Autor
|
Thema: betrifft Fördermittel (-beratung)
|
Stefanie Korunig Mitglied Beiträge: 14 Von:Rheinland-Pfalz, 56220 Bassenheim Registriert: Nov 2002
|
erstellt am 07.01.2003 um 15:36 Uhr
Ich hatte meine Frage bereits unter "Kooperationen" gestellt, habe aber den Eindruck, hier besser aufgehoben zu sein. Mit dem Gedanken der Selbständigkeit spielend, bin ich auf die Idee gekommen, umfangreiche Beratung in Bezugf auf Fördermittel anzubieten. Natürlich kamen die Rückfragen "und bezahlt der Unternehmer dafür?" Das frage ich euch - die von den Banken so Enttäuschten - nun: Würdet ihr euch, auch ohne große Liquidität, eine Beratung eines RA/StB etwas kosten lassen, wenn die Bank damit zum Einlenken dazu beweg werden kann, auch geförderte Darlehn etc. zu vergeben??? Bin auch dankbar über die Schilderung von Erfahrungen mit der Beantragung von Rödermitteln!!Steffi IP: 217.234.199.42 |
mh Mitglied Beiträge: 7 Von:30171 hannover Registriert: Jan 2003
|
erstellt am 07.01.2003 um 16:17 Uhr
hallo stefanie,beratung über fördermittel ist KOSTENLOS. auskünfte darüber geben z.b. die deutsche ausgleichbank. wenn du geld dafür nehmen möchtest, dann bist nur unseriös und wirst von "kennern" gemieden. es gibt kein konkludenten zusammenhang zwischen der beratung über öffentliche fördermittel und der zustimmung der hausbank bei einem darlehensantrag. ein unternehmer gibt keine einzigen cent für beratung über fördermittel aus, aber für einem businessplan oder ähnlichem, dass u.a. dazu dient, der bank aufschluss darüber zu geben, warum und wofür ein unternehmenr zinsgünstige kredite benötigt. gruss, mh IP: 217.236.9.30 |
ina.petersen Mitglied Beiträge: 287 Von:D Registriert: Okt 2001
|
erstellt am 07.01.2003 um 16:25 Uhr
Hi, noch eine Ergaenzung. Es gibt Firmen, die tatsaechlich noch mit der Dummheit vieler ganz gut verdienen, z. B. http://www.wabeco.de .gruss, Ina IP: 134.94.113.161 |
ina.petersen Mitglied Beiträge: 287 Von:D Registriert: Okt 2001
|
erstellt am 07.01.2003 um 16:51 Uhr
Hi, war gerade auf den Seiten von Wabeco. Viele Infos sind leider missverstaendlich bis bis nicht mehr gueltig bzw. schlichtweg falsch, z. B. EU-Foerderung. Liegt wohl an mangelhafter Aktualisierung. Gruss, Ina
IP: 134.94.113.161 |
Stefanie Korunig Mitglied Beiträge: 14 Von:Rheinland-Pfalz, 56220 Bassenheim Registriert: Nov 2002
|
erstellt am 08.01.2003 um 12:42 Uhr
Es geht mir nicht ausschließlich um die Beratung, welches Fördermittelprogramm passt sondern um die gesamt Betreuung, die erforderlich ist (Antragsstellung, Nachbetreuung. evtl Begleitung bei den Bankgesprächen). Wer behauptet, so etwas sei stets kostenlos, der irrt. Viele Unternehmensberater bieten auch Fördermittelberatung an, zumeist gegen erfolgsorientiertes Honorar. D.h. wird dem Antrag stattgegeben, gibt es einen prozenmtualen Obolus. Auf diese Schiene dachte ich mich aufsetzen zu können. Bei der DtA bekommt man mehr Info als das passende Förderprogramm wohl nicht, oder?? Und das ist bei weitem nicht alles, eher die geringste Hürde.
