erstellt am 07.08.2003 um 22:20 Uhr              

da ich hier neu bin möchte ich erstmal sagen das es mich freud ein so aktives Forum bzgl. Existenzgründung gefunden zu haben. Zwar sind die Stimmen und Meinungen hier recht unterschiedlich, doch bin ich mir sehr sicher das dies ein Ort ist wo man sehr gut diskutieren kann.

Aber um nun zum Grund meines Postings zu kommen:
Ich wage den Schritt in die Selbständigkeit als priv. Arbeitsvermittler, um diesen Schritt aber erfolgreich gehen zu können habe ich mich erstmal als Subpartner in dem privaten Vermittlernetzwerk Workbank angemeldet um erstmal etwas Erfahrung zu sammeln und mir Know-How zu erarbeiten, bevor ich diesen Weg letztendlich selbst erfolgreich gehen kann.
Ich wäre größtenteils als (grob) Tipgeber tätig und würde meinem Workbank-Partner über Arbeitssuchende und Stellen informieren die derzeit in der öffentlichen Workbank-Datenbank angeboten werden, aber auch den Kontakt zu Kunden und Arbeitslosen suchen um mir auch persönlich ein Bild der Dinge zu machen. Lediglich das direkte Vermitteln von Stellensuchenden mit Firmen ist mir laut Workbank-Bestimmung als Subpartner verwehrt. Mein Workbank-Partner würde mich mit bis zu 40% Provision pro erfolgreiche Vermittlung vergüten.

Da der Arbeitsmarkt hier in der DE derzeit für Arbeitssuchende schlecht aussieht und auch die Arbeitsämter teils oft überlastet sind, ist derzeit wohl die beste Zeit in diesem Markt einzusteigen.
Habe auch irgendwo gelesen das der 'priv. Vermittler-Markt' in DE noch recht klein sein soll im Gegensatz zu GB(60%) und FR(50%), wo gut die Hälfte aller Jobvermittlungen über private Vermittler abgewickelt werden.

Und deshalb wollte ich gerne wissen ob jemand hier schon als privater Arbeitsvermittler tätig ist und mir grundlegende Tips geben kann wie ich da 'optimal' starten kann ohne groß hinzufallen.

Ich selbst habe derzeit leider keine großen finanziellen Möglichkeiten mit Büro und dergleichen, so das ich die Unternehmung in Form eines Home-Office starten würde und alles andere, wie Kontakte bei Firmen(Kunden) und Arbeitssuchenden außerhalb tätigen würde.
Zudem dachte ich an eine umfangreiche Internetpräsentation samt DB wo Firmen und Arbeitssuchende kostenlos inserieren könnten, aber sich auch aktuelle Informationen über die aktuelle Lage des Arbeitsmarktes einsehen könnten.

Ich weiß das dies kein neues Konzept ist, doch hoffe ich auf hilfreiche Feedbacks in Form von Tips und Empfehlungen in dieser Angelegenheit.

wünsche allen noch einen schönen Abend!

erstellt am 13.08.2003 um 10:46 Uhr              

Deine Einstellung im Low-Level Bereich anzufangen ist ebenfalls löblich..Geld ausgeben kann man auch noch später:-)

Mit Deinem Vorhaben, also der erwähnten Branche kann ich nicht allzu viel erwähnen, aufgefallen ist mir, dass im Bereich "online Aquise" die grossen Job-Börsen überwiegend Mitarbeiter suchen, welche ein Studium etc. belegt haben.
Interessant wäre vielleicht die Spezialisierung auf bestimmte Berufsgruppen, z.B. Handwerk, Gesundheit, Gastronomie..
Da habe ich im Web noch nichts brauchbares gefunden und eine Akquise von Arbeitgebern und Arbeitnehmern wäre für den Anfang einfacher.

Bzgl. Website mit Datenbank muss ich als Dienstleister in dieser Branche folgendes bemerken.
Die Umsetzung der von Dir vorgestellten Website mit Datenbank, Forum etc. ist das leinste Problem..da können wir auch helfen:-))
Bedenke aber die Kosten für das notwendige Marketing..den ohne richtiges Marketing wird
die Website schnell dahin vegetieren..

