennen meistens noch keine eigenen Risikoentscheidungen treffen.
Also liegt insgesamt das Hauptproblem in der Faehigkeit zur marktgerechten Bewertung von Businesskonzepten.
Gruss, ip

IP: 62.144.176.113

Jörg Schrick
Mitglied

Beiträge: 7
Von:13407 Berlin
Registriert: Mai 2002

erstellt am 19.05.2002 um 12:10 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Jörg Schrick anzusehen!   Klicken Sie hier, um Jörg Schrick eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo Ina,
ich denke, die meisten Business Angel können hervorragend die Marktentwicklung einschätzen und Businesspläne lesen. Allerdings investieren Angels, zumindestens in Berlin, überwiegend in Startups aus dem Technologiebereich. Von der Anzahl der Investments und der Beteiligungshöhe sind BA eine noch völlig zu vernachlässigende Größe. Das gilt besonders für "normale" Gründungen.
Du schreibst, dass noch viel Kapital vorhanden sei, dann informiere doch bitte alle Gelisteten, welche Unternehmen Kapital investieren. Ich bin für Hinweise dankbar.

In diesem Sinne

Jörg

IP: 195.93.65.12

WulfConsulting
Mitglied

Beiträge: 11
Von:D, 30169 Hannover
Registriert: Mrz 2002

erstellt am 20.05.2002 um 21:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von WulfConsulting anzusehen!   Klicken Sie hier, um WulfConsulting eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo allesamt!

Wie ich bereits mehrmals in diesen Foren dargestellt habe, bekommt man für jede Idee, die schlüssig ist und für die es auch einen Markt gibt, den man einem Kapitalgber darlegen kann, auch Kapital.

Auch wenn verschiedene Seiten meinten, dass der BP professionell sei, hat das Ding offensichtlich eine Schwachstelle. Beispiel: Konzept gut, Erfolgs- und Liquiditätsplan gut, alles toll. Warum kein Geld: Unternehmen machen wie immer die ganze Show mit MINIMALEM Eigenkapital. Dann ist es auch kein Wunder, dass die Bank oder sonstwer kein Geld rausrückt.

Für eine Mandantin habe ich kürzlich Geld von einer Sparkasse genommen, weil der Volksbänker bedenken hatte (Branche etwas "halbseiden"). Wir konnten das Geschäft also erfolgreich an den Sparkassen-Menschen verkaufen.

Sparkassen und Volksbanken sind nach wie vor an Existenzgründern interessiert, nur muss man neben dem professionellen BP auch das Konzept stimmen. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Sparkassen und Volksbanken einen BP vorab ablehnen ohne ihn gelesen zu haben. es kann aber natürlich auch sein - das habe ich auch schon von einem Banker gehört, dass Kreditinstitute professionelle Unterlagen von Profis (Steuerberater / Unternehmensberatern) erwarten, weil diese nur Gründungen mit Erfolgswahrscheinlichkeite an die Bank weiterreichen und den Unterlagen vertraut werden kann, weil zum einen Erfahrung drinsteckt, aber auch die Tools bewährt sind. Bei einem Excel-Sheet können immer mal Fehler drinstecken, aber wahrscheinlicher beim einem Selfmade-Tool als bei einem "Profi"Tool.

Sorry, so negativ (danke Ina) sehe ich die ganze Banknummer auch nicht. Wenn ihr die ganze Sache wirklich ernst meint, warum nehmt Ihr (i.d.R. die meisten Existenzgründer) nicht professionelle Hilfe in Anspruch? Das Geld für die Beratung wird zum Teil bezuschusst und eine professionelle Bewertung ist das Geld wert. Vielleicht sagt der Berater zu Euch "stop it". Die Bank hätte Euch vielleicht noch Geld gegeben, aber nach zwei Jahren hättet ihr vielleicht auch 100.000 Euro Schulden.

Gruss,

Björn

webmaster@btk-online.de www.btk-online.de

IP: 213.23.70.108

S.Göbeler
Mitglied

Beiträge: 5
Von:
Registriert: Dez 2001

erstellt am 21.05.2002 um 18:52 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von S.Göbeler anzusehen!   Klicken Sie hier, um S.Göbeler eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Hallo zusammen.
Danke für die konstruktiven Antworten. Es war leider tatsächlich so, dass die Business-Pläne nicht bzw. kaum beachtet wurden. Und auch dieses habe ich nur übers Nachtelefonieren erfahren, denn als Absage erhält man nur einen zweizeiligen Brief mit dem Verweis auf die Branche und die Art des geplanten Vorhabens. Einige Branchen sind für Banken einfach nicht greifbar, dazu gehören je nach Bank sowohl die Gastronomie, die Wellness/Gesunheits/Fitness-Branche, wie auch die IT-Branche.

Wir werden also weiter "kämpfen" und sehen wo wir mit welchem Konzept landen können.

