erstellt am 03.10.2001 um 09:27 Uhr
Seit 20 Jahren bin ich Berater für Existenzgründungen und seit einigen Jahren DtA-Pate für strauchelnde Unternehmen und Existenzgründer. Bei meiner Arbeit stelle ich in den letzten Monaten zunehmend Unmut bei jungen Unternehmern fest, die eine zu euphorische Forcierung von Start up's mit für ein verstärktes Scheitern verantwortlich machen.
Besonders gravierend sind Gründungen im New Economy-Bereich, bei Arbeitslosen und aus dem Hochschulbereich. Banken werden mit dafür verantwortlich gemacht, dass sie falls sie Gründungen mit auf dem Weg gebracht haben, in der Etablierungs- und Konsolidierungszeit zu schnell Engagements kündigen oder reduzieren, - in einem zeitlichen Moment, in den meist eine expansive Unternehmensentwicklung ansteht.
Unternehmen, die nicht auf die publizistischen Engagements von Gründerinitiativen gesetzt, sondern vor rationalem Hintergrund sich mit Beratern zusammengetan haben, und dies sind meistens nicht einmal Steuerberater, konnten diese Durst- und Fruststrecke besser verkraften.
Mich würde es von Gründern und Jungunternehmer interessieren, inwieweit sie denken, "ohne institutionelle Beratungsförderungen" ihr Unternehmen plazieren zu können und welche Informationen sie im Vorfeld ihres Gründungsvorhabens über nichtinstitutionelle Gründungsberatung erhalten haben.
Mich interessiert dies mit aus dem Grund, weil ich im letzten Quartal dieses Jahres einen Gründerkreis mit Gründern in spe, gescheiterten Unternehmern, Bänkern und instituionelle Förderer zu diesem Thema im Streitgespräch moderieren werde.
Danke für die Mithilfe, - sie können auch gerne (falls vertraulich gewünscht) Infos über die e:Mail von www.uvis.de mir direkt zuleiten.
Jürgen Arnold BDU/CMC
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