IP: 217.234.201.95 |
Stefanie Korunig Mitglied Beiträge: 14 Von:Rheinland-Pfalz, 56220 Bassenheim Registriert: Nov 2002
|
erstellt am 08.01.2003 um 12:43 Uhr
Es gibt viele Firmen, die dies anbieten.IP: 217.234.201.95 |
Stefanie Korunig Mitglied Beiträge: 14 Von:Rheinland-Pfalz, 56220 Bassenheim Registriert: Nov 2002
|
erstellt am 08.01.2003 um 12:49 Uhr
Hallo Ina,mit Wabeco war früher auch der Subventionslotse verbunden. Wabeco Subventionslotse AG hat am 1.11.01 Insolvenz angemeldet, diese Seiten werden nicht mehr aktualisiert. Die valea Unternehmensberatung ist aber noch aktiv, www.foerder.net gehört auch dazu. All dies gehört wohl einer Person und die Seiten sind alle verknüpft; daher alte und neue Infos vermischt. Stefanie IP: 217.234.201.95 |
mh Mitglied Beiträge: 7 Von:30171 hannover Registriert: Jan 2003
|
erstellt am 09.01.2003 um 08:46 Uhr
stefanie,natürlich kannst du geld für eine dienstleistung nehmen, die bei der dta umsonst ist. eine erfolgsbeteiligung ist noch unseriöser als das erstgenannte. wenn du einen businessplan erstellst, dann ist das thema "fördermittel" automatisch mit verbunden. aber für das heraussuchen des richtigen programmes kannst du kein geld nehmen, jedenfalls rate ich dir das. mh IP: 217.236.9.239 |
Stefanie Korunig Mitglied Beiträge: 14 Von:Rheinland-Pfalz, 56220 Bassenheim Registriert: Nov 2002
|
erstellt am 09.01.2003 um 08:57 Uhr
Zitat: Original erstellt von mh: stefanie,natürlich kannst du geld für eine dienstleistung nehmen, die bei der dta umsonst ist. eine erfolgsbeteiligung ist noch unseriöser als das erstgenannte. wenn du einen businessplan erstellst, dann ist das thema "fördermittel" automatisch mit verbunden. aber für das heraussuchen des richtigen programmes kannst du kein geld nehmen, jedenfalls rate ich dir das. mh
IP: 217.234.197.157 |
Stefanie Korunig Mitglied Beiträge: 14 Von:Rheinland-Pfalz, 56220 Bassenheim Registriert: Nov 2002
|
erstellt am 09.01.2003 um 09:02 Uhr
Guten Morgen mh,drücke ich mich so unverständlich aus? Ich will die Beratungsleistung von A-Z anbieten. Die fängt an mit dem Heraussuchen des Fördermittels, Antragstellung bearbeiten (wer sich mal Förderanträge angeschaut hat, weiss, dass es nicht einfach ist!) wozu auch ein überzeugendes Konzept gehört, durch Kontakte die Chancen bei den Banken verbessern und eine evtl. Nachbetreuung. Es ist unter UB üblich (bei denen, die ich gefragt habe), das nur bei Erfolg (=Geld fließt) ein Honorar, auch abhängig von der Fördermittelhöhe genommen wird. Ist diese Idee so wenig gut? Oder nicht erfolgreich realisierbar? Stefanie IP: 217.234.197.157 |
ip unregistriert
|
erstellt am 09.01.2003 um 11:57 Uhr
Hi Stefanie, danke fuer die Wabeco-Infos!Zu Deiner Frage: ich glaube, wir drehen uns im Kreise. Mit dem Modell, was Du hier beschreibst, kannst Du kein Geld verdienen. das waere nur ein ganz kleiner Teil eines ueberlebensfaehigen Geschaeftsmodells. Auch, wenn Dir Leute sagen, das ist prima, sieht es im Ernstfall ganz anders aus. Der Unternehmensberatermarkt befindet sich in der Konsolidierung. Der Trend geht in Richtung Standardinfos per Internet, die eigentliche leistung wird aber zukuenftig im erfolgsabhaengigen Interimsmanagement liegen. Deine Finanzierungssachen koennen nur ein kleiner Bestandteil eines Innovationskonzeptes eines Unternehmens sein. Finanzierungen beschraenken sich nicht nur auf Kredite, sondern die loesungen beinhalten auch neue, marktgerechte Kooperationen und Beteiligungen. Also wird es auch um Technologiebewertungen und Marktentwicklungen gehen. Eigentlich sind nur die Unternehmen erfolgreich, die nicht auf Foerdermittel bauen oder angewiesen sein werden. Gruss, Ina IP: 134.94.113.161 |
Stefanie Korunig Mitglied Beiträge: 14 Von:Rheinland-Pfalz, 56220 Bassenheim Registriert: Nov 2002
|
erstellt am 09.01.2003 um 12:27 Uhr
Hallo Ina, du kennst den Markt?! dann habe ich wenigstens den Tipp, dass ich es lieber lassen sollte! Danke StefanieIP: 217.234.197.157 |