Das Budget solltest Du unbedingt kalkulieren!

In diesem Sinne, hoffe ich habe etwas mit meiner Ansicht zum Thema beigetragen, wünsche Dir viel Erfolg

erstellt am 14.08.2003 um 14:51 Uhr              

erstmal danke deine für deine Antwort und natürlich hast du recht das ich mich wohl spezialisieren werde, allerdings möchte ich den Rahmen der Spezialisierung erstmal breitgefächert lassen bzw. mich auf alle eher einfachen Berufe in den Bereichen Handwerk (Maurer, Maler etc.), Dienstleistung (Call-Center, Versicherungsagent etc.) und Handel/Logistik (Einzelhandelskaufmann, Kraftfahrer etc.) ausrichten.
Da man bestimmt in diesen Bereichen wesentlich einfacher vermitteln kann als zB. bei den Diplom-Berufen und sich so die ersten Erfolge schon nach kurzer Zeit einstellen würden.

Das mit dem Marketing ist natürlich so eine Sache, da ich ja klein anfange bleibt mir da nicht viel. Allerdings läuft das bei Workbank.de derzeit auch nur als SubPartner, für die Aquise von Neukunden bekomme ich sogar (wie ich gerade mitbekommen habe) eine Liste von möglichen 'Kunden' die ich auf unser Angebot aufmerksam machen soll.

Aber folglich plane ich ja auch später irgendwann mal selbst in dieser Sparte richtig einzusteigen wodurch das Marketing wieder ein wichtiges Thema wäre.
Ich hab mal gelesen das jemand mal 'Müll-Markteting' betrieb, in dem er sich zB. viele Visitenkarten drucken ließ und bei seinen Fahrten zu seinen Kunden in den öffentlichen Verkehrsmitteln 'seltsamer weise immer einige verlor', natürlich hatte dieser dann immer genügend Feedback und konnte sich über die Arbeit nicht beklagen.

grüße,

erstellt am 13.10.2003 um 11:43 Uhr           

Hast Du Dir deinen Vertrag auch mal richtig durchgelesen? Wie Hoch ist deine Kopfprämie und wann bekommst Du die ausgezahlt? Ließ Dir mal das Gesetz durch. Du begibst Dich aufs Glatteis und mußt aufpassen Dir nicht den Hals zu brechen.

erstellt am 13.10.2003 um 19:16 Uhr              

was Workbank angeht habe ich mich entschlossen dort doch nicht mit zu machen, sondern eher auf eigene Faust als priv. Arbeitsvermittler bzw. als Researcher tätig zu werden.

Zwar ist Workbank als Netzwerk sehr gut, doch angesichts der Kosten die einem beim Aufbau dann fehlen sehe ich nicht ein warum ich diese tätigen sollte, wenn ich selber sogar besser dran wäre.

Würde mich freuen mich mit Anderen die ebenfalls den Schritt als priv.Arbeitsvermittler planen und gehen wollen auszutauschen, es wäre bestimmt sehr interessant, da zumal der Markt nie besser sein könnte. :P

erstellt am 03.02.2005 um 21:33 Uhr             

Ich persönlich denke, dass dieder Herr Müller ein Schaumschläger ist. Ein Hansdampf in allen Gassen, der alles Mögliche anleiert und nichts richtig hinbringt.

Zumindest scheint ihm das Wasser bis zum Hals zu stehen: er "zitiert" Lobeshymnen von angeblich begeisterten "Arbeitsvermittlern" (= Workbank-Kunden), die frei erfunden sind, und die ihm gerichtlich verbieten lassen, seine Schwindeleien weiter zu verbreiten; er verschickt Spam, und reagiert nicht auf Abmeldungen.

Das sind alles Indizien für eine Schnapsidee, die nicht zum Laufen kommt.

Und wer sich als Arbeitsvermittler betätigen will, der kann das sofort machen - eine obskure Software brauchst Du dafür nicht.

Meine Einschätzung: Abzocke.