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	Diplomarbeit

Thema:

Öffentlichkeitsarbeit zwischen fest und flüssig - Das Internet als Instrument moderner Public Relations

Fachbereich1:

Medien- und Kommunikationswiss.

Fachbereich2:

Kulturwissenschaften

Summary:

Schlagwörter: PR, Interaktive PR, Online-PR, Internet für Public Relations, Öffentlichkeitsarbeit, Interaktive Öffentlichkeitsarbeit, Online-Marketing, Interaktive Unternehmenskommunikation; 

Der Titel der Diplomarbeit "Öffentlichkeitsarbeit zwischen fest und flüssig" soll eine Entwicklung markieren, in der sich durch das Auftreten des Internet - insbesondere durch den kommerziellen Einmarsch dieses technologischen Meisterwerkes in Arbeits- und private Lebenswelten - für die ÖA zahlreiche neue Dimensionen eröffnen: zwischen dem "festen Datenhighway" und dem "flüssigen Datenmeer", zwischen Chance und Risiko, in quantitativer sowie in qualitativer Hinsicht. Einerseits erweist sich das Internet als praktisches Hilfsmittel für das PR-Management und bietet völlig neue Möglichkeiten zur Informations- und Kommunikationsgestaltung mit den relevanten Bezugsgruppen. Anderseits gehorcht die Kommunikation im virtuellen Raum eigenen Gesetzen und stellt damit Öffentlichkeitsarbeiter vor teils große Herausforderungen.
Im Kern der Arbeit geht es also um den Einsatz des Internet für ÖA. Der Zugang zum Thema erfolgt dabei auf einer allgemeinen Ebene, die sich mit der Entwicklung, dem Verständnis und der Rolle der ÖA beschäftigt, sowie einer speziellen Ebene, welche die ÖA in Beziehung zu den neuen interaktiven Medien setzt.

Aufbau/Inhalt 
Nach einer kurzen Einführung über Entwicklung und Funktionsprinzip des Internet (Kap. 2) werden im ersten Abschnitt der Arbeit vor dem Hintergrund wechselseitig ineinander übergreifender technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umwälzungsprozesse verschiedene Aus-wirkungen und Konsequenzen dieser Wandlungsprozesse auf das Wesen von Kommunikation im Allgemeinen (Kap. 3), sowie auf das Verständnis von PR im Speziellen (Kap. 4) untersucht. Anschließend werden im zweiten Teil konkrete Einsatzmöglichkeiten des Internet für die ÖA recherchiert. Das Internet als Werkzeug für das PR-Management, sowie als Informationspool und Kommunikationsplattform steht hier im Mittelpunkt der Ausführungen (Kap. 5). Resümierend wird das Potential des Internet nicht nur für die ÖA, sondern auch für die unternehmerische Wert-schöpfung untersucht (Kap. 6). Während hierbei betriebswirtschaftliche und technische Aspekte den Gang der Überlegungen bestimmen, ist der kreative Ausblick am Schluss (Kap. 7) ausdrücklich den Menschen inmitten dieser digitalen Revolution gewidmet. Schließlich heißt es längst auch für die PR-Profis: Aufbruch zum Umbruch! Und das verlangt in "internetten" Zeiten mehr denn je Professionalität, kontinuierliche Weiterbildung, sowie Mut und Offenheit für Neues und die Bereitschaft, gewohnte Strukturen aufzubrechen.

Forschungsdesign 
Die Arbeit teilt sich in einen rein theoretischen und einen anwendungsorientierten Teil. Während die Erkenntnisse im ersten Teil mittels aktueller Fachliteratur, sowie bodenständigen PR-Klassikern und nicht zu vergessen aus dem Internet selbst recherchiert wurden, werden die theoretischen Aussagen im zweiten Teil mit zahlreichen praktischen Fallbeispielen untermauert, sowie mit Screenshots zusätzlich plakativ dargestellt.

Ergebnisse 
Eines der wichtigsten Ergebnisse lautet: nicht das Internet und andere interaktive Medien haben das klassische PR-Verständnis geprägt und weiterentwickelt, sondern vielmehr ganz allgemein die gesamtgesellschaftlichen Umwälzungsprozesse des (v. a.) letzten Jahrhunderts. Das Internet, sowie andere interaktive Medien stellen für Öffentlichkeitsarbeiter lediglich ein neue Instrumentarien dar, um den veränderten kommunikativen Bedingungen "Herr zu werden".
Weiters ergab die Forschung, dass interaktive Medien zweifelsohne die potentiellen Möglichkeiten zur Maximierung des PR-Managements, der Beziehungen zu den relevanten Bezugsgruppen und der unternehmerischen Wertschöpfung in sich tragen, ob sich jedoch die Investition ins Netz der Netze auch lohnt, hängt weitgehend vom professionellen Umgang mit den "internetten" Werk-zeugen, sowie der Integration des Projektes World Wide Web in die Gesamtkommunikation ab. 
Schließlich wurde klar, dass die neuen Formen der Online-Kommunikation für PR-Profis unbestritten zahlreiche Vorteile und Erleichterungen hervorbringen, ebenso sicher aber persönliches Beziehungsmanagement nicht ersetzen werden können. "Der zwischenmenschliche Kontakt war, ist und bleibt konstituierender Bestandteil professioneller PR."