Jörgi unregistriert
|
erstellt am 09.01.2003 um 13:17 Uhr
Na, da ist ja eine lebhafte Diskussion entbrannt. Macht Fördermittelberatung nun Sinn oder nicht? Die Antwort lautet, es kommt drauf an. Fördermittelberatung für small budget Gründungen lohnen mit Sicherheit für den Berater nicht. Das liegt daran, dass rund 90% aller Gründer keine Beratung in Anspruch nehmen, sondern wenn überhaupt, sich nur kurz und oberflächlich informieren. Diejenigen die professionelle Hilfe in Anspruch nehmen erwarten einen fundierten Plan und weitergehende Begleitung von ihrem Berater. Anders sieht es bei der Finanzierung größerer Projekte aus. Hier besteht tatsächlich Bedarf an einer Fördermittelberatung. Jedoch setzt das seitens des Beraters vorzügliche Kontakte zu den öffentlichen oder privaten Kapitalgebern voraus. Beispielsweise zur EU nach Brüssel. Es ist erforderlich, das der Berater zu entsprechenden Kontakten verfügt. Einem Anfänger kann ich leider nicht empfehlen, sich auf dieses Marktsegment zu spezialisieren. Was die Gründerberater Szene angeht, es herrscht ein brutaler Verdrängungswettbewerb. Einerseits zwischen den Beratern, anderseits mit öffentlichen Stellen und den Steuerberatern. Allein in Berlin sind diesem Kampf über 200 Berater zum Opfer gefallen. Um dennoch ausreichend Kunden zu bekommen, ist ein sehr umfangreiches Netzwerk und ein langer finanzieller Atem nötig. Dazu kommt, dass potentielle Mandanten immer sparsamer werden. Trotz eines 50%tigen Beratungskostenzuschusses ist die Bereitschaft, mehr als 2000 Euro für ein Beratungsprojekt zu investieren, sehr gering ist. Den Ausführungen von mh und Frau Petersen kann ich mich abschließend voll anschliessen.Im übrigen, von Gründern höre ich immer wieder, wir haben da x und auch den y gefragt und die finden unser Vorhaben ganz toll. Wirklich? Sind das auch potentielle Kunden, die bereit wären ihr Geld dafür auszugeben? IP: 195.93.72.18 |
ip unregistriert
|
erstellt am 09.01.2003 um 13:33 Uhr
Hi Stefanie, ein Jurist in Partnerschaft mit Steuer- und Unternehmensberatern ist z. B. prima fuer Vertags- und Patentrecht.Du solltest aber Dein Geschaeftsmodell weiter entwickeln. Zur Zeit wird gerade Dein von Dir ausgewaehlter Markt massiv durch die Subventionierung von Unternehmensberatungen gestoert. Dies Berater duerfen zwar offiziel keine Foerderberatungen zum subventionierten Beratungsgegenstand machen, tun es aber indirekt. auch wenn es Standard-Limits gibt fuer Beratungsfoerderung, stehen diese Beratungen ausserhalb des Wettbewerbs, so dass sich schlechte Berater nicht wegputzen lassen, sie ueberleben mehr schlecht als recht, sind aber gut verkluengelt mit Arbeitsaemtern (Existenzgruendungsberatungen) und Wirtschaftsfoerdergesellschaften. Das sind Deine Hauptkonkurrenten zur Zeit, wenn Du auf Dein Allround-Foerderberatungskonzept setzen willst. Du musst Dein eigenes, neues Profil finden und Dir einen neuen Konzeptmix erarbeiten. Vorschlag: Melde Dich mal in www.femity.net an und poste dort unter Selbststaendigkeit Deine Fragen. Gruss, Ina IP: 134.94.113.161 |
Stefanie Korunig Mitglied Beiträge: 14 Von:Rheinland-Pfalz, 56220 Bassenheim Registriert: Nov 2002
|
erstellt am 09.01.2003 um 15:24 Uhr
Hallo Ina, was meinst du damit: "Dies Berater duerfen zwar offiziel keine Foerderberatungen zum subventionierten Beratungsgegenstand machen, tun es aber indirekt." Es gibt doch extra Beratungsförderungen von den Ländern und dem Bund! Aber aufgrund der hohen Konkurrenz wollte ich die Existenzgründungsberatungen außer acht lassen. Vielen Dank für den Internet-Tipp.Die von Jörgi dargestellten Beratungen sind so meine Zielrichtung. Vielleicht nicht sofort im EU-Format. Aber dennoch wird es für einen Anfänger nicht sooo einfach sein. Und: du hast recht Jörgi, diejenigen die die Idee gut fanden, kommen als potenzielle Mandanten nicht in Betracht. Stefanie IP: 217.234.197.157 | |