erstellt am 23.04.2002 um 12:34 Uhr
Hallo TC, ...... leider konnte ich Deinem Beitrag nichts Konkretes außer Frust entnehmen. Wenn Du hier Hilfe erwarten möchtest, drücke Dich bitte genauer aus?
Unternehmensgegenstand?
Zielgruppe?
Region?
Welches sind Deine Stärken?
Es reicht nicht, eine Idee oder ein gutes Produkt zu haben, wenn es keiner kauft. Aber wenn die Banker meinen, es wäre ein gute Idee, aber trotzdem nicht bereit sind Dir zu helfen, wird es neben dem nicht ausreichenden Eingenkapital sicherlich noch andere Problemchen geben.
Ich erlaube mir einfach die Kopie einer Pressenotiz hier anzuhängen, die ich heute morgen in die Pipeline gegeben habe. Sie erklärt vielleicht manches.
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Beginn - Pressenotiz
Firmenpleiten - abgestürzte Start up's
Um insgesamt 17 Prozent stieg
die Zahl der Insolvenzen
auf 49 300 Fälle im Jahr 2001.
Damit setzte sich nach Aussagen des
Statistischen Bundesamtes der bedrohliche
Anstieg der Insolvenzen seit 1990 fort.
Ein Grund des besonderen Anstiegs in den
letzten beiden Jahren ist in der Änderung
der Insolvenzordnung zu sehen. So scheint
es für Betroffene eher leichter, durch
Insolvenz sich von (selbstverschuldeten)
Verpflichtungen zu trennen.
Mittel- bis langfristig dürfte dies sich
allerdings zum Kuckucksei entwickeln, denn
Lieferanten und Geschäftspartner werden
künftiger mehr denn je restrivktiver mit
Vertrags- und Handelspartnern sowie
Konsumenten umgehen.
Die Kreditaufnahme wird (durch Basel II und
Rating) zusätzlich erschwert und
Existenzgründern, Jung- und kleineren
Unternehmern realsistisch gänzlich unmöglich
gemacht.
Ein Schrumpfungsprozess der besonderen Art
wird uns in den nächsten Jahren begleiten.
Scheinbare Innovations- und Coachinghilfen
durch Behörden, Institutionen und
Fördereinrichtungen der Wirtschaft werden
Gründern ein trügerisches Bild
"erfolgreichen Selbständigwerdens" vorgauckeln und sicherlich manch gutgemeinten Invest sich zum Trauma - frei nach dem Motto "trial and error" verkehren lassen.
Die Entwicklung am Neuen Markt und bei
den vielen Internetfirmen in den letzten Monaten stellt in diesem wirtschaftlichen Szenario vergleichsweise eine Overtüre dar.
Ein denkbarer Lösungsansatz wäre rationales
Handeln mit verlässlichen Partnern, klare
Spielregeln und eine ständige realistische Prüfung des eigenen Standortes der Unternehmensentwicklung.
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Jürgen Arnold CMC/BDU
- Geschäftsleitung - www.uvis.de