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KfW Mittelstandsbank führt Programmvariante „Mikro 10“ fort
Geschrieben am Dienstag, 10. Januar 2006 vonAdministrator



Gründer-News Die KfW Mittelstandsbank fördert Existenzgründer und kleine Unternehmen auch im neuen Jahr mit der Programmvariante „Mikro 10“, mit der im Rahmen des Mikro-Darlehens ein Finanzierungsbedarf zwischen 5.000 und 10.000 Euro abgedeckt werden kann. Mit dieser Variante erhöht die KfW die Attraktivität des kleinteiligen Kreditgeschäfts für die Hausbanken und erleichtert Gründern und jungen Unternehmen den Zugang zu kleinvolumigen Krediten. „Mikro 10“ wurde seit März 2005 in einer Pilotphase getestet und wird nun als reguläre Programmvariante fortgeführt. Es hat sich zu einem wichtigen Baustein in der Existenzgründungsförderung entwickelt. So verzeichnete die KfW Mittelstandsbank in den vergangenen Monaten eine deutliche Erhöhung der Zusagezahlen in diesem Fördersegment.

„Mikro 10“ ist so ausgestaltet, dass die KfW Mittelstandsbank wie im gesamten Mikro-Darlehen die wesentlichen Risiken aus der Kreditgewährung übernimmt. Hierzu gewährt die KfW der durchleitenden Hausbank eine 80-prozentige Haftungsfreistellung, die teilweise durch die Bürgschaft des Europäischen Investitionsfonds (EIF) abgesichert ist. In der Variante „Mikro 10“ sind Verfahrensvereinfachungen für die durchleitende Bank und Kooperationen mit Gründungsberatern möglich, mit denen die im Vergleich zum Kreditbetrag relativ hohen Bearbeitungsaufwände reduziert werden können.

Dies sind die Eckpunkte der Programmvariante „Mikro 10“:
  • Zielgruppe: Gründer und kleine Unternehmen, bis zu 3 Jahre nach Aufnahme der Selbständigkeit
  • Finanzierung von Investitionen und Betriebsmittel bis zu 100 %
  • Darlehensbetrag: 5.000 Euro – 10.000 Euro
  • Aktueller Zinssatz (Stand: 28.12.2005): 8,93 % p. a. effektiv
  • Laufzeit: von 2 – 5 Jahre
  • Tilgung: Beginn nach 6 Monaten, dann halbjährlich. Die Hausbank kann mit dem Kunden flexible Rückzahlungsvereinbarungen treffen.

Die Konzeption der Programmvariante „Mikro 10“ baut auf Erfahrungen und Ergebnissen der von der KfW 2004 ins Leben gerufenen „Initiative für Mikrofinanzierung“ auf. Mitglieder der Initiative sind Experten von Kreditinstituten und Verbänden der Kreditwirtschaft, von Beratungs- und Wirtschaftsförderungseinrichtungen sowie von Bundesministerien. Ziel der Initiative ist, den Zugang zu Mikro- und Kleinkrediten in Deutschland zu verbessern. So wurde im Rahmen der Initiative beispielsweise der „Leitfaden für regionale Kooperationen zwischen Kreditinstituten, Beratungs- und Wirtschaftsförderungseinrichtungen“ erstellt. Der Leitfaden zeigt, wie die Auswahl-, Qualifizierungs- und Beratungsleistungen von Gründungsberatern und Wirtschaftsförderungseinrichtungen systematischer und effektiver mit dem Kreditvergabeprozess verzahnt werden können. Durch solche Kooperationen können Prozess- und Risikokosten von Hausbanken im kleinteiligen Kreditgeschäft gesenkt werden.

Service: Weiterführende Informationen im Internet Die Ergebnisse der Initiative für Mikrofinanzierung sowie die Perspektiven für Mikro- und Kleinkreditfinanzierung in Deutschland wurden Ende November 2005 mit über 120 Experten im Rahmen eines KfW-Symposiums diskutiert. Informationen zu den Referenten und Vorträgen des Symposiums sind auf den Internetseiten der KfW Bankengruppe (www.kfw.de) im Bereich Research abrufbar.

Den „Leitfaden für regionale Kooperationen zwischen Kreditinstituten, Beratungs- und Wirtschaftsförderungseinrichtungen“ können akkreditierte Banken und Berater im KfW-Beraterforum abrufen.

Quelle: www.kfw.de





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