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Frühjahrsgutachten der Forschungsinstitute
Geschrieben am Dienstag, 26. April 2005 vonAdministrator



BMWA-News Die konjunkturelle Erholung gewinnt allmählich wieder an Fahrt. Die Impulse kommen zunächst von der Außenwirtschaft, greifen jedoch zunehmend auf die Binnenwirtschaft über. Zur Stärkung der Wachstumskräfte ist die Fortsetzung des Reformprozesses unverzichtbar.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Wolfgang Clement hebt drei Schlussfolgerungen aus dem heute vorgelegten "Gutachten zur Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Frühjahr 2005" besonders hervor. Erstens bestätigen die Institute seine Einschätzung, dass die Wachstumsdelle im zweiten Halbjahr 2004 nach und nach im Verlauf dieses Jahres überwunden und sich die konjunkturelle Belebung im nächsten Jahr weiter verstärken wird. Zweitens werden die Reformen am Arbeitsmarkt allmählich ihre Wirkung entfalten. Die Arbeitslosigkeit dürfte ab Jahresmitte saisonbereinigt zurückgehen. Dieser Rückgang wird sich im Jahr 2006 weiter fortsetzen. Drittens werden die durchgeführten Strukturreformen von den Instituten insgesamt sehr positiv bewertet. Um die mittel- und langfristigen Wachstumsaussichten weiter zu stärken, ist eine Fortsetzung dieses Reformprozesses unausweichlich.

Für dieses Jahr gehen die Institute von einer Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsproduktes von 0,7 % und nach Bereinigung um den Kalendereffekt von 0,9 % aus. Die konjunkturelle Erholung wird dabei zunächst wie im Vorjahr vor allem von der Exportdynamik getragen. Die inländischen Ausrüstungsinvestitionen werden sich nach und nach weiter beleben, und auch der private Konsum wird im Verlauf des Jahres an Schwung gewinnen. Bundesminister Clement hierzu: "Das Gutachten zeigt, dass die Erholung allmählich an Breite gewinnt und damit mehr Eigendynamik entfalten kann."

Für das Jahr 2006 prognostizieren die Institute eine weitere Verstärkung der konjunkturellen Erholung und einen Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts von +1,5 % (arbeitstäglich bereinigt 1,7 %). Dies ist vor allem auf die Exporterfolge der deutschen Unternehmen und die Erholung der Investitionstätigkeit zurückzuführen. Auch der private Konsum wird sich weiter erholen. Die Erwerbstätigkeit wird zunehmen und die Arbeitslosigkeit erstmals seit vier Jahren auch im Jahresdurchschnitt kräftig zurückgehen. "Erst in Kombination mit einem spürbaren Wirtschaftswachstum, das durch eine solide Binnendynamik getragen wird, kommen die Wirkungen der Arbeitsmarktreformen richtig zum Tragen," betonte Minister Clement.

Die Institute setzen sich im Gutachten mit der Frage auseinander, wie sich die mittel- und langfristigen Wachstumsperspektiven der deutschen Volkswirtschaft verbessern lassen. Insgesamt werden die von der Bundesregierung eingeleiteten und umgesetzten umfangreichen Reformen als richtige Weichenstellungen gewürdigt. Die Institute sehen aber weiteren Handlungsbedarf. Der eingeleitete Reformprozess muss deshalb fortgesetzt werden, wenn die Wachstumsschwäche nachhaltig überwunden werden soll. Minister Clement: "Trotz Kritik im Detail bestätigen die Institute insgesamt den Reformkurs der Bundesregierung. Übereinstimmung besteht darin, dass der Reformprozess fortgesetzt werden muss. Die beim 'Job-Gipfel' vereinbarten Maßnahmen müssen deshalb umgehend und vollständig umgesetzt werden."

Die Bundesregierung wird ihre Frühjahrsprognose am 29. April 2005 vorlegen.





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