Trotzdem kann ich mich aufgrund dieser Erkenntnisse des Eindrucks nicht erwehren, dass die konjunkturelle Misere, in der wir stecken inzwischen hausgemacht ist. Soll heissen, die jenigen, die an den zentralen Stellen sitzen, um Investitionen in die Belebung des Marktes zu ermöglichen, sind weniger denn mehr bereit Risiken einzugehen während Leute mit guten (oder auch weniger guten) Ideen zumindest bereit sind, jedes Risiko einzugehen und dabei wesentlich mehr verlieren, als eine Bank oder Sparkasse.

Gruss,
S.G.

IP: 194.8.197.204

Hamlet
Mitglied

Beiträge: 20
Von:D 38104 Braunschweig
Registriert: Aug 2002

erstellt am 02.12.2002 um 01:16 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Hamlet anzusehen!   Klicken Sie hier, um Hamlet eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Anschauen des Business-Planes...

... kann S.Göbeler nur recht geben. Habe in meinem Busissplan Seiten aus "speziellen Papier" so eingefügt, daß man sehen kann, ob sie umgeblättert wurden oder nicht.

Drei Banken haben sich mit Sicherheit nur das Deckblatt mit zukünftiger Firmierung, Name und Anschrift angeschaut!!!!!!!!

IP: 80.134.253.230

JK
unregistriert
erstellt am 28.12.2002 um 11:33 Uhr             Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von S.Göbeler:
...Leider muss ich aus unserer Situation die Erkenntnis gewinnen, dass Banken gar kein Interesse daran haben, Existenzgründung zu betreuen, sei es aus fehlender Risikobereitschaft, sei dass eine geringe Höhe des Kapitalbedarfs schlichtweg für einige Banken uninteressant ist ("Peanuts"...). Von Basel II und dem Rating von Existenzgründern möchte ich erst gar nicht sprechen.

Mein Tip: Vor Fertigstellung des Business-Plans bei den Banken nachfragen, ob es Branchen gibt, die grundsätzlich nicht finanziert werden oder nur gegen "100% Sicherheiten". Man kann sich hier viel Arbeit und Frust sparen!


Banken haben schon Interesse Existenzgründungen zu begleiten, aber aus anderen Gründen. Nämlich um Geldgeschäfte zu machen. Dabei ist es der Bank egal, ob Deine Gründungsidee genial oder doof ist - Hauptsache abgesichert und rentabel.

Die Beobachtung, daß die Existenzgründungskampagnen der Banken und deren Verbündeten tatsächlich nur Marketingmaßnahmen sind, kann ich bestätigen.

Wenn man das ersteinmal verstanden hat, ist man nicht mehr der Täuschung erlegen und wird dementsprechend weniger enttäuscht, wenn man mit den Bänkern spricht.

Hier gibt es einen Hintergrundbericht über die Kreditprobleme des Mittelstandes: http://www.eu-vorteile.de/modules.php?name=News&file=article&sid=42

Beste Grüße
Jürgen.

IP: 217.228.207.240

REJ
Mitglied

Beiträge: 9
Von:D-07743 Jena
Registriert: Dez 2004

erstellt am 18.12.2004 um 19:10 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von REJ anzusehen!   Klicken Sie hier, um REJ eine eMail zu senden!        Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von WulfConsulting:
Hallo allesamt!

Wie ich bereits mehrmals in diesen Foren dargestellt habe, bekommt man für jede Idee, die schlüssig ist und für die es auch einen Markt gibt, den man einem Kapitalgber darlegen kann, auch Kapital.

Auch wenn verschiedene Seiten meinten, dass der BP professionell sei, hat das Ding offensichtlich eine Schwachstelle. Beispiel: Konzept gut, Erfolgs- und Liquiditätsplan gut, alles toll. Warum kein Geld: Unternehmen machen wie immer die ganze Show mit MINIMALEM Eigenkapital. Dann ist es auch kein Wunder, dass die Bank oder sonstwer kein Geld rausrückt.

Für eine Mandantin habe ich kürzlich Geld von einer Sparkasse genommen, weil der Volksbänker bedenken hatte (Branche etwas "halbseiden"). Wir konnten das Geschäft also erfolgreich an den Sparkassen-Menschen verkaufen.

Sparkassen und Volksbanken sind nach wie vor an Existenzgründern interessiert, nur muss man neben dem professionellen BP auch das Konzept stimmen. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Sparkassen und Volksbanken einen BP vorab ablehnen ohne ihn gelesen zu haben. es kann aber natürlich auch sein - das habe ich auch schon von einem Banker gehört, dass Kreditinstitute professionelle Unterlagen von Profis (Steuerberater / Unternehmensberatern) erwarten, weil diese nur Gründungen mit Erfolgswahrscheinlichkeite an die Bank weiterreichen und den Unterlagen vertraut werden kann, weil zum einen Erfahrung drinsteckt, aber auch die Tools bewährt sind. Bei einem Excel-Sheet können immer mal Fehler drinstecken, aber wahrscheinlicher beim einem Selfmade-Tool als bei einem "Profi"Tool.

