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Erfahrungen aus dem Alltag des Franchising
Geschrieben am Montag, 23. Juli 2007 vonfirmenpresse



Konjunktur Flehmig schreibt "Ursache der meisten Konflikte sind
enttäuschte Erwartungen.

In vielen Gesprächen mit interessierten Franchisepartnern und bereits aktiven Franchisenehmern ist mir aufgefallen, dass die Bezeichnung „Franchise-Geber“ und „Franchise-Nehmer“ oftmals falsche Erwartungen schürt. Die Ursache der meisten Konflikte liegt in enttäuschten Erwartungen Die Partnerschaft zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer ist eine Beziehung, die – wie eine gute Ehe - nur dann funktioniert, wenn beide Seiten darin „glücklich“ sind. „Glücklich sein“ heißt hier, dass Wohlgefühle aus der Erwartung vorhersehbarer Ereignisse entstehen.


In vielen Gesprächen mit interessierten Franchisepartnern und bereits aktiven Franchisenehmern ist mir aufgefallen, dass die Bezeichnung „Franchise-Geber“ und „Franchise-Nehmer“ oftmals falsche Erwartungen schürt. Die Ursache der meisten Konflikte liegt in enttäuschten Erwartungen Die Partnerschaft zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer ist eine Beziehung, die – wie eine gute Ehe - nur dann funktioniert, wenn beide Seiten darin „glücklich“ sind. „Glücklich sein“ heißt hier, dass Wohlgefühle aus der Erwartung vorhersehbarer Ereignisse entstehen.

Wenn wir von Erwartungen sprechen, dann halte ich die Bezeichnungen „Systemlieferant“ und „Franchise-Unternehmer“ für treffender, da so die Herausforderungen für beide Seiten besser zum Ausdruck kommen. Entsprechend sollte man das Dilemma vermeiden, wo Erwartungen nur einseitige Verträge sind, von denen der andere nichts weiß.
Der allerorts bezeichnete „Franchise-Nehmer“ setzt seine Arbeitskraft, sein Kapital und seine Energie für sein Unternehmen ein – er muss selbständig unternehmen. Der Franchisenehmer ist im eigenen Namen und für eigene Rechnung tätig; er hat das Recht und die Pflicht, das Franchise-Paket gegen Entgelt zu nutzen.
Deshalb muss der Franchise-Nehmer mehr „Unternehmer“ als „Nehmer“ sein.
Umgekehrt bedeutet es jedoch, dass jeder der sich selbständig machen möchte, auch als Franchise-Unternehmer geeignet ist. Den vielfältigen Vorteilen eines Franchisesystems stehen auch Restriktionen gegenüber: der gestalterische Freiraum des Selbständigen ist eingeschränkt, er muss sich an bestimmte Vorgaben halten. Jeder Existenzgründer, der einen Anschluss an ein Franchisesystem beabsichtigt, sollte sich vor der Wahl des Systems gründlich informieren, welches System für ihn in Frage kommt und ob er sich in ein System integrieren kann.
Entscheidet sich der neue Partner für ein System, dann wird sein Einsatz durch die Partnerschaft mit dem Systemlieferanten ab dem 1. Tag unterstützt, indem erprobte und ständig weiterentwickelte Tools zur Verfügung gestellt werden, die bei optimaler Nutzung sicherstellen, dass der Franchise-Unternehmer vor Ort mit seiner Kraft ein System zum beiderseitigen Vorteil einsetzen kann. Der Systemlieferant ist Dienstleister seiner Franchise-Partner.
Gleichermaßen gilt für den Systemlieferanten, dass er ausgeprägte Fähigkeiten im Bereich „Beziehungsmanagement“ besitzen muss, um die zum Teil unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse von einzelnen Partnern zu koordinieren und in Übereinstimmung zu bringen.
Wir wissen alle, ein Franchise-System wird durch zwei starke Klammern zusammengehalten. Dies ist zum einen der Franchise-Vertrag. Er beschreibt das gemeinsame Ziel und regelt die Zusammenarbeit mittels vereinbarter Spielregeln. Seine Existenz ist jedoch keine Garantie für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, denn eine harmonische Partnerschaft lässt sich weder in der Ehe noch im Franchising einklagen.
Die zweite Klammerfunktion bildet der gemeinsame Markenauftritt. Sowohl Systemlieferant als auch Franchise-Unternehmer treten am Markt einheitlich auf. Das mit der Marke verbundene Image, der Bekanntheitsgrad und der damit verbundene Goodwill des Kunden ist für den System-Nutzer ein großer Anreiz, sich einer erfolgreichen Marke anzuschließen. Doch trotz vertikaler Leistungsgemeinschaft sitzen Systemlieferant und Franchise-Unternehmer in einem Boot - sie sind deshalb aufeinander angewiesen. So wird das Image einer Marke nachhaltig durch das Verhalten eines Franchise-Unternehmers beeinflusst. Daraus resultiert wiederum die Pflicht für den Systemlieferanten, seine Partner konsequent zu führen und das System über eine ständige Kontrolle zu schützen.
Trotz Kontrolle und definierten Spielregeln ist eine erfolgreiche Kooperation ohne Vertrauen nicht denkbar. Der Franchise-Unternehmer muss Vertrauen in das Konzept des Systemlieferanten haben. Der Systemlieferant wiederum muss Vertrauen in die Loyalität und die Motivation des Franchise-Unternehmers haben.
Fazit: Systemlieferant und Franchise-Unternehmer benötigen eine stabile Partnerschaft und eine verlässliche Einheitlichkeit, um wirtschaftlichen Erfolg zu haben. Sie müssen frühzeitig erkennen, welche Erwartungen an den jeweiligen Partner gestellt werden, und wissen, ob sie diesen Erwartungen entsprechen können.
Weitere Informationen zur Existenzgründung im Bereich der Personaldienstleistungen erhalten Sie unter www.wir-team.de

Dr. Kai Flehmig, Experte im Bereich Franchise und Bereichsleiter bei der
W.I.R Wirtschafts- und Industrie Reserve GmbH
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