erstellt am 02.11.2003 um 04:02 Uhr           

Ziele

- CI soll bei den Mitarbeitern ein geschlossenes Bild des gesamten Unternehmens erzeugen. Das hierdurch erzeugte "Wir-Gefühl" steigert die Arbeitszufriedenheit und Motivation.
- Kosten sinken, zum Beispiel durch einheitliche Gestaltungsrichtlinien für Anzeigen, Prospekte, Geschäftsdrucksachen. Individuelle Neuentwürfe werden unnötig.
- Durch eine klare Selbstdarstellung entsteht ein identifizierbares und damit gegenüber der Konkurrenz unterscheidbares Unternehmen.
- Der Bekanntheitsgrad des Unternehmens wird erhöht.

Ein positives Image entsteht aber nicht allein durch diese Maßnahmen. Entscheidend ist, daß Worte und Taten in der Realität übereinstimmen.

Corporate Design

Das visuelle Firmenbild ist der Bereich, mit dem sich ein Unternehmen in der Öffentlichkeit am deutlichsten wahrnehmbar von anderen unterscheiden kann. Dabei gilt: Je klarer und eindeutiger das visuelle Bild eines Unternehmens gestaltet ist, umso weniger Worte sind notwendig, das Unternehmen mit allen seinen Merkmalen zu identifizieren.

Gestaltungselemente des Corporate Designs

Das Corporate Design umfaßt Logo, Hausfarbe, Hausschrift und Gestaltungsraster, die als einheitliche Konstanten zum Erkennen und Unterscheiden des Unternehmens dienen.

1. Logo
Das Logo soll Aufmerksamkeit erwecken (Signalwirkung), informieren und einen hohen Erinnerungswert haben, ästhetisch wirken, variabel und für vielfältigste Vorlagen geeignet sein

2. Hausfarbe
Die Hausfarbe ist ein weiteres wichtiges, weil sehr unmittelbar einprägsames Erkennungs- und Unterscheidungsmerkmal für Unternehmen.

3. Schriften
Hausschriften drücken ebenfalls Selbstverständnis aus (z.B. innovative Schriften für innovative Unternehmen). Dennoch gilt: Die Hausschrift sollte möglichst zeitlos sein und keinem Modetrend folgen.

4. Gestaltungsraster
Durch Gestaltungsraster werden Komponenten eines Entwurfes in ein einheitliches eingebunden. Auch dies ist ein sehr wichtiger Faktor der Wiedererkennbarkeit des Unternehmensauftritts.

5. Einsatz der Gestaltungskonstanten
Die konstanten Gestaltungselemente werden im Produktdesign (äußere Gestaltung der Produkte trifft Aussagen über den Hersteller), dem Kommunikationsdesign (Printmedien, Fotodesign, Multimedia- und Webdesign) sowie dem Architekturdesign (z.B. Verwaltungsgebäude) eingesetzt.

Fazit

Die einheitliche Gestaltung der Briefbögen und Visitenkarten allein reicht nicht zur Definition der Corporate Identity. CI-Bemühungen sind nur dann erfolgreich und glaubwürdig, wenn visuelles Erscheinungsbild, Kommunikation (in Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung und Sponsoring) und Verhalten übereinstimmen. Gelibgt dies, unterstützt die Corporate Identity die Wiedererkennbarkeit des Unternehmens in der öffentlichkeit und leistet einen Beitrag zur besseren Positionierung der Produkte und Dienstleistungen.

Text:
Press Department
EuroVence
Der europäische Marktplatz für Risikokapital www.eurovence.com

erstellt am 08.11.2003 um 14:13 Uhr              

interessante Zusammenfassung, die für meine Begriffe allerdings immer noch sehr Corporate Design-lastig ist.

Ein absolut nicht unwichtiger Aspekt ist auch die verwendete Sprache: Je nachdem, ob ein Unternehmen eher sachlich oder eher emotional aktivierend auftreten will (was natürlich auch wieder mit dem Leistungsangebot und der Firmenkultur zusammenpassen muß), muß es sprachlich unterschiedlich kommunizieren.

Richtig klasse als Einstieg in diese Thematik finde ich das Buch "Texten wie ein Profi" von Hans-Peter Förster, in dem er sein Konzept des "Corporate Wording" mit praktischen Übungen vorstellt.

erstellt am 18.12.2004 um 16:23 Uhr              

Aber kurz zur Begriffsdefinition:
Corporate Design und NICHT Corporate Identity ist die Summe der visuellen Kommunikation eines Unternehmens. Die CI beinhaltet die Richtlinien, Werte und Maßstäbe, nach denen sich ein Unternehmen richtet, z.B. in Bezug auf Mitarbeiter- und Führungsverhalten, Umweltschutz, Qualität usw.

Die Werte und Maßstäbe finden Ihren Ausdruck im Corporate Design (CD), in den Corporate Communications (CC) und im Corporate Behaviour (CB).

Immer das gleiche Logo, die gleiche Farbe, die gleiche Schrift und das gleiche Layout usw. verwenden kann jeder Depp.

Die Gestaltung eines CD ist nicht Kosmetik und nicht nur Verkaufshilfe, sondern Charakterdarstellung. Um das zu beherrschen braucht der Designer strategisches Know-How, Entscheidungskompetenz und ganzheitliche Sichtweise. Wenn es ihm gelingt, die Eigenständigkeit und Einmaligkeit des Unternehmens erlebbar zu machen, dann wird das CD im Dreiklang mit CC und CB ein Garant für den Firmenerfolg.

Gruß und viel Erfolg
Frank Meyer