Die Zahl von Selbständigen ausländischer Herkunft ist in Deutschland seit 1990 um gut 60 % gestiegen, berichtete der Mittelstandsbeauftragte und Parlamentarische Staatssekretär Rezzo Schlauch anlässlich der Vorstellung einer Studie über die ethnische Ökonomie in Deutschland. "Die Bundesregierung unterstützt die Existenzgründung von Menschen mit Migrationshintergrund. Ausländischstämmige Unternehmerinnen und Unternehmer sichern rund 1 Mio. Arbeitsplätze bei uns. Dies ist mir deutlich lieber, als wenn Arbeitsplätze ins Ausland abwandern", so Schlauch. Türkische, italienische und griechische Selbständige bildeten die größte Gruppe von mittelständischen Unternehmen in der deutschen Wirtschaft. Allein die Zahl türkischer Selbständiger habe sich seit Anfang der 90er Jahre nahezu verdoppelt. Einen Nachholbedarf gäbe es noch im Ausbildungsbereich. So läge die Ausbildungsquote, also das Verhältnis von Auszubildenden zu den Beschäftigten, bei den Betrieben mit ausländischstämmigen Inhabern mit rund 3,2 % nur halb so hoch wie bei den Betrieben mit deutschen Inhabern. Erfreulich sei aber, dass die durchschnittliche Ausbildungsleistung von Migrantenbetrieben, die ausbilden, mit rund zwei Auszubildenden nur leicht unter denen deutscher Ausbildungsbetriebe läge (2,4 Auszubildende). |
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