Benutzername     Passwort  
     kostenlos registrieren
Kontakt | Werbung | Nutzungsbedingungen | Sitemap | Datenschutz | Impressum  

Startseite » Infopark » Vorbereitung » Liquidität » Liquiditätsengpässe »

Gründe für Liquiditätsengpässe

 

 

 

 

 

Managementfehler

Der dominierende Faktor in einem Unternehmen ist die Person des Gründers und Unternehmers. Sein Wissen und Können entscheiden über die Existenz eines Unternehmens. Ganz wichtig ist dabei auch die Fähigkeit, sich selbst und seine Leistungen realistisch und kritisch einzuschätzen sowie konjunkturellen Abwärtsbewegungen "ins Auge zu blicken". Krisen rechtzeitig zu erkennen und dagegen vorzugehen, sind wichtige Ecksteine erfolgreichen Unternehmertums.

 

Problematisch für viele junge, wachsende Betriebe ist es, einen Betrieb - entsprechend seinen Umsatzsteigerungen - umzustellen. Unerwartete Mehrkosten leiten - bei rasantem Wachstum - nicht selten den Niedergang eines Unternehmens ein.

Dazu kommt:
Führenden Mitarbeitern muss Eigenverantwortung für Bereiche übertragen werden, die vorher vom Inhaber allein geführt wurden.
Das bedeutet auch, einzelne Betriebsbereiche womöglich auszugliedern.

Zu geringes Eigenkapital

Eine zu dünne Eigenkapitaldecke ist oft das Ergebnis einer falschen Unternehmenspolitik. Dann zum Beispiel, wenn die Privatentnahmen des Unternehmers zu hoch sind, wenn eine veraltete Produktpalette angeboten wird und Verluste durch Eigenkapital ausgeglichen werden. Auch zu hohe Fixkosten und dadurch zu geringe Gewinne können zu einem Mangel an Eigenkapital führen. Vor allem Mietkosten, Personalkosten etc. schlagen in schlechten Tagen besonders zu Buche. Wenn dann noch ein mangelhaftes Liquiditätsmanagement hinzukommt, ist die Krise nicht weit , denn: Wer keinen Überblick über die finanzielle Situation des Unternehmens hat, weiß auch nicht, wie hoch seine finanziellen Reserven sein müssen.

Bei der "Auslagerung" des Rechnungswesens zum Steuerberater können kleine und mittlere Unternehmen den Überblick verlieren, wenn die Unterlagen nicht vorliegen und erst verspätet wieder in den Betrieb zurückkehren. Hinzu kommt: Liegt eine Liquiditätsübersicht vor, ist sie für den Unternehmer oft unverständlich.

Schleppende Zahlungsweise der Kunden

Nur knapp die Hälfte aller Rechnungen wird innerhalb von 30 Tagen bezahlt. Vor allem Bauunternehmer und Handwerker müssen mit sehr langen Zahlungszielen rechnen. Vielen Unternehmen ist nicht bewusst, dass jede Zahlungsverzögerung erhebliche Kosten verursacht. Dazu kommt: Viele junge Firmen verzichten völlig auf ein straffes Mahnwesen. Dies zieht nicht selten gleichzeitig bonitätsschwache Abnehmer an, die großzügige Zahlungsfristen bevorzugen.

Gefährlich ist außerdem, von nur einem Großkunden abhängig zu sein. Hält der sein Zahlungsziel nicht ein oder  fällt er sogar ganz weg, ist es nicht weit bis zur Insolvenz. Wichtig ist daher auf eine vielfältige Kundenstruktur zu achten, die Bonität potentieller Kunden zu prüfen und ein konsequentes Mahnwesen oder auch das Abtreten von Forderungen zu praktizieren, um "das Schlimmste" zu verhindern. Kundenverhalten und Umsatzstruktur eines Betriebes lassen sich durch Kennzahlen übersichtlich gliedern. Das Risiko durch unzuverlässige Schuldner lässt sich z. B. dadurch ausschließen, dass Außenstände Kennzahlen bekommen: nach der Laufzeit der Rückzahlung, der bekannten Zahlungsmoral dieser Kunden etc.

 

Vernachlässigung des Rechnungswesens und des Controllings

Viele junge Unternehmer sind zwar "Meister ihres Fachs", haben aber von kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Dingen "keinen blassen Schimmer". Kein Wunder also, dass in vielen Unternehmen keine oder nur unzureichende Zahlen zur Unternehmenssituation vorliegen oder die vorliegenden Zahlen nicht ausreichend interpretiert oder beachtet werden. Ein Controlling kann bspw. auf Grund unzureichender Buchungstechniken nicht stattfinden. Die Folge: Ein Überblick über ausstehende Forderungen fehlt.

Viele Entscheidungen werden "aus dem Bauch" heraus getroffen, ohne sorgfältige Planung.
Zu beachten ist auch: Der Steuerberater beschäftigt sich nur mit der Vergangenheit eines Unternehmens. Für die kaufmännische Planung ist der Unternehmer zuständig. Erst die Informationen aus dem Rechnungswesen ergeben Auskunft über drohende Schieflagen eines Unternehmens und damit eine Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen.

 

Gründer Guide
Gründer Guide - Schritt für Schritt zum eigenen Unternehmen
Details zum Thema

 

Web-Infos

Idee / Konzeption
 » Basiswissen
 »
BusinessPlan
 »
Franchising
 »
Network Marketing
Vorbereitung
 » Rechtsformen
Unternehmensführung
 » Betriebsführung

Service
 Zur Zeit sind 0 Gäste und 0 Mitglieder online. Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden.

Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1899 - 2024 by Gruenderstadt