Sorry, so negativ (danke Ina) sehe ich die ganze Banknummer auch nicht. Wenn ihr die ganze Sache wirklich ernst meint, warum nehmt Ihr (i.d.R. die meisten Existenzgründer) nicht professionelle Hilfe in Anspruch? Das Geld für die Beratung wird zum Teil bezuschusst und eine professionelle Bewertung ist das Geld wert. Vielleicht sagt der Berater zu Euch "stop it". Die Bank hätte Euch vielleicht noch Geld gegeben, aber nach zwei Jahren hättet ihr vielleicht auch 100.000 Euro Schulden.

Gruss,

Björn

webmaster@btk-online.de www.btk-online.de



Oh, Oh - da hast Du aber noch nicht viel erlebt bzw. Erfahrung. Das gibt es noch viel grausligere Sachen - ich hatte bei der DANA auf der 2. Seite was geschrieben, Bank-Pleite, der erste Banker vergisst eine Rückbesicherung bei Bürgschaftsbank und neuer Banker will Nachbesicherung sonst Kredit-Kündigung, oder Investoren-Poker der Aufbau-Bank. Wenn mir das jemand vor 10 Jahren erzählt hätte, hätte ich auch gesagt, der spinnt! Aber alles passiert. Die "Experten" würden jetzt sagen, da hat der Gründer wohl doch Fehler gemacht oder war nicht "professional" beraten. Auch ne Experten-Truppe der DtA hat nichts Vorwerfbares gefunden, Top-Berater inklusive das Bundesforschunsgminsierium selber gehabt....dumm gelaufen!

An einer Stelle hat Björn recht, das Konzept muss "verkauft" werden, wie er das mit dem Sparkasen-Menschen oben meinte.
Das birgt aber eine enorme Sprengkraft für später, wechselt der Banker und der Neue sieht das alles anders, kann das das Aus für den Gründer bedeuten, wenn er noch nicht aus den Verpflichtungen raus ist. Wenn es Ärger gibt, zu einer anderen Bank zu wechseln, ist nicht immer leicht...die fragen dann auch wieso und sind dann noch pingeliger...

Zu den Banken - ich habe auch früher wegen der vielen Empfehlungen geglaubt, öffentlich-rechtliche B. sind besser, da gibt es solche Geschichten nicht, weit gefehlt.

Und die meisten vergessen, auch ein Bank kann am Ende ihres Spielraumes für ausgereichte Kredite sein....das muss nicht unbedingt an Ignoranz liegen, die können manchmal nicht, sonst läuft der Banker gefahr, vor ner Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes später zu landen!
In dem Bundesland, wo ich wohne, sind letztes Jahr Banker von einm Landgericht verknackt worden weil sie "ungesicherte" Kredite an Gründer in den frühern Neunzigern ausgereicht haben!!! Was da auf die Gründer zu kam, will ich lieber nicht weiter auswalzen...

Die anderen Banker merken sich das ...und richten ihr Verhalten danach ein!

Man kann nicht alle Banken etc. über ein Kamm scheren, es gibt sicherlich eine Trend...daran ist aber was anderes Schuld.

Meiner Meinung nach hat sich schleichend im Zuge der weiteren Perfektionierung des Ordnungs- und Rechtssystems, so eine Art "gesetzlicher verordneter Erfolgszwang" eingeschlichen! Versagen, warum auch immer, gibt es nicht, ansonsten kommt der Hammer mit Gericht, Finanzamt, Rückforderung von Förderungen etc. ...und das zieht sich bis in den Finanz-Sektor durch. Klar, daß da alle Beteiligten das Risiko scheuen ... Marktwirtschaft oder der übliche Kapitalismus geht aber nun mal nicht ganz ohne Wagnisse.
Es sind deshlab nicht alle gleich Betrüger oder Gauner.
Wenn irgendwann ne große Firma in die Schieflage gerät, dann sind sofort die Managementfehler da und die ersten Juristen prüfen, wo was zu machen ist. Erst jüngst musste jemand von Karstadt-Quelle im Fernsehen kleinlaut fordern : "...Irren muss möglich sein..."
Bei den kleine Firmen und Gründern haut man gleich drauf....
Warum sollte sich der Banker so etwas antun...die brauchen heute in jedem Geschäft mindestens 15% Rendite...warum soll er sich mit dem Kleinkram rumärgen. Das sind auch nur Menschen!!!

Und zum Schluß:
Auch der beste BWL Abshluß oder Jura -Staat***amen reicht nicht, wenn die unternehmerische Praxis-Erfahrung fehlt. Sorry - das hilft auch kein Excel-Tool oder ein schicker Notebook.
Blörn - Du hast auch irgedwie recht - gut aufbereitet und "verkauft" - der Banker macht auch weiter oder beißt an, aber wehe der kriegt danach ein flaues Gefühl oder die Bank macht nen Richtunsgwechsel weil die Bilanz-Zahlen nicht stimmen ....!! Dann kann kein Beratungs-Profi mehr helfen...
Also Vorsicht mit solchen Empfehlungen.

Roland

IP: 217.226.51